Der Frühling bricht an und damit fahren auch wieder mehr Mähroboter durch die Gärten. Die Stadt Kerpen warnt jedoch davor, die Roboter auch nachts einzusetzen.

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Dies sei gefährlich für Wildtiere, vor allem für Igel. "Die Kolpingstadt Kerpen ruft daher dazu auf, Mähroboter nachts nicht zu betreiben", heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Kerpen: Igel rollen sich ein, statt zu fliehen

"Insbesondere in den Dämmerungsstunden und in der Nacht sind Igel und andere Tiere wie Maulwürfe, Vögel oder kleine Säugetiere aktiv und auf Nahrungssuche", schreibt die Stadt zur Erklärung: "Mähroboter fahren oft geräuschlos und können von Tieren, die sich auf den Wiesen aufhalten, nicht rechtzeitig wahrgenommen werden."

Igel, die zu dieser Zeit ihre Wanderungen fortsetzten oder nach Futter suchten, können so leicht zu Schaden kommen. Sie seien durch ihre geringe Körpergröße und ihr zartes Stachelkleid besonders gefährdet. Da Igel sich schnell zusammenrollen, sei ihre Reaktion auf plötzliche Gefahren wie Mähroboter oft zu spät, um sich noch zu retten.

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Die Stadt verweist zudem darauf, dass der Igel unter besonderem Schutz stehe: "Sein Bestand ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, unter anderem durch den Verlust von Lebensräumen und Gefahren wie Mähroboter." Wer nicht auf die automatische Rasenpflege verzichten wolle, solle sicherstellen, dass der Roboter nur tagsüber fahre.  © Kölner Stadt-Anzeiger