Mit scharfen Worten hat die FDP-Fraktion im Bergneustädter Stadtrat die Ende November vorgestellten Pläne des Abfall-, Sammel- und Transportverbandes Oberberg (Asto) zum Kauf einer Büroetage in einem Neubau kritisiert.

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In den Verbandshaushalten der Jahre 2025 bis 2027 sollte dafür nach den Vorstellungen der Asto-Geschäftsführung rund eine Million Euro einkalkuliert werden.

Steigende Abfallgebühren nicht nur in Bergneustadt

Dass die Verantwortlichen des Asto, der die Müllentsorgung in Bergneustadt, Gummersbach, Marienheide, Waldbröl, Wiehl und Wipperfürth organisiert, nun in der gleichen Sitzung der Verbandsversammlung steigende Abfallgebühren ab dem kommenden Jahr durchsetzten, sei dem Bürger nicht mehr zu vermitteln, schimpfte der FDP-Stadtverordnete Wolfgang Lenz in der Bergneustädter Bürgervertretung.

FDP: Notfalls sollte Bergneustadt kündigen

Er forderte Bürgermeister Matthias Thul, der zugleich stellvertretender Verbandsvorsteher des Asto ist, dazu auf, sich mit den anderen Teilhaber-Kommunen abzustimmen und die Umzugspläne zu verhindern. Im Falle der Gebührenerhöhung müsse Bergneustadt notfalls von seinem Kündigungsrecht Gebrauch machen.

Wie berichtet, steigen die Müllgebühren in den betroffenen Kommunen ab dem 1. Januar an – beim Restmüll um über fünf und beim Biomüll um acht Prozent. Asto-Geschäftsführer Torsten Rohmann hatte die Erhöhung in der Verbandsversammlung als "nicht vermeidbar" bezeichnet und unter anderem auf massiv gestiegene Kosten für die Müllverbrennung verwiesen.

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Beim Thema Auszug aus dem Gummersbacher Provinzialhaus ist die Geschäftsführung davon überzeugt, dass der Asto durch den Wegfall der Mietzahlungen auf lange Sicht günstiger fährt. Bürgermeister Thul sagte zu, vor der nächsten Verbandsversammlung das Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden im Bergneustädter Rat zu suchen.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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