Berlin - Die Polizei bewertet die Gefährdung jüdischer oder israelischer Einrichtungen in Berlin nach eigenen Angaben ständig neu und passt diese bei Bedarf an.

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Derzeit werden mehr als 160 Objekte in der Hauptstadt rund um die Uhr bewacht, wie Polizeisprecherin Beate Ostertag sagte. Für die israelische Botschaft in Berlin gelte generell ein "maximal hohes Level", erklärte sie.

Durch die Festnahme wegen eines geplanten Anschlags auf die Botschaft habe sich die Lage zunächst nicht geändert. Die Berliner Polizei bewerte die Situation aber ständig neu und stehe dazu mit nationalen und internationalen Behörden im Austausch, erklärte die Sprecherin.

Nach Terroranschlag auf Israel Schutz erhöht

Nach dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat die Polizei nach eigenen Angaben die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen nochmals überprüft und teils hochgefahren. Vor einem Jahr hieß es, die Polizei habe ihren Schutz von 100 auf rund 150 jüdische oder israelische Einrichtungen erhöht.

Der Libyer Omar A. war am Samstagabend in Bernau bei Berlin festgenommen worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft plante er "spätestens seit Oktober 2024" einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin. Ihm werde vorgeworfen, Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu sein, teilte die Behörde in Karlsruhe mit. Er habe spätestens seit Oktober 2024 beabsichtigt, "einen öffentlichkeitswirksamen Anschlag mit Schusswaffen auf die israelische Botschaft in Berlin" zu verüben.  © Deutsche Presse-Agentur

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