Wiesbaden - Kein Regen fällt, die Temperaturen steigen und damit auch die Waldbrandgefahr in Hessen. Das Forstministerium warnt diese Woche besonders in Südhessen vor einer vorübergehend hohen Brandgefahr.
In Hanau und Jossgrund brannten schon am Dienstag jeweils 700 Quadratmeter Waldboden. Zum Wochenende hin soll die Brandgefahr in den Wäldern wieder sinken. Laut dem Forstministerium soll es wieder kälter werden und leicht regnen.
Die erhöhte Brandgefahr liege vor allem am bislang nicht nachgewachsenen Grün der Wälder. Vertrocknetes Laub, Äste und Gras seien leicht entzündlich. Im Februar sei es sehr trocken gewesen, auch im März habe es bisher nicht viel geregnet. So könne es schneller zu Feuern kommen, hieß es.
In Wäldern herrscht Rauchverbot
Das Forstministerium ruft deshalb zu Vorsicht auf und weist ausdrücklich auf das Rauchverbot in den Wäldern hin. Außerdem sollen die Wege in den Wald freigehalten und nicht zugeparkt werden. Gegrillt werden darf nur auf ausgewiesenen Plätzen. Dabei sei darauf zu achten, dass keine Funken fliegen und das Feuer ordentlich zu löschen.
In den vergangenen zwei Jahren gab es wieder weniger Waldbrände in Hessen. Im Jahr 2022 habe es 264 Waldbrände gegeben, im Jahr 2024 nur 25. Zum ersten Mal brannte es in diesem Jahr Anfang März im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Auf einer Fläche von circa 1.500 Quadratmetern stand der Waldboden in Flammen. © Deutsche Presse-Agentur