Ein Kissen für die Zahnfee, Armbänder mit Kristallen und Ziersteine, die sich als Snacks verkleiden: Genauso ungewöhnlich wie das Sortiment des "Blankenwerk"-Stores ist die Vorgeschichte des Geschäfts, das jetzt am Blankenberger Markt eröffnet hat.

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Gerade mal sieben Wochen hat es gedauert, um aus dem jahrelangen Leerstand einen modernen und ansprechenden Laden zu machen – von der "ersten Schnapsidee bis zur Eröffnung", wie Svenja Jaeger und Ullu Kremer von den Initiatoren berichten.

Das Blankenwerk belebt ein seit vielen Jahren leerstehendes Ladenlokal in Stadt Blankenberg neu

Die Gruppe aus alten und neuen Freunden lernte sich beim Organisieren einer Geburtstagsfeier kennen und wollte darüber hinaus etwas gemeinsam machen. Zu der siebenköpfigen Kerntruppe gesellt sich ein etwa gleich großer Unterstützerkreis aus Familie und Freunden: Die Altersspanne reiche von 17 bis 87, und alle hätten unterschiedliche Hintergründe.

Teil dieser Truppe ist der Sohn der Vermieterin, der diese Ecke des Marktes neu beleben wollte: Ursprünglich gehörte die Ladenfläche zu einem Restaurant, später war hier bis etwa 1984 eine Rewe-Filiale. Dann war das etwa 30 Quadratmeter große Ladenlokal viele Jahre ungenutzt. Das wird sich nun ändern: An dieser Ecke habe einfach etwas gefehlt. Ihnen gehe es darum, einen neuen bunten Fleck in Blankenberg zu schaffen, betonen Jaeger und Kremer.

Dafür soll das Sortiment sorgen, "Produkte, die mit Liebe ausgedacht und produziert werden", wie Svenja Jaeger erklärt: "Alles Dinge, die kein Mensch braucht, die das Leben aber schöner machen."

Im Sortiment sind handbedruckte Kissen und Taschen, Schmuck, Geschirr und Deko-Stücke

Viele dieser Produkte sind selbst entwickelt und gebaut, dazu kommen Erzeugnisse von befreundeten Handwerkern. Sie haben ihre eigene Geschichte. Ein typisches Beispiel ist das Zahnfee-Kissen: "Fast jede Mutter kennt das Drama, wenn der ausgefallene Zahn unter dem Kopfkissen nicht mehr aufzufinden ist. Da ist es doch besser, man verstaut ihn sicher im Zahnfee-Kissen." Ebenfalls im Sortiment sind handbedruckte Kissen und Taschen, Schmuck, Geschirr, Deko-Stücke und kleine Kunstwerke: "Wir wollen Freude haben und Freude bereiten. Und hier ist noch viel Platz für neue Ideen." Zielgruppe sind Blankenberger, die ungewöhnliche Dinge selbst nutzen oder verschenken wollen, aber auch Touristen, die ein ungewöhnliches Mitbringsel von ihrem Besuch in dem mittelalterlichen Ort suchen.

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Geöffnet hat das "Blankenwerk" zunächst freitags und samstags stundenweise, nächstes Jahr soll der Sonntag dazukommen. Um dafür die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, wird das Sortiment um Blumen und frisches Gebäck erweitert. Bei allem Enthusiasmus der Beteiligten: Das Geschäft soll für sie ein Hobby blieben: "Wir haben alle noch unsere Hauptberufe. Das Blankenwerk machen wir, weil es uns Spaß macht."

Das "Blankenwerk" am Markt 6 in Blankenberg hat freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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