Mit einem bewegenden Rückblick würdigten Mitglieder und Wegbegleiter Gerd Klünsch für sein unermüdliches Engagement.

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17 Jahre lang war er der Ansprechpartner der Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe und damit für viele Betroffene und Angehörige eine wichtige Anlaufstelle.

Die Leverkusener Prostata-Selbshilfegruppe gibt es seit 2007, gegründet wurde sie damals von Bernd Schneider. "Als ich 2002 selbst an Prostatakrebs erkrankte, gab es keine Selbsthilfegruppe, und ich fühlte mich allein", berichtet Klünsch. Als Schneider das Amt 2011 abgeben wollte, sprang Klünsch gerne ein. "Bernd und ich haben uns gut verstanden, und er hat mich gefragt, ob ich die Gruppe weiterführen möchte." Er wollte nicht, dass Betroffene sich erneut mit ihrer Krankheit einsam fühlen mussten.

Von Anfang an hatte Klünsch das Ziel, Betroffenen einen Raum für Austausch zu bieten. "Es ist wertvoll, Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen", sagte er. Besonders hob er hervor, dass die Gruppe regelmäßig von Ärztinnen und Ärzten unterstützt wurde: "Es ist immer ein Arzt dabei, der mit protokolliert."

Besondere Momente in 17 Jahren

In seiner Zeit als Ansprechpartner gab es viele prägende Ereignisse, doch ein Highlight blieb Klünsch besonders in Erinnerung: das zehnjährige Jubiläum der Gruppe und die Vorstellung des Da Vinci Roboter. Dieser wird mittlerweile vielerorts für schonende, robotergestützte Prostata-Operationen verwendet. "Wir haben den Da-Vinci-Roboter vorgestellt. Die Teilnehmer konnten ihn selbst ausprobieren, das war beeindruckend", erinnerte er sich. Solche Veranstaltungen hätten gezeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Selbsthilfe und moderner Medizin sei.

Für Klünsch war es stets eine Herzensangelegenheit, neue Mitglieder zu gewinnen und die Gruppe für Betroffene zugänglich zu machen. "Ärzte müssen ihre Patienten über solche Angebote informieren, denn für viele ist es ein entscheidender Schritt", sagte er. Auch für Angehörige sei die Gruppe oft eine wichtige Stütze.

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Mit dem Ausscheiden von Klünsch übernimmt nun Reinhard Brüsch die Leitung der Selbsthilfegruppe. "Ich wünsche mir, dass die Gruppe weiterbesteht und wächst. Es hat lange gedauert sie aufzubauen", betonte Klünsch.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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