Für die Umsetzung von Vorschlägen aus der laufenden Kinder- und Jugendbeteiligung "Hey Nippes!" steht mehr Geld aus dem Bezirks-Etat zur Verfügung.
Per einstimmigem Beschluss vergibt die Bezirksvertretung Nippes neben den bereits bewilligten 75.000 Euro aus dem Budget für Stadtverschönerungs- und Klimamittel weitere 38.000 Euro hieraus, insgesamt also 113.000 Euro. Der fraktionsübergreifende Antrag wurde einstimmig beschlossen. "Es ist ein großartiger Schritt für die Interessen von Kindern und Jugendlichen", lobte Melanie Druckhammer aus dem Amt für Kinder, Jugend und Familie.
Als zweiter Bezirk nach Mülheim läuft seit Jahresanfang das Beteiligungsformat im Stadtbezirk Nippes. Kinder und Jugendliche konnten auf einer Online-Karte Missstände markieren, Verbesserungsvorschläge einreichen sowie Ideen und Wünsche für neue Projektideen äußern.
Neue Spielgeräte und Verbesserungen in Parks dank zusätzlicher Mittel
Mit den zusätzlichen Mitteln können alle sechs Vorschläge aus der Beteiligung, über die im Oktober eine Online-Abstimmung lief, verwirklicht werden. Dies sind Reckstangen für die Spielplätze Gertrud-Robertz-Platz (Bilderstöckchen) und Am Balsamhof (Longerich), ein Unterstand-Pavillon als Wetterschutz und Treffpunkt für den Nippeser Lohsepark, Tischtennisplatten und neue Bänke für den Lis-Böhle-Park und den Park im Eisenbahnveedel (Nippes), ein Elefant zum Spielen und Klettern für den Spielplatz Leuthenstraße (Weidenpesch) und Baumpflanzungen entlang der Etzelstraße.
Weitere Bänke entstehen an den vorhandenen Tischtennisplatten an der Ossietzkystraße (Longerich), im Nordpark und dem Geldernpark (Bilderstöckchen). Alle Vorhaben zusammen kommen genau auf 113.000 Euro voraussichtliche Kosten. Die Umsetzung ist bereits für das zweite Halbjahr 2025 geplant.
"Es war, unter vielen guten Ideen, die klügste der Bezirksvertretung in den vergangenen Jahren, das Projekt mit zusätzlichen Mitteln zu unterstützen", betonte SPD-Fraktionschef Ulrich Müller. "Es ist ein sehr gelungener Prozess, und wenn es zügig umgesetzt wird, ist es natürlich super."
Wie Sandra Vogel (Grüne) ergänzte, sei es "eine super Sache", dass die Vorschläge schnell umgesetzt würden. "Dass die Kinder und Jugendlichen sehen, dass etwas passiert, und nicht erst eine Generation später." Wie Druckhammer ergänzte, gehe die Arbeit bei "Hey Nippes" weiter: Eingegangene Vorschläge sind weiterhin in der Prüfung. Auch in Mülheim sei das Projekt noch nicht abgeschlossen. © Kölner Stadt-Anzeiger
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