Karlsruhe - Einem mutmaßlichen Kämpfer der Terrororganisation IS soll nach dem Willen der Bundesanwaltschaft der Prozess gemacht werden.
Die Karlsruher Behörde hat den Iraker den Angaben nach wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf angeklagt. Dieser muss entscheiden, ob er die Anklage zulässt und eine Hauptverhandlung ansetzt.
Die Bundesanwaltschaft beschuldigt den Mann, von 2014 bis 2017 im Irak für den sogenannten Islamischen Staat (IS) gekämpft zu haben. "Er war verschiedenen Kampfeinheiten zugewiesen und wurde hierfür von der Organisation bezahlt", hieß es. Er soll sich an Kämpfen um die Stadt Mossul beteiligt haben. Zeitweise habe er zudem einer Spezialeinheit angehört, die für den Kampf an vorderster Front vorgesehen und mit Sprengstoffgürteln ausgestattet gewesen sei.
Beamte des Bundeskriminalamts hatten den Angeklagten im Juni vergangenen Jahres in Gütersloh festgenommen. Er befindet sich der Mitteilung zufolge seitdem ununterbrochen in Untersuchungshaft. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.