Der Krewelshof in Obergartzem soll erblühen. 150.000 Blumenzwiebeln, so teilte der Erlebnishof jetzt mit, wurden geordert, um den See ab April mit einem bunten Tulpenmeer zu umgeben.

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"Damit wollen wir unseren Gästen wieder eine attraktive, diesmal blumige Auszeit vom Alltag bieten", kündigte Krewelshof-Bäuerin Danielle Bieger an.

Ihre Tochter Bibi und ihr Sohn Max hätten die Federführung für das Projekt "Blühender Erlebnis-Bauernhof" übernommen. Bereits im November hätten die beiden mit ihrem Team Tausende Tulpenzwiebeln in die Erde gebracht.

Wenn es klappt, dann wird es richtig, richtig schön.

Max Bieger

"Meine Mutter ist Architektin und sie hat uns empfohlen, für eine bessere Wirkung den See zu umranden – und das haben wir gemacht", wird Max Bieger in der Pressemitteilung zitiert. Auf einem Luftbild sind die abgedeckten Blumenbeete rund um das Gewässer gut zu erkennen.

Ob es gelingt, wird sich in einigen Wochen zeigen. "Es ist auf jeden Fall ein großes Abenteuer, das ist es immer mit Pflanzen. Aber wenn es klappt, dann wird es richtig, richtig schön", weiß Jungbauer Max Bieger.

Premiere auf dem Krewelshof in Mechernich-Obergartzem

Ein Abenteuer sei es auch deshalb, weil die Biegers noch nie zuvor mit Tulpen gearbeitet haben. Das Gerät zum Pflanzen haben sie sich geliehen. Für die Pflanzaktion habe man sich externe Expertise aus den Niederlanden ins Boot geholt. Die bunten Blumenfelder im Nachbarland seien ohnehin die Inspiration für dieses Projekt gewesen. "Die haben ein paar Jahrzehnte mehr Erfahrung, aber auch die haben mal klein angefangen", sagt Krewelshof-Bauer Theo Bieger.

Für ihn passt das Vorhaben perfekt zum Konzept des Erlebnisbauernhofs in der Eifel. "Denn was mich besonders daran reizt: Die Tulpen sind ein landwirtschaftliches Produkt – und das liebe ich", so der Seniorchef, der als Obst- und Gemüsebauer mit seiner Familie viele Produkte selbst anbaut.

Seine Kinder sind derweil auch Feuer und Flamme für das Vorhaben. "Beim Pflanzen im November hatten wir tolle Bedingungen, es war lange trocken", berichtet Max Bieger. Er habe im Februar allerdings auch etwas sorgenvoll in den Wetterbericht geschaut. "Denn es gibt zwei Phasen, in denen Tulpen keinen Frost mögen. Beim Pflanzen, und wenn sie so langsam aus dem Boden schieben", sagt der Landwirt. Er hoffe nun, dass trotz der Minusgrade Mitte Februar, als die ersten Tulpen schon so langsam aus dem Boden lugten, alles gut gegangen sei.

Geplant ist auch ein Tulpenbeet in Herzform

Wenn das so ist, dann sollen ab Ende März, Anfang April (ausgerechnet sei der 1. April) weit über 100.000 Tulpen in vielfältigen Farben und Sorten das Gelände rund um den Krewelshofer See in ein farbenfrohes Blütenmeer verwandeln. "Meine Schwester hat auch noch 10.000 Hyazinthen ergattert, die wir zusätzlich eingepflanzt haben", so Max Bieger.

Probiert haben sich Bibi und Max Bieger nach eigenem Bekunden auch im Gestalten von blühenden geometrischen Formen. So soll zum Beispiel ein Herz aus Tulpen entstehen. Zudem würden malerische Punkte als Kulissen für Erinnerungsfotos gestaltet. Auch soll es Besuchern während der Tulpenschau möglich sein, auf Extra-Feldern selbst Tulpen und Narzissen zu schneiden.

Die Tulpenschau soll voraussichtlich zum letzten März-Wochenende mit einem Soft Opening auf dem Krewelshof starten. Allerdings reden Natur und Klima hier ein Wörtchen mit.

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Das genaue Startdatum wird auf der Internetseite des Krewelshofs veröffentlicht. Geöffnet ist dann im donnerstags bis sonntags von 11 bis 17.30 Uhr (in den Ferien täglich), letzter Einlass um 17 Uhr. Der Parkplatz schließt um 18 Uhr. Das hofeigene Café verwöhnt täglich mit regionalen Spezialitäten und lädt zum Verweilen ein. Tickets für die Tulpenschau sind online erhältlich.  © Kölner Stadt-Anzeiger