• 19:15 Uhr: ➤ Boris Johnson hebt letzte Corona-Regeln in England auf
  • 16:21 Uhr: Neue Studie bestätigt: Die meisten Corona-Toten starben am Virus
  • 12:25 Uhr: Verschärfte Corona-Regeln im Nordosten in Kraft getreten
  • 09:53 Uhr: Impfgegner in Neuseeland bewerfen Polizisten mit Fäkalien
  • 06:14 Uhr: RKI registriert 73.867 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1.346,8
  • 04:20 Uhr: Australien lässt Touristen wieder einreisen

Corona-News-Ticker hier aktualisieren

➤ England: Johnson hebt Corona-Regeln auf - Infizierte müssen nicht in Isolation

Als Teil seines Plans für ein "Leben mit COVID" hebt der britische Premierminister Boris Johnson die letzten staatlichen Corona-Regeln in England auf. Dazu gehört vor allem, dass sich vom 24. Februar an Menschen nach einem positiven Corona-Test nicht mehr isolieren müssen. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte in Selbstverantwortung wie Menschen mit einer Erkältung verhalten, sagte Johnson. "Lassen Sie uns lernen, mit diesem Virus zu leben und uns und andere weiterhin schützen, ohne dass wir unsere Freiheiten einschränken."

Johnsons Konservative Partei nahm die Ankündigung begeistert auf. Experten und die Opposition kritisierten das Vorhaben hingegen als schlecht durchdacht. Die Ankündigung wurde zudem von der Corona-Infektion von Queen Elizabeth II. (95) überschattet.

Der Premier verwies zur Begründung auf die stark abnehmende Zahl der Neuinfektionen, Todesfälle und Krankenhauseinweisungen. Dies sei der erfolgreichen Impfkampagne zu verdanken. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei zudem überstanden, sagte Johnson. Er betonte, das Ende der Corona-Regeln werde die Wirtschaft entlasten. Vom 1. April soll es zudem keine kostenlosen Tests mehr geben. Die Regierung habe dafür rund 15,7 Milliarden Pfund (18,8 Mrd Euro) ausgegeben, sagte Johnson. Dieses Geld könne nun für andere Vorhaben eingesetzt werden. Es sei vielmehr Zeit, sich das Selbstvertrauen zurückzuholen.

Zuvor hatte Johnson bereits so gut wie alle Corona-Regeln aufgehoben, etwa die Maskenpflicht oder Abstandsregeln. Schottland, Wales und Nordirland entscheiden eigenständig über ihre Maßnahmen und gehen oft einen etwas vorsichtigeren Weg als England, das keine eigene Regionalregierung hat.

Die weiteren Corona-News des Tages:

Slowenien hebt meiste Corona-Maßnahmen auf

22:32 Uhr: Slowenien hat am Montag die meisten Corona-Maßnahmen aufgehoben. Für den Besuch von Gaststätten, Hotels und Veranstaltungen gilt keine 3G-Regel (also: geimpft, genesen oder getestet) mehr, berichtete die Nachrichtenagentur STA am Montag unter Berufung auf einen Beschluss der Regierung vom Wochenende. Auch von Reisenden, die in das EU-Land zwischen Alpen und Adria kommen, wird kein 3G-Nachweis mehr verlangt. Außerdem werden die verhängten Sperrstunden aufgehoben. Die Nachtgastronomie kann wieder öffnen.

Gültig bleiben die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen sowie die 3G-Regel für Gesundheitseinrichtungen, Altenheime und Justizvollzugsanstalten. In dem Zwei-Millionen-Einwohner-Land gehen die Ansteckungszahlen seit einiger Zeit zurück, sind aber immer noch sehr hoch. Die 14-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen zwei Wochen - lag am Wochenende bei 3.776.

Nationalspieler Thomas Müller erneut mit Coronavirus infiziert

19:06 Uhr: Nationalspieler Thomas Müller hat sich erneut mit dem Coronavirus infiziert. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München am Montag mitteilte, wurde der 32-Jährige positiv getestet. Es gehe ihm gut, er befinde sich in häuslicher Isolation. Müller hatte vor einem Jahr wegen einer Corona-Infektion bei der Club-WM 2021 das Finale verpasst und war mit einem Spezialflieger aus Katar nach München zurückgebracht worden.

Am Sonntag hatte Müller beim 4:1-Sieg der Münchner gegen die SpVgg Greuther Fürth noch gespielt. Der Mittelfeldspieler fällt nun mindestens für das Bundesligaspiel der Bayern bei Eintracht Frankfurt am Samstag aus.

