• 20:29 Uhr: ➤ Genesungsverlauf "nicht günstig": Mane doch nicht in Senegals WM-Kader
  • 18:03 Uhr: Polens Nationalelf wird beim Abflug nach Katar von Kampfjets beschützt
  • 13:12 Uhr: Satirische Werbetafeln gegen Katar-WM mit Gesicht von Hoeneß aufgetaucht
  • 11:03 Uhr: "Three Lions" empfangen Gastarbeiter im Training
  • 09:42 Uhr: DFB-Team in Katar angekommen
  • 07:57 Uhr: Frühe Klostermann-Auswechslung war geplant

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➤ Genesungsverlauf "nicht günstig": Mane doch nicht in Senegals WM-Kader

  • 20:29 Uhr:

Bayern Münchens Offensiv-Star Sadio Mane steht trotz aller Hoffnungen nun doch nicht in Senegals Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft. Das teilte der nationale Verband am Donnerstag mit, drei Tage vor Beginn der Endrunde in Katar. Der 30-Jährige leidet an einer Wadenverletzung, dennoch hatte Nationaltrainer Aliou Cisse seinen Kapitän und Ausnahmespieler zunächst in den Kader des Afrikameisters berufen.

Ein MRT habe am Donnerstag aber ergeben, dass "die Entwicklung nicht so günstig ist, wie wir es uns vorgestellt haben", wird Teamarzt Manuel Afonso in der Mitteilung zitiert.

Ohnehin wäre die Genesung Manes zum beinahe aussichtslosen Wettlauf gegen die Zeit geworden. Senegal trifft am kommenden Montag zunächst auf die Niederlande, innerhalb von neun Tagen stehen zudem die Spiele gegen Gastgeber Katar und Ecuador an. Nationaltrainer Cisse hoffte bei der Verkündung seines Kaders am Freitag der vergangenen Woche auf Fortschritte "in zwei oder drei Wochen".

Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann hatte da bereits große Bedenken. "Es ist klar, dass der Senegal gern hätte, dass er spielt", sagte er und kündigte bereits eine Nachkontrolle an: "Wenn er Schmerzen hat, wird er nicht spielen können, auch wenn der Verband das gerne hätte."

Schon vor der endgültigen Absage des Topstars hatte die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag nun berichtet, dass Mane weiterhin in München weilt und nicht mit dem Nationalteam nach Katar gereist ist. Die Verletzung am rechten Wadenbeinköpfchen hatte er im Bundesligaspiel des FC Bayern gegen Werder Bremen (6:1) erlitten, vorausgegangen war ein harmlos erscheinender Zweikampf.Senegal bricht damit der mit Abstand wichtigste Spieler weg. Mane hat in 92 Länderspielen 33 Tore erzielt und 20 weitere vorbereitet. Er führte sein Land im Februar zunächst zum ersten Triumph beim Afrika-Cup überhaupt und dann im März zur WM-Teilnahme. Beide Male traf er im Elfmeterschießen gegen Ägypten entscheidend vom Punkt. (sid)

Die weiteren Meldungen des Tages:

Polens WM-Kader hebt in Begleitung mehrerer Kampfjets ab

  • 18:03 Uhr

Die polnische Fußball-Nationalmannschaft um Starstürmer Robert Lewandowski hat ihren Flug zur WM in Katar in Begleitung mehrerer Kampfjets angetreten. "Bis zur Grenze werden sie von polnischen F-16 eskortiert. Viel Erfolg!", schrieb Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Donnerstag auf Twitter. Dazu postete er ein Foto, das das Passagierflugzeug der Mannschaft über den Wolken und daneben einen Kampfjet des Typs F-16 zeigt.

Das polnische Nationalteam veröffentlichte Videos aus dem Inneren der Maschine mit Blick auf die Jets. Polen startet am Dienstag gegen Mexiko in die WM.

