Düsseldorf - Mit zwei wichtigen Siegen im Gepäck reist der 1. FC Kaiserslautern voller Selbstvertrauen zum Pokal-Duell beim VfB Stuttgart am Dienstag (20.45 Uhr/Sky).
Mit dem 4:3-Erfolg beim Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf haben sich die Pfälzer auf Rang zehn in der 2. Fußball-Bundesliga vorgeschoben und vor allem eine überzeugende Leistung gezeigt. "So ein Erfolgserlebnis tut uns natürlich gut. Aber ob das zwangsläufig entscheidend ist für das Spiel am Dienstag, daran denken wir jetzt nicht", sagte Cheftrainer Markus Anfang nach dem Erfolg an alter Wirkungsstätte.
Hengen spricht von einem Prozess
Sportchef Thomas Hengen war vor dem Pokal-Hit vor allem mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden. "Zum Fußballspielen gehören Intensität, Kampf und Laufbereitschaft dazu. Wenn dann noch Fußball dazu kommt, dann kommen solche Ergebnisse wie heute raus", sagte der 50-Jährige. "Unsere Sinne sind geschärft. Wir wissen, worum es geht. Es sind immer nur ein paar Prozent, die darüber entscheiden, ob du die Spiele auf deine Seite kriegst", befand Hengen. "Es ist ein Prozess und es wird langsam besser, auch wenn es heute wieder ein Auf und Ab war", sagte er.
Torschütze Ragnar Ache, der im Vorjahr beim Spiel in Düsseldorf nach einem Flaschenwurf auf ihn im Blickpunkt stand, freut sich auf den nächsten prominenten Gegner. "Letzte Woche das 3:0 gegen Paderborn, nun dieses 4:3 gegen Düsseldorf - da nehmen wir jetzt natürlich sehr viel Selbstvertrauen mit", sagte der FCK-Mittelstürmer.
"Das ist ein Highlightspiel, in dem wir nichts zu verlieren haben. Und am Ende des Tages gibt es immer eine kleine Chance. Wenn wir die nutzen, können wir auch dort bestehen", blickte Doppeltorschütze Hanslik voraus. Der 28-Jährige bekam ein Extra-Lob von seinem Trainer. "Daniel ist ein sehr wertvoller Spieler. Er macht nicht nur Scorerpunkte, sondern läuft auch viele Kilometer für die Mannschaft", sagte Anfang.
Party und Spielanalyse
Hanslik und seine Teamkollegen feierten noch lange nach dem Abpfiff mit den rund 7.000 mitgereisten FCK-Fans. Hatten sie doch eine emotionale Achterbahnfahrt erlebt, in der Kaiserslautern in der zweiten Halbzeit binnen neun Minuten aus einem 1:2-Rückstand einen 4:2-Vorsprung machte und am Ende als glücklicher Sieger vom Platz ging.
Nach dem zweiten Sieg in Serie und den packenden 90 und ein paar mehr Minuten zuvor musste sich der Anfang nach Spielende erst mal sammeln. "Ich musste heute viel schreien und viele Emotionen transportieren", sagte der 50-Jährige und ging dann schnell in die Spielanalyse: "Heute haben wir über weite Strecken ein ordentliches Spiel gemacht. Man muss aber auch sagen, dass wir heute das Glück hatten, dass der ein oder andere Fehler unsererseits nicht bestraft wurde. Das hat uns in die Karten gespielt." © Deutsche Presse-Agentur
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