Gleich zweimal mussten Einheiten der Gummersbacher Feuerwehr am Montagabend und dann erneut in der Nacht nach Niederseßