Zum ersten Waldbrand in dieser Saison ist die Feuerwehr Bergneustadt am Dienstagmittag ausgerückt. Auf der Hügelkuppe zwischen dem Bergneustädter Herweg und der Uferstraße in Gummersbach-Derschlag hatten Laub und Unterholz Feuer gefangen.
Einsatzleiter Michael Stricker schilderte, dass zunächst der Löschzug Bergneustadt gegen 12.05 Uhr wegen eines Flächenbrandes von weniger als 100 Quadratmetern alarmiert worden sei. Beim Eintreffen der ersten Kräfte habe sich jedoch herausgestellt, dass etwa die zehnfache Fläche brannte, also mehr als 1000 Quadratmeter. Und das Feuer war drauf und dran, sich noch weiter auszubreiten.
Deswegen wurde das Einsatzstichwort auf "B2 Wald" geändert und die Einheiten Dörspetal und Kleinwiedenest wurden nachalarmiert. Rund 40 Einsatzkräfte bekämpften danach den Brand mit mehreren C-Rohren. Stricker berichtete, dass für den Erstangriff das Wasser aus den Tanklöschfahrzeugen verwendet worden sei, weiteres wurde im Pendelverkehr nachgeliefert. Er erläuterte, dass dies für diesen Einsatzfall die schnellste Variante gewesen sei: "Der Aufbau einer langen Wegestrecke zur Löschwasserversorgung von Derschlag aus hätte zu lange gedauert."

So waren die Flammen nach etwa einer halben Stunde gelöscht, lediglich zahlreiche Stumpen qualmten noch. Die Angriffstrupps schilderten, dass es ihr Bestreben gewesen sei, die angrenzenden Waldbereiche zu schützen und vor allem eine Ausbreitung über die Hügelkuppe zu verhindern. Bei dem frischen Wind wurden Erinnerungen an den Brand auf dem Hömerich vor fünf Jahren wach. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Nachmittag. © Kölner Stadt-Anzeiger