Halle/Köthen/Bernburg/Aschersleben - Es ist wieder Zeit für Karneval. In zahlreichen Orten des Landes läuteten die Narren um 11.11 Uhr die fünfte Jahreszeit ein.
Unter dem Motto "Die Welt im Narrenspiegel" gab es auf dem Markt in Halle ein buntes Programm. "Wir machen die Stadt bunter, endlich geht es wieder los", sagte der Präsident des Halle Saalkreis Karneval Vereins (HSKV), Ingo Küßner. "Bei allem Frohsinn drücken uns die Sorgen um die Finanzierung des Rosenmontagsumzugs. Wir hoffen auf die Unterstützung der Stadt Halle."
In Köthen hieß es: "Märchenzauber überall, KUKAKÖ macht Karneval!" Dort läutete das Kinderprinzenpaar die neue Saison 2024/2025 ein. Geboten wurde ein buntes Programm, bei dem die traditionelle Schlüsselübergabe nicht fehlen durfte.
Der zweite Karnevalsverein in Köthen, die Keethner Spitzen, veranstalteten keinen öffentlichen Auftakt. "Am Abend feiern wir in der "Schlappenbude" mit Programm und Party", sagte der Vorsitzende Thomas Winkler. "Wir wollten weg von der althergebrachten Tradition."
Dessau feierte ohne Schlüsselübergabe
In Dessau gab es traditionell keine öffentliche Schlüsselübergabe im Rathaus. Die Mitglieder der Ersten Großen Dessauer Karnevalsgesellschaft Gelb/Rot trafen sich in einer Gaststätte und dann hieß es um 11.11 Uhr "Kappen auf!", meinte Elferratspräsident Torsten Vollert. Unabhängig davon wurde im Ortsteil Roßlau das traditionelle Eröffnungsspektakel zelebriert.
Beim Bernburger Karnevalsclub hieß es: "70 Jahre und nicht leise, der BKC geht auf die Reise!" Veranstaltet wurde ein großer Umzug zum Rathaus. Dazu gehörte auch die Übergabe der Stadtschlüssel und die Befreiung des Obernarren der Stadt Bernburg, Till Eulenspiegel, aus dem Schlossturm.
Auf dem Marktplatz von Aschersleben gab es zum Auftakt ein Programm mit Gesang und Tanz. Um 11.11 Uhr wurde der Rathausschlüssel an das neue Prinzenpaar übergeben. Jetzt heißt es bis zum Rosenmontag: "Beim Ascherslebener Carnevals Club CC gilt die Devise, der Karneval kennt keine Krise!" Im Landesverband sind derzeit 185 Vereine mit rund 19.000 Mitgliedern organisiert. © Deutsche Presse-Agentur
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