Zuletzt war Anfang Februar Nationalspieler Jamal Musiala wegen Corona bei den Bayern ausgefallen. Die Münchner waren zum Start in das Jahr hart von Corona-Fällen betroffen. Beim 1:2 zum Rückrundenstart gegen Borussia Mönchengladbach hatte Trainer Julian Nagelsmann auf insgesamt 13 Profis, darunter neun wegen positiver Corona-Tests, verzichten müssen.

Hohe Geldstrafe wegen Corona-Demo vor Wohnung von Winfried Kretschmann

17:09 Uhr: Das Amtsgericht Sigmaringen hat einen 52-jährigen Mann wegen einer nicht angemeldeten Kundgebung vor dem Haus des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt. Der Mann soll vor einer Woche einen Aufmarsch in der Nähe von Kretschmanns Wohnhaus im Sigmaringer Stadtteil Laiz angeleitet haben. Dabei hatten die Demonstranten eine Absperrung überwunden. Kretschmann war zum Zeitpunkt der Kundgebung nicht anwesend.

Die Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche nach einem schnellen Ermittlungserfolg ein beschleunigtes Verfahren gegen den Mann eingeleitet. Als Begründung für die schnelle Anklage verwies ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hechingen auf die bundesweiten Demonstrationen von Impfgegnern vor den Wohnhäusern von Politikern. Der Angeklagte war nicht zur Verhandlung erschienen, deshalb erging das Urteil durch einen Sitzungsstrafbefehl. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Neue Studie bestätigt: Die meisten Corona-Toten starben am Virus

16:21 Uhr: Eine weitere Analyse bestätigt, dass die meisten erfassten Sterbefälle in Zusammenhang mit Corona in Deutschland auf das Virus selbst zurückzuführen sind. In 86 Prozent der obduzierten Fälle sei COVID-19 tatsächlich auch die zugrundeliegende Todesursache gewesen, heißt es in einer im Fachmagazin "The Lancet" publizierten Studie. Nur in 14 Prozent der untersuchten Fälle war Corona lediglich die Begleiterkrankung, wie die Forscher berichten.

Häufigste unmittelbare Todesursache sei ein sogenannter diffuser Alveolarschaden gewesen. Alveolen sind tiefliegende Lungenbläschen, die für den Austausch zwischen Blut und Atemluft sorgen. Multiorganversagen, den Ausfall mehrerer lebenswichtiger Organe also, nennen die Wissenschaftler als zweithäufigste Todesursache.

Unter den 1.095 berücksichtigten obduzierten Toten waren Männer im Verhältnis fast doppelt so häufig vertreten wie Frauen. Die meisten männlichen COVID-19-Toten waren zwischen 65 und 69 sowie zwischen 80 und 84 Jahren alt. Die an COVID-19 gestorbenen Frauen waren zum größten Teil älter als 85 Jahre.

Basis der Untersuchung von Forschenden der Uniklinik der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen war das im April 2020 ins Leben gerufene zentrale Register DeRegCOVID für klinische Obduktionen verstorbener COVID-19-Patienten.

Schwerste Welle seit Beginn der Pandemie: Hongkong greift zum Impfpass

14:49 Uhr: Angesichts der heftigsten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie soll nun auch in Hongkong ein Impfpass eingeführt werden: Von Donnerstag an müssen alle Einwohner ab zwölf Jahren beim Betreten von Restaurants, Bars oder Clubs nachweisen, dass sie mindestens einmal geimpft sind. Die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone begründeten diese Maßnahme am Montag mit dem drohenden Kollaps der Krankenhäuser angesichts immer weiterer Corona-Patienten.

Hongkong wird derzeit von der heftigsten Corona-Welle seit Pandemie-Beginn heimgesucht, täglich werden in der Finanzmetropole tausende Neuinfektionen gemeldet. Die von der chinesischen Zentralregierung in Peking verordnete "Null-COVID"-Strategie, die monatelang keine Neuinfektionen zur Folge hatte, verfängt in der Sonderverwaltungszone nicht mehr.

Während der langen Zeit ohne Infektionen war Experten zufolge in Hongkong die Impfkampagne vernachlässigt worden. Weniger als die Hälfte der Bevölkerung hat bereits zwei Impfungen. Die Behörden kündigten nun an, dass nach dem ersten Schritt mit dem Nachweis einer Impfung ab Donnerstag, später drei Impfungen für Restaurants und ähnliche Orte verlangt werden sollen.

"Leben mit COVID" - Johnson beendet Isolationspflicht für Infizierte

14:31 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson will das Coronavirus künftig anderen Infektionskrankheiten gleichstellen und auch die letzten staatlichen Maßnahmen aufheben. Wie Downing Street ankündigte, wollte Johnson noch am Montag (16.30 Uhr MEZ) im Parlament seinen Plan für ein "Leben mit COVID" vorstellen. Zentraler Bestandteil ist, dass sich Corona-Infizierte im größten Landesteil England nicht mehr selbst isolieren müssen, wie britische Medien berichteten. Die Pläne stießen schon vor ihrer Veröffentlichung auf Kritik. Johnsons Ankündigung wurde zudem von der Corona-Infektion von Queen Elizabeth II. (95) überschattet.

