- Im Tierpark Hamm ist am Wochenende ein Flamingo gestohlen worden - Hoffnungen auf eine Rückgabe macht sich kaum jemand.
- Im Tierpark wird stattdessen überlegt, die Gruppe der verbliebenen Tiere ganz aufzulösen.
Der Tierpark Hamm rechntet nicht damit, den am Wichenende gestohlenen Flamingo zurückzubekommen. "Ich glaube nicht, dass wir das Tier noch einmal wiedersehen", sagte Tierpark-Geschäftsführer Sven Eiber am Montag.
"Es gibt für Flamingos tatsächlich einen Sekundärmarkt mit hohen Preisen. So ein Chileflamingo kostet etwa 3.500 Euro. Für uns ist er nicht zu ersetzen und wir überlegen jetzt, ob wir unsere nur noch aus vier Tieren bestehende Gruppe nun ganz auflösen."
Unbekannte hatten das flugunfähige Flamingo-Weibchen in der Nacht zum Sonntag aus dem Tierpark gestohlen. Eine Tierpflegerin habe am Sonntagmorgen bemerkt, dass ein Flamingo in dem Gehege fehle, teilte die Polizei mit.
Flamingo ist mit einem Chip markiert und könnte identifiziert werden
Nach ersten Erkenntnissen gelangten die Diebe über einen Zaun auf das Gelände und entwendeten das mehr als 30 Jahre alte Flamingo-Weibchen. Die Tierparkleitung und Polizei werten nun Videoaufzeichnungen aus und suchen nach Zeugen.
Man könnte den Flamingo sogar identifizieren, wenn man ihn wiederfinde, weil er mit einem Chip markiert sei, erklärte Tierparkchef Eiber. (dpa/dh) © dpa
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