Friedrichshafen - Bei einer sterbenden Mantelmöwe am Bodensee ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden.

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Das Tier sei am 21. Dezember in Friedrichshafen entdeckt worden, teilte das Landratsamt Bodenseekreis mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe die Möwe daraufhin vorsorglich auf den H5N1-Erreger getestet. Eine erhöhte Vorsicht bei Geflügelhaltungen sei nun geboten.

Fälle auch am Schweizer Bodensee-Ufer

Schon am 12. Dezember sei die Vogelgrippe bei einer Möwe am Schweizer Bodensee-Ufer im Kanton Thurgau nachgewiesen worden. An Silvester habe es einen weiteren Fall im Kanton Schaffhausen bei einem Wildvogel gegeben. Der Bodenseekreis rechnet mit weiteren Fällen.

Eine Ausbreitung in Wasservogelpopulationen sowie eine Ansteckung bei Nutzgeflügelhaltungen stufe das Veterinäramt als hoch ein. Als Schutzmittel könne eine Stallpflicht verhängt werden, sagte ein Sprecher des Landratsamtes. So etwas habe es zuletzt 2023 im Bodenseekreis gegeben. Die Lage werde beobachtet. Wo sich die Möwe angesteckt haben könnte, sei nicht bekannt.

Großer Ausbruch im Landkreis Schwäbisch Hall

Immer wieder gibt es größere Ausbrüche der Tierseuche - auch im Südwesten. Die Vogelgrippe oder Geflügelpest ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei wildlebenden Wasservögeln vorkommt.

Erst am Dienstag mussten wegen eines Ausbruchs 50.000 Puten im Landkreis Schwäbisch Hall getötet werden. Für Menschen gilt das Virus als ungefährlich.  © Deutsche Presse-Agentur

50.000 Puten müssen wegen Vogelgrippe gekeult werden
Um eine Ausbreitung zu verhindern, mussten bei einem Betrieb im Landkreis Schwäbisch Hall 50.000 Puten getötet werden. © dpa / Str/dpa
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