"Der heutige Tag markiert einen Moment des Stolzes nach einer der schwierigsten Zeiten in der Geschichte unseres Landes, indem wir beginnen zu lernen, mit COVID zu leben", sagte der konservative Regierungschef der Mitteilung zufolge. Zuvor hatte er bereits so gut wie alle anderen Corona-Regeln aufgehoben. Schottland, Wales und Nordirland entscheiden eigenständig über ihre Maßnahmen und gehen oft einen etwas vorsichtigeren Weg als England, das keine eigene Regionalregierung hat.

Verschärfte Corona-Regeln im Nordosten in Kraft getreten

12:25 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern gelten seit Montag wieder verschärfte Corona-Maßnahmen. Nachdem die Corona-Warn-Ampel des Landes am Samstag den dritten Tag in Folge landesweit die höchste Warnstufe Rot gezeigt hatte, folgt der Landesverordnung nach für den übernächsten Tag die Verschärfung der Hygienemaßnahmen im Land.

Während in Schwimmbädern den Informationen des Gesundheitsministeriums zufolge nur noch Schul- und Vereinssport stattfinden darf, müssen Indoor-Spielplätze, Freizeitparks, Zirkusse und tourismusaffine Dienstleistungen im Innenbereich komplett geschlossen bleiben. In Kinos darf die Kapazität nur noch zu 30 Prozent ausgelastet werden, zudem muss eine FFP2-Maske getragen werden.

Ab dem 20. März soll im Nordosten nach den Lockerungsbeschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz statt der Corona-Warn-Ampel eine Hotspot-Regelung greifen. Unter anderem darüber, wie diese Aussehen wird, berät am Montag der Landtag in Schwerin in einer Sondersitzung. Am Dienstag trifft sich das Landeskabinett und will erste Lockerungen beschließen.

Wie der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann (SPD), im Anschluss an die Bund-Länder-Gespräche sagte, sehe er keinen Bedarf, das System der Corona-Warn-Ampel in den letzten Wochen vor der Abschaffung der tiefgehenden Schutzmaßnahmen noch einmal komplett auf den Kopf zu stellen.

Impfgegner in Neuseeland bewerfen Polizisten mit Fäkalien

09:53 Uhr: In Neuseeland haben protestierende Impfgegner die Polizei mit Fäkalien beworfen. Wie die Polizei mitteilte, waren am Montagmorgen rund 300 Polizeibeamte ausgerückt, um Straßensperren rund um ein Protestlager am Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington zu errichten. "Eine große Zahl lautstarker Demonstranten" habe sich den Polizisten entgegengestellt, sieben Beamte seien bei dem Einsatz verletzt worden. "Einige Beamte wurden von Demonstranten auch mit Fäkalien beworfen", erklärte die Polizei.

Die Polizei kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Acht Menschen wurden bereits festgenommen.

Die Proteste von Impfpflicht-Gegnern sorgen in Wellington seit fast zwei Wochen für Unruhe. Zahlreiche Menschen harren in einem Protestcamp auf den Rasenflächen vor dem Parlamentsgebäude aus. Die umliegenden Straßen werden von fast 800 Fahrzeugen blockiert. Vorbild der Proteste war der sogenannte Freiheitskonvoi kanadischer Lkw-Fahrer, die tagelang die Hauptstadt Ottawa lahmgelegt hatten.

Die neuseeländische Polizei stellte am Montag Betonbarrikaden auf, um weitere Straßenblockaden im Stadtzentrum zu verhindern. Auf eine Räumung des Protestcamps hat sie bisher verzichtet, weil sie massive gewaltsame Auseinandersetzungen befürchtet.

Corona-Test

Tagelang negativ, plötzlich positiv: Ist auf Corona-Testergebnisse noch Verlass?

In Pandemie-Zeiten ist das Ergebnis eines Corona-Tests durchaus wichtig. Derzeit zeigen Tests allerdings immer wieder unterschiedliche Ergebnisse an. Wie kann das sein?

Gastgewerbe kann sich im zweiten Coronajahr nicht erholen

09:45 Uhr: Hotels, Restaurants und Kneipen in Deutschland haben ihre Umsatzeinbrüche seit Beginn der Coronapandemie im vergangenen Jahr nicht aufholen können. Die Umsätze im Gastgewerbe waren 2021 preisbereinigt sogar noch 2,2 Prozent niedriger als 2020, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lagen die Umsätze real um 40,3 Prozent niedriger.

