Nach der Messerattacke auf einen 36 Jahre alten Mann in der Nacht zum Freitag in Reichshof-Brüchermühle schwebt das Opfer inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.
Gegen zwei 24 und 28 Jahre alte Männer wurde laut Polizei Haftbefehl erlassen. "Der Haftbefehl ist wegen eines versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erlassen worden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist von einer mittäterschaftlichen Tatbegehung der Beschuldigten auszugehen", sagte der Pressesprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, Matthias Borgfeldt, auf Nachfrage.
Nach vorübergehender Festnahme: Zwei Personen auf freien Fuß gesetzt
Zwei weitere Personen, die am Freitag ebenfalls festgenommen worden waren, befinden sich demnach wieder auf freiem Fuß. Zu der Herkunft der fünf Männer macht die Bonner Staatsanwaltschaft auf Nachfrage keine Angaben. Nach mehreren Messerstichen in den Oberkörper des 36-Jährigen hatten Polizisten am frühen Freitagmorgen einen Tatverdächtigen sowie drei mutmaßliche Beteiligte in Waldbröl festgenommen. Das Opfer schwebte zunächst in Lebensgefahr und musste in einer Klinik notoperiert werden.
Derweil wurde beim Kölner Polizeipräsidenten eine Mordkommission gebildet, die die Ermittlungen übernommen hat.
Wie die Polizei bereits am Freitag berichtet hatte, ereignete sich die Tat um 1.30 Uhr vor einem Haus in Reichshof-Brüchermühle. Auf Nachfrage bei der Polizei wurde ein Haus am Asbacher Weg als Tatort genannt. Nach Hinweisen des Schwerstverletzten sowie einem Zeugenhinweis zu einem vom Tatort geflüchteten Audi führte die Spur zu einer Wohnung nach Waldbröl.
Dort nahmen die Polizisten nicht nur die Tatverdächtigen fest. Sie fanden dort auch den Fluchtwagen und die mutmaßliche Tatwaffe. Zu einem möglichen Motiv für die Messerattacke und deren Hintergründe machen Polizei und Staatsanwaltschaft Bonn noch keine Angaben. Es heißt aber in der Mitteilung von Freitag, dass dies Gegenstand der laufenden Ermittlungen sei. © Kölner Stadt-Anzeiger
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