Heiße Milch mit Honig als süßes Hausmittel gegen Reizhusten und Kratzen im Hals? "Bloß nicht!", riet Gregor Göbels seinen erstaunten Kundinnen und Kunden ab und lieferte die Erklärung gleich mit: "Bei zu hohen Temperaturen gehen viele gute Inhaltsstoffe des Honigs sofort kaputt. Die Milch darf deshalb nicht heiß, sondern nur lauwarm sein, höchstens 38 Grad."

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Der Mann aus Königshoven muss es wissen, denn er ist Hobbyimker aus Passion. Und weil er seine Produkte nicht nur verkauft, sondern nebenbei auch liebend gern über Bienen und Honig erzählt, gehörte sein Verkaufsstand am Wochenende wieder zu den besonders beliebten Anlaufpunkten auf dem feinen kleinen Weihnachtsmarkt im Herzen der Schlossstadt.

Den Honig seiner rund 20 Bienenvölker, selbstgedrehte Bienenwachskerzen, Honigsenf, Met, süße Likörchen und einiges mehr aus eigener Herstellung boten Gregor Göbels und Ehefrau Sonja auf dem Weihnachtsmarkt an. Nun gut, Honig gibt’s auch im Supermarkt. Aber in heimeliger Atmosphäre mit den Macherinnen und Machern plaudern, sich aus erster Hand Informationen über die Herstellung der Produkte und Tipps für die Verwendung einholen kann man dort eben nicht.

Bedburg: Schön geschmückte Holzhütten für die Aussteller

So machten die Nähe zu den Händlern und die betont lokale Ausrichtung auch diesmal den Reiz des Weihnachtsmarktes im Schatten der Lambertus-Kirche aus. Rund zwei Dutzend Ausstellerinnen und Aussteller, die meisten aus Bedburg und Umgebung, öffneten am späten Freitagnachmittag auf Einladung der Stadtverwaltung ihre schön geschmückten Holzhütten. Es gab für den Gabentisch geeignetes Kunsthandwerk und Weihnachtsschmuck in vielen Variationen, und für eine gute Bewirtung mit allerlei Leckereien war natürlich auch gesorgt.

Vereine kümmerten sich um die leckere Verpflegung

Um die Verpflegung kümmerten sich vor allem die bewährten Vereine aus dem Stadtgebiet. Der Männergesangverein, die KG Narrenzunft, der Werbekreis und einige andere Gruppen boten Glühwein, Punsch, Kakao, Grillwürstchen und vieles mehr an und machten nebenbei emsig Werbung in eigener Sache.

Ein besonders gutes Geschäft winkte den Bedburger Messdienerinnen und Messdienern an ihrem großen Reibekuchenstand. Denn mehrere örtliche Landwirte hatten den 35 im Schichtdienst brutzelnden Jugendlichen reichlich Kartoffeln, Mehl und Zwiebeln geschenkt, so dass ein stattlicher Erlös winkte. "Vom Gewinn können wir sicher wieder einige schöne Gruppenausflüge finanzieren", freute sich Messdiener Julian Brähler aus Kaster.

Derweil servierte die Bedburger Konzertgesellschaft neben Schmalzbrot mit Gurke, Chili con Carne, Zimtschnecken und Eierlikör auch wieder Bigos-Eintopf nach dem polnischen Familienrezept von Ines und Anna Walachowski. Von den beiden Konzertpianistinnen und Hobbyköchinnen konnte man sich nicht nur Süßes und Deftiges servieren lassen, sondern auch Tickets für die nächsten Musikabende reservieren. Am Samstag, 4. Januar, begrüßt die Konzertgesellschaft das neue Jahr mit einem Operettenprogramm im Schloss. Besonders romantisch dürfte es dort am Freitag, 14. Februar, bei zwei Kerzenlicht-Konzerten zum Valentinstag mit der Pianistin Yesse Kim zugehen.

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Herrschte am Auftaktabend bei optimalem Weihnachtsmarktwetter großer Andrang im Hüttendorf, so litt der Samstag zeitweise ein wenig unter einigen Regengüssen. Umso besser lief es am freundlicheren Sonntag, als neben dem Weihnachtsmarkt auch ein vom Werbekreis organisierter verkaufsoffener Nachmittag in der gesamten Innenstadt auf dem Programm stand.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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