Trier - Das Ersatztor für die beschädigte Schleuse Müden ist startklar für den Transport über die Mosel.
Die beiden Torflügel sind mit einem Kran auf ein Schiff mit festem Deck verladen worden, sagte der Leiter des Bauhofs des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Mosel-Saar-Lahn in Trier,
Am (morgigen) Mittwoch soll der insgesamt gut 80 Tonnen schwere Stahlgigant dann den Hafen in Richtung Müden verlassen.
Die Moselschifffahrt wartet auf dieses neue Schleusentor. Erst wenn es erfolgreich eingebaut ist, kann der Schiffsverkehr auf der Mosel wieder aufgenommen werden. Seit einem Schiffsunfall am 8. Dezember an der Moselschleuse Müden ist die Schifffahrt lahmgelegt.
Arbeiten in Schleusenkammer im Zeitplan
Der Transport des 12 Meter hohen und insgesamt 14 Meter breiten Schleusentores werde wohl zwei Tage dauern, sagte Heinze. Der Einbau des Tores sei für den 24. oder 25. Januar geplant. Dann sollen auch Reparaturarbeiten am Beton in der Schleusenkammer erledigt sein.
"Wir liegen gut im Zeitplan", sagte Tobias Schmidt vom WSA zu den Arbeiten in Müden. Die schadhaften Betonstellen sind abgestrahlt worden, der neue Beton soll in den nächsten Tagen eingebracht werden. Zudem seien bereits neue Dichtleisten eingesetzt und die Verankerungen neu gemacht worden.
Regulärer Betrieb wieder ab 1. Februar
Am 1. Februar soll die Schleuse dann wieder regulär in Betrieb gehen. Das ist früher als angenommen: Zuvor waren Experten davon ausgegangen, dass die Arbeiten bis Ende März 2025 dauern könnten. Das hatte bei Unternehmen, die auf die internationale Wasserstraße Mosel angewiesen sind, für Kritik gesorgt.
Bei der Havarie war ein Güterschiff beim Einfahren in die Schleuse gegen das nicht vollständig geöffnete Schleusentor gekracht. Ein Spezialkran hob die beschädigten Torflügel aus dem Wasser. Gut 70 oberhalb der Schleuse festliegende Schiffe wurden bis 27. Dezember aufwendig notgeschleust, um die Mosel Richtung Rhein zu verlassen. © Deutsche Presse-Agentur
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