Die Herbst- und Wintermode der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fahrrad-Verkehrssicherheitstrainings gefiel der Polizeihauptkommissarin Simone Ziemek ausnehmend gut.

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Alle hatten sich für weithin sichtbare Kleidung entschieden, gelbe und orange Warnwesten oder neonfarbene Jacken angezogen und ihre Helme mit Helmüberzügen in ebenso gut sichtbaren Farben und Reflexstreifen geschmückt.

Sicherheit durch reflektierende Kleidung auch im Alter wichtig

Angelo Pieroni schaltete gar ein rotes, integriertes Rücklicht im Helm ein, ein zusätzliches Element, das die Fahrt mit dem Fahrrad in der dunklen Jahreszeit sicherer macht. Zusätzliche Speichenreflektoren am Fahrrad erhöhten die Wahrscheinlichkeit im Scheinwerferlicht von Autos gesehen zu werden um die Distanz von rund 150 Metern, gab Ziemek Tipps.

Zur "Glühwürmchen-Fahrt" hatte die Verkehrssicherheitsberaterin Ziemek Menschen über 55 Jahren mit ihren Pedelecs eingeladen. Die Fahrt führte die Teilnehmer durch die Kolpingstadt bei Dämmerung und Dunkelheit. Vorher übten die Radfahrer ihre Fähigkeiten auf dem Schulhof der Adolph-Kolping Hauptschule in einem Parcours.

Hier ging es um die Beherrschung des bis zu 25 Stundenkilometer schnellen motorisierten Fahrrades im Slalomkurs, bei der Geradeausfahrt über ein Spurbrett oder in der Hubbelstrecke. Den gekonnten Einsatz des lebenswichtigen Schulterblicks beim Abbiegen nach links galt es ohne Schlenkern zu absolvieren.

Für den punktgenauen Einsatz der Bremsen sollten die Fahrradfahrer abwechselnd mit Hinterreifen und Vorderreifen in einem aufgemalten Rechteck zum Stehen kommen. "Vorsicht beim Bremsen mit dem Vorderrad. Das kann ganz schnell blockieren, und dann zum Überschlag und Genickbruch führen", warnte Simone Ziemek. Sicherer sei es bei einer Gefahrenbremsung zunächst mit dem Hinterreifen und dann erst vorne abzubremsen.

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Claudia Schöder war mit ihrem beladenen Lastenfahrrad zum Training gekommen. Für Reinhold Gorges vom Netzwerk Kerpener Netzwerk 55plus war es nicht das erste Fahr- und Sicherheitstraining bei Simone Ziemek. "Es ist gut, die Abläufe immer wieder einzuüben, um auf dem Fahrrad sicher zu werden", sagte der 80-Jährige. Und selbst der geübte Angelo Pieroni räumte ein: "Man lernt immer was dazu."  © Kölner Stadt-Anzeiger

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