Im polnischen Grenzgebiet zur Ukraine war am Dienstag eine Rakete eingeschlagen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Zurzeit geht der Westen davon aus, dass es eine ukrainische Flugabwehrrakete war, die zur Verteidigung gegen Angriffe des russischen Militärs eingesetzt wurde. (dpa)

Satirische Werbetafeln gegen Katar-WM mit Gesicht von Hoeneß aufgetaucht

  • 13:12 Uhr

Auf Werbetafeln in Köln haben Aktivisten ein Plakat mit satirischen Aussagen gegen die Fußball-WM in Katar und dem Konterfei von Uli Hoeneß platziert. Darauf ist ein erfundenes Interview mit dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern München zu lesen. In der Bildzeile unter einem Foto von Hoeneß mit einem schwarzen Balken über den Augen heißt es: "Menschenrechtsexperten, die am Tropf des Profifußballs hängen, sind sich einig: Die Winter-WM in Katar wird eine Mordsgaudi."

Hoeneß hatte im September für Schlagzeilen gesorgt, als er in der Sport1-Sendung "Doppelpass" einen flammenden Appell für das Gastgeberland und das Engagement der Fifa und des FC Bayern im Emirat gehalten hatte: "Die WM und das Engagement des FC Bayern und andere Sportaktivitäten in der Golf-Region werden dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter dort besser werden und nicht schlechter werden. Das sollte man endlich mal akzeptieren und nicht ständig auf die Leute draufhauen."

Über die Plakat-Aktion hatten Kölner Zeitungen berichtet. Demnach waren die Plakate nicht nur in Köln, sondern auch in Hamburg zu sehen. Die am Sonntag beginnende Fußball-WM ist wegen der Menschenrechtssituation im Gastgeberland Katar umstritten.

Nach Aussage der Kölner Polizei hat der Staatsschutz Vorermittlungen eingeleitet. Dabei soll unter anderem geprüft werden, ob Sachbeschädigung vorliegt. Ein Strafverfahren wurde bisher nicht eingeleitet. Das betroffene Unternehmen Wall GmbH wird Anzeige erstatten. (ska/dpa)

"Three Lions" laden Gastarbeiter ins Training ein

  • 11:03 Uhr

Die englische Nationalmannschaft lädt wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar Gastarbeiter zu sich ins Trainingscamp ein. Dies teilten die "Three Lions" mit. Bei dem Besuch der Arbeiter an diesem Donnerstag will der Verband Möglichkeiten für Fotos und Videos anbieten. Das Emirat steht für seinen Umgang mit Menschenrechtsfragen und die Behandlung von Gastarbeitern schwer in der Kritik. Das Team um Kapitän Harry Kane gilt als politisch engagiert. Kane wird in Katar wie Deutschlands Spielführer Manuel Neuer die Kapitänsbinde mit dem Schriftzug "One Love" tragen.

Nationaltrainer Gareth Southgate hält es zudem für möglich, dass seine Spieler vor Anpfiff der WM-Partien auf dem Rasen knien werden, um damit ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. "Diese Diskussion werden wir im Camp führen. Ich unterstütze alles, was sie wollen. Ich habe einen Standpunkt, aber ich will sie nicht zu sehr beeinflussen. Es ist wichtig, dass sie eine eigene Stimme haben", sagte der 52 Jahre alte Southgate bei der Nominierung vor einer Woche. England trifft in der WM-Gruppe B auf Iran, die USA und Wales. (dpa)

1:0 im Oman: Niclas Füllkrug rettet deutsche WM-Generalprobe

Ein Debütanten-Tor von Niclas Füllkrug, aber noch reichlich Sand im Getriebe: Der Bremer Stürmer hat der erstaunlich schwachen deutschen Fußball-Nationalmannschaft die Generalprobe vor der Wüsten-WM in Katar gerettet. Sieben Tage vor dem Turnier-Auftakt gegen Japan gewann der lustlos spielende viermalige Weltmeister beim Oman nur 1:0 (0:0).

DFB-Team in Katar angekommen

  • 09:42 Uhr

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist sechs Tage vor ihrem Auftaktspiel im WM-Gastgeberland Katar angekommen. Nach dem rund 70-minütigen Flug von Maskat im Oman nach Doha ging es für den Tross um Bundestrainer Hansi Flick weiter ins etwa eineinhalb Stunden entfernte Al Ruwais. In dem Städtchen im äußersten Norden des Landes bezog sie ihr Teamquartier Zulal Wellness Resort.

