Handel ist Wandel, heißt es so schön. Manchmal birgt der Wandel aber nicht für jeden Vorteile. Nachdem einst der Aldi im Kaufhof-Untergeschoss geschlossen und auch Kaiser's 2016 – nur zwei Jahre nach dem Umzug an die Cecilienstraße – dicht gemacht hatte, gab es lange keinen zu Fuß erreichbaren Lebensmittelmarkt mehr in der City.

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Vor einigen Jahren öffnete der Netto an der Cecilienstraße, und nun kehrt Aldi von der grünen Wiese in die Innenstadt zurück.

Am Donnerstag, 7. November, ist Eröffnung. Der Discounter ist einer der beiden großen Anker-Mieter im Kaiser-Carré, einem repräsentativen Wohn- und Geschäftshaus an der Kaiserstraße neben dem Kaufhof.

Bauherr befindet sich in Gesprächen mit Interessenten fürs Siegburger Kaiser-Carré

Der Aldi-Eingang liegt allerdings nicht in der Fußgängerzone, sondern an der Cecilienstraße, die jetzt noch Zufahrt ist für den Allianzparkplatz. Auch der wird demnächst bebaut.

2000 Quadratmeter teilen sich Aldi und der zweite große Mieter im Kaisercarré, die AOK, die in Kürze umzieht. Wer die restlichen 2000 Quadratmeter Geschäftsfläche im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss nutzen wird, steht noch nicht fest. Man sei in aussichtsreichen Verhandlungen, teilte der Bauherr Pareto, eine Tochter der Kreissparkasse Köln, auf Anfrage mit.

Vorgesehen sind kleinere Läden, vielleicht Gastronomie. Derzeit läuft auch die Vermietung der 69 Wohnungen, die sich um einen Innenhof gruppieren.

Beim Nachbarn Kaufhof zeigt der neue Mieter Tedi bereits Flagge. Über dem Eingang hängt ein Banner mit Neueröffnung, im Schaufenster wird als Termin in Großbuchstaben Anfang November angekündigt. Ringsum hängen Stellenanzeigen: Filialleitung, Mitarbeiter in Vollzeit, Teilzeit oder als geringfügig Beschäftigte sucht der Laden, der im unteren Segment Deko, Spielzeug, Party- und Bastelzubehör verkauft.

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Tedi ist offenbar auf Expansionskurs. Der Shop zieht in etliche leer stehende Kaufhof-Häuser in ganz Deutschland ein. In Siegburg sind die Flächen allerdings noch nicht geräumt: Der Blick durchs Schaufenster zeigt Vitrinen und Tische, auf denen einst die Ware hübsch präsentiert wurde.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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