Der Anrufer war sehr gut informiert. Er kannte Namen und Geburtsdatum der Frau am anderen Ende der Leitung.

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Auch einige Namen von Mitarbeitern ihrer Hausbank konnte er nennen. Ziffern ihrer Kartennummer waren ihm zudem bekannt.

Der Mann gab sich laut Polizei als Mitarbeiter der Hausbank aus. Doch wie sich herausstellte, handelte es sich um einen Betrüger, der am Freitagabend erfolgreich versuchte, an sensible Daten wie PIN, TAN und andere persönliche Informationen seines Opfers zu gelangen.

Nettersheim: Trotz Zweifel nannte das Opfer dem Betrüger die Daten

Der 42-jährigen Nettersheimerin erzählte der Anrufer, er sei Sachbearbeiter der Betrugsstelle ihrer Bank. Bei einer Online-Bestellung seien Daten von ihr in die falschen Hände gelangt und mit diesen drei Überweisungen in Höhe eines fünfstelligen Euro-Betrages getätigt worden. Unter dem Vorwand, diese Überweisungen rückgängig machen zu wollen, fragte der Betrüger die Frau nach mehreren TAN.

Zuvor überprüfte der Ehemann der Frau die Telefonnummer im Display, so die Polizei. Die stimmte bis auf zwei Ziffern mit der Nummer der Bank überein. Trotz anfänglicher Zweifel übermittelte die Frau schließlich die erfragten Angaben.

Wie die Polizei mitteilt, häufen sich derartige Anrufe in letzter Zeit. Betrüger verwenden demnach mittlerweile verschiedene Vorwände, um an die Bankdaten zu gelangen.

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"Geben Sie niemals persönliche Daten am Telefon preis. Bankmitarbeiter werden weder am Telefon noch per E-Mail ihre PIN, TAN oder persönliche Informationen erfragen", heißt es in der Mitteilung. Beim geringsten Zweifel sollte das Telefonat beendet und die Hausbank direkt über die offiziellen Kontaktdaten angerufen werden. Opfer sollten zudem ihr Konto sperren lassen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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