Umgeben von Wüste und einem Strand am Persischen Golf finden die Stars dort ein wahres Refugium der Ruhe vor - ein krasser Kontrast zum Lärm der Großstadt Doha, wo die meisten anderen Teams logieren. Trainieren wird die Nationalelf im Stadion des Erstligisten Al Shamal SC, das von einer roten Burgmauer umgeben ist und zwölf Fahrminuten entfernt liegt.

Das Quartier biete "in der intensiven WM-Zeit immer wieder die Möglichkeit, abseits des Trubels von den Spielen abzuschalten", sagte DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff: "Wir wollen dort einen Spirit entwickeln, der uns durch das Turnier tragen soll - und das so lange wie möglich."

Die DFB-Auswahl reiste nicht im "Vielfalt siegt"-Flieger von Partner Lufthansa, sondern mit Oman Air an. Der Grund: Umweltschutz. Eine Weiterreise im Teamflieger hätte Leerflüge von Deutschland nach Maskat und zurück aus Doha bedeutet.

Schult wünscht sich strenge Kontrolle von Katars Nachhaltigkeitsversprechen

  • 09:38 Uhr:

Für ARD-Expertin Almuth Schult sollten die Veranstalter der Weltmeisterschaft in Katar bei den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz streng an ihren angegebenen Zielen gemessen werden. "Ich würde mir immer noch wünschen, dass es eine Strafe für Katar geben würde, wenn die in der Bewerbung angegebenen Nachhaltigkeitsziele nicht eingehalten werden sollten", sagte Schult dem SID: "Dass dann zum Beispiel eine Milliarde Dollar in soziale Projekte fließt."

Der Fußball-Weltverband Fifa hatte zusammen mit dem Emirat eine 109-Seiten umfassende Nachhaltigkeitsstrategie ausgearbeitet, die eine "klimaneutrale" WM verspricht. Doch Experten wie Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) haben angesichts von sechs eigens für die WM errichteten und klimatisierten Stadien und Pendelflügen für Teile der Fans große Zweifel. Fischer rechnet mit "einer der unökologischsten Weltmeisterschaften" der Geschichte. (afp)

Frühe Klostermann-Auswechslung war geplant

  • 07:57 Uhr:

Die unerwartet frühe Auswechslung von Außenverteidiger Lukas Klostermann beim einzigen WM-Test im Oman hatte viele Fans überrascht. Und der ein oder andere dürfte vielleicht eine erneute Verletzung vermutet haben. Doch schon nach dem Spiel gab Bundestrainer Hansi Flick in dieser Hinsicht Entwarnung. Klostermanns frühe Auswechslung war Flick vorab so besprochen. "Genau so war es geplant, auch die Auswechslung von Lukas Klostermann nach 30 Minuten", sagte Flick am Mittwoch nach dem zähen 1:0 (0:0) des deutschen Teams dem TV-Sender RTL. Der Leipziger Klostermann war trotz monatelanger Verletzungspause für die WM nominiert worden und durfte im Oman von Beginn an spielen.

Nach einer guten halben Stunde kam für den 26-Jährigen dann bereits Abwehrspieler Armel Bella Kotchap in die Partie. Klostermann hatte sich nach dem ersten Bundesliga-Spieltag einen Riss des Syndesmosebandes zugezogen und war bis kurz vor der WM ausgefallen. RB-Trainer Marco Rose hatte zuletzt gesagt, der Leipziger werde ein "spezielles Programm" in der WM-Vorbereitung beim Nationalteam brauchen.

Trotz des wenig überzeugenden Auftritts seines Teams urteilte der Bundestrainer milde: "Es war alles okay, es hat seinen Sinn erfüllt." Flick hatte einigen Leistungsträgern eine Pause gegönnt und vor allem Spielern Einsatzchancen gewährt, die sich noch für einen Platz in der WM-Startelf empfehlen wollen. "Wir wollen dieses Spiel sacken lassen, aber es hat sich nichts groß verändert", sagte Flick zu seinen personellen Überlegungen. (dpa/ska)

Deutscher Gruppengegner Costa Rica sagt letzten Test vor WM ab

  • 06:41 Uhr:

Wegen Komplikationen bei der Einreise in den Irak hat Deutschlands Gruppengegner Costa Rica sein letztes Testspiel vor der WM abgesagt. Das teilte der Fußballverband des Landes am Donnerstag nach Angaben des US-Senders ESPN mit. Die für den Abend geplante Partie gegen den Irak finde nicht statt, weil eine getroffene Absprache nicht eingehalten worden sei.

