Der Efeuplatz in Poll ist vor gar nicht langer Zeit mit Mitteln aus dem Fond zur Stadtverschönerung saniert und teilweise neu bepflanzt worden.

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Nun will die Politik, dass dort erneut Arbeiten stattfinden. Der Grund ist die Begrenzungsmauer des Platzes. Die war nicht Bestandteil der Sanierung gewesen, hat aber selbst eine Sanierung schwer nötig, findet die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz. "Es besteht Handlungsbedarf, damit dieses historische Schmuckstück eines dörflichen Mittelpunktes inmitten einer Großstadt nicht weiter verfällt", heißt es in einem Antrag, den die Sozialdemokraten in die jüngste Sitzung der Bezirksvertretung Porz eingebracht hat.

Risse, bröckelnde Steine, fehlender Mörtel und ein rostiges Geländer - dieser Ist-Zustand soll schnell der Vergangenheit angehören, finden die Sozialdemokraten. Ein Ansinnen, das auch die anderen Parteien in der Bezirksvertretung unterstützen. Einstimmig, bei Enthaltung von Einzelmandatsträger Jonas Fritz Wolfgang Hallmann von Die Partei, wurde der Antrag verabschiedet. Damit ist die Verwaltung beauftragt zu prüfen, über welche Maßnahmen und Fördermittel eine Sanierung und Instandsetzung der Mauer samt dem Geländer erfolgen kann.

Milchmädchendenkmal auf dem Efeuplatz

Auch soll seitens der Verwaltung geprüft werden, ob die Sanierung über Beschäftigungsträger wie der Eva gGmbH oder der KKB gGmbH in Betracht gezogen werden können. Beide Unternehmen verfolgen das Ziel, arbeitslose und arbeitsuchende Menschen bei der erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Im Auftrag der Stadt, der Bundesagentur für Arbeit Köln und dem Jobcenter Köln werden Dienstleistungen für arbeitsuchende Menschen erbracht. Beispielsweise im Bereich der Stadtverschönerung.

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Der Efeuplatz ist der Mittelpunkt der historischen Einfamilienhaussiedlung, die in den Jahren 1919 bis 1921 nach Plänen des Architekten Emil Rudolf Mewes errichtet wurde. Auf dem Platz befindet sich zudem das Milchmädchendenkmal. Eine in Bronze gegossene Plastik, die um 1922 entstanden ist. Sie symbolisiert die Poller, die seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Boot über den Rhein nach Köln übersetzten, um dort Milch auszuliefern.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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