Der Vergleich mit dem Propheten, der im eigenen Land nichts gilt, trifft es auf den Punkt. Dabei gilt Bruno Goller nicht nur in Fachkreisen als einer der bedeutendsten deutschen Maler.

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Seine Werke erzielen bei Auktionen schnell mal hohe sechsstellige Beträge. Gummersbach benannte im Jahr 1989 seine Kulturstätte im Baumhof nach dem Maler. Mit dem Umzug der Kunstschaffenden in die Halle 32 ist auch der Name verschwunden; geblieben ist der Raum Bruno Goller dort.

Eine Fahrt nach Bonn hätte dem Rat die Möglichkeit eröffnet, eine neue Perspektive für Goller zu entwickeln. Natürlich kann man auch privat dorthin fahren – aber das ist was ganz anderes. Ein offizieller Besuch des Stadtrats wäre eine Würdigung und Wertschätzung des großen Malers gewesen. Und wer weiß, ob am Ende nicht doch die ein oder andere Idee geboren worden wäre, Goller in seiner Geburtsstadt eine andere Wahrnehmung zu gönnen. Dabei ist das Phänomen der Propheten nicht neu in Gummersbach.

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Mit dem weltweit renommierten Philosophen Prof. Jürgen Habermas aus der Körnerstraße hat Gummersbach einem weiteren großen Sohn bis dato eine angemessene Würdigung versagt. Immerhin, und das ist gut so, hat das bei Handballlegende Heiner Brand mit der Benennung des Platzes vor der Schwalbe-Arena und der Verleihung des Ehrenrings nach der WM im Jahr 2007 geklappt.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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