Demnach hatte Costa Rica darum gebeten, die Pässe bei der Einreise nicht zu stempeln. Die Grenzbeamten wollten sich daran offenbar nicht halten, das Team um Torwart Keylor Navas kehrte daher zurück in sein Trainingslager in Kuwait.

Costa Rica will den Angaben zufolge am Freitag nach Katar reisen. Das erste Gruppenspiel findet am 23. November gegen Spanien statt. Costa Rica ist in Gruppe E am 1. Dezember der letzte Vorrundengegner für die deutsche Nationalmannschaft. (dpa)

Randal Kolo Muani ersetzt in Frankreichs WM-Aufgebot den verletzten Christopher Nkunku

Randal Kolo Muani ersetzt den verletzten Christopher Nkunku im WM-Aufgebot

Christopher Nkunkus Pech ist das Glück von Randal Kolo Muani: Ein Stürmerstar der Bundesliga ersetzt den anderen im WM-Kader des Titelverteidigers Frankreich.

Verletzter Nkunku nimmt seinen Teamkollegen in Schutz

  • 05:50 Uhr:

Frankreichs Fußball-Nationalspieler Christopher Nkunku vom Bundesligisten RB Leipzig hat nach seinem geplatzten WM-Traum Teamkollege Eduardo Camavinga in Schutz genommen. Camavinga war am Zweikampf beteiligt gewesen, der das WM-Aus Nkunkus durch eine Verstauchung im linken Knie besiegelt hatte. Daraufhin war Camavinga in den Kommentaren unter einem Video, das den Zweikampf zeigt, Opfer mehrerer rassistischer Kommentare geworden.

Camavinga sei "zu Unrecht zur Zielscheibe gemacht worden", meinte Nkunku in einem Statement auf Twitter und ergänzte: "Die Weltmeisterschaft sollte ein Moment der Gemeinsamkeit sein, nicht der Spaltung." (afp)

Human Rights Watch nimmt Fifa in die Pflicht

  • 05:17 Uhr:

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sieht die Fifa bei einer Einführung eines Entschädigungsfonds für die Hinterbliebenen der gestorbenen Gastarbeiter in Katar in der Pflicht. "Die Tatsache, dass sich die katarische Regierung stur weigert, so einen Fonds einzurichten, was schändlich ist, entbindet die Fifa nicht von ihrer Verpflichtung einen solchen Fonds aufzusetzen", sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski im SID-Interview. (afp)

Lineker witzelt über Deutschland

  • 03:17 Uhr

Der ehemalige englische Fußball-Nationalspieler Gary Lineker sieht die deutschen Probleme auf der Mittelstürmerposition als gravierendes Handicap bei der WM in Katar an. "Wenn Lewandowski Deutscher wäre, würde ich sagen: Ihr seid absoluter Favorit für den WM-Sieg", flachste der ehemalige WM-Torschützenkönig im Interview bei MagentaTV.

Er habe zuletzt mit Alan Shearer über Deutschland gesprochen, "und wir kamen zum Schluss: Sie haben niemanden, auf den man sich verlassen kann, dass er Tore schießt". Der Pole Lewandowski hatte während seiner Zeit bei Bayern München und bei Borussia Dortmund 312-mal in der Bundesliga getroffen.

Als Fifa-Präsident präsentiert Sepp Blatter 2010 Katar als Gastgeber der Fußball-WM 2022

Sepp Blatter bezeichnet die Vergabe der WM nach Katar als "Irrtum"

Zwölf Jahre nach der Vergabe der Fußball-WM nach Katar und zwölf Tage vor dem Beginn des umstrittenen Turniers spricht der einstige Fifa-Boss Sepp Blatter offen über die Hintergründe der damaligen Entscheidung - und bezeichnet sie plötzlich als "Irrtum".
Mit Material von afp und dpa.

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