Zum Jahresende 2021 war der sonst übliche hohe Umsatz im Gastgewerbe erneut ausgeblieben, erläuterte das Statistische Bundesamt: Im Dezember sank der Umsatz demnach kalender- und saisonbereinigt real um 21,1 Prozent zum Vormonat November.

Im Laufe des Dezembers waren vielerorts die Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie und Beherbergung verschärft worden; zudem mieden viele Gäste wegen stark steigender Inzidenzzahlen und der Sorge vor einer Corona-Infektion die Gastronomie und verzichteten auf Privatreisen.

Preisbereinigt war der Gastgewerbeumsatz im Dezember zwar fast doppelt so hoch wie im Lockdown-Monat Dezember 2020. Er lag allerdings immer noch knapp 42 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

RKI registriert 73.867 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1.346,8

06:14 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nach einem mehrtägigen Rückgang wieder einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1.346,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.346,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.459,8 (Vormonat: 706,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 73.867 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 76.465 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 22 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.636.993 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,24 an (Donnerstag: 5,97). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 9.829.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121.297.

Australien lässt Touristen wieder einreisen

04:20 Uhr: Australien empfängt zwei Jahre nach der Corona-bedingten Schließung der Grenzen erstmals wieder Touristen. Seit Montag dürfen zweifach geimpfte Besucher aus aller Welt nach Down Under einreisen.

"Das Warten hat ein Ende", sagte Premierminister Scott Morrison. Mehr als 1,2 Millionen Menschen aus allen Teilen der Erde hätten bereits ein Visum und könnten kommen. Bis Dienstag würden 56 internationale Flüge auf den Airports des Landes erwartet, "und diese Zahl wird weiter steigen", sagte Morrison.

"Meine Botschaft an Touristen auf der ganzen Welt lautet: Packen Sie ihre Koffer, kommen Sie und machen Sie eine der großartigsten Erfahrungen, die Sie sich vorstellen können – die Erfahrung, auf die Sie gewartet haben", erklärte der Regierungschef. Gleichzeitig rief er potenzielle Gäste auf: "Vergessen Sie nicht, Ihr Geld mitzubringen, denn Sie werden viele Möglichkeiten finden, es auszugeben."

Im Dezember hatte Australien schon die Grenzen für Fachkräfte, internationale Studentinnen und Studenten sowie andere berechtigte Visumsinhaber geöffnet. Zudem gab es bereits Reisekorridore mit Neuseeland, Singapur, Südkorea und Japan für vollständig Geimpfte.

Eine Ausnahme von der erforderlichen doppelten Impfung ist der Johnson & Johnson-Impfstoff, der ebenfalls zugelassen ist, aber nur eine Spritze erfordert. Eine Booster-Impfung sei nicht erforderlich und werde es nach jetzigem Stand auch in Zukunft nicht sein, hatte Morrison zuletzt betont. Ungeimpfte müssen sich hingegen um eine Ausnahmegenehmigung bewerben und nach der Ankunft in Hotelquarantäne.

Allerdings haben die verschiedenen Bundesstaaten und Territorien unterschiedliche Regeln, was etwa die Obergrenzen für internationale Ankünfte betrifft. Diese bleiben weiter in Kraft. Western Australia mit der Metropole Perth wird erst am 3. März die Grenzen öffnen.

Australien hatte nach Beginn der Pandemie extrem strenge Regeln eingeführt und zunächst eine Null-COVID-Strategie verfolgt. Die Außengrenzen für internationalen Reiseverkehr wurden im März 2020 weitgehend geschlossen. Seit Beginn der Pandemie hat das Land mit 25 Millionen Einwohnern rund drei Millionen Infektionsfälle und mehr als 4900 Todesfälle in Verbindung mit COVID-19 bestätigt.

Justin Bieber sagt Konzert wegen Corona ab

00:41 Uhr: Der kanadische Sänger Justin Bieber (27, "Sorry") ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und hat deswegen einen Konzertauftritt abgesagt. Das bestätigten Sprecher des Sängers am Sonntag unter anderem den US-Medien "Variety" und "People". Bereits am Samstag waren auf der Instagram-Seite der "Justice World Tour" positive Testergebnisse innerhalb des Teams der Tour und die Absage des Auftritts am Sonntag in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada verkündet worden, ohne dass Bieber namentlich genannt worden war.

"Justin ist natürlich extrem enttäuscht, aber die Gesundheit und Sicherheit seiner Crew und seiner Fans haben für ihn immer die größte Bedeutung", hieß es auf Instagram. Das Las-Vegas-Konzert wurde auf Ende Juni verschoben.

Alle Corona-Meldungen vom 20. Februar finden Sie hier

Mehr zum Themenkomplex Coronavirus:

Mit Material von dpa, AFP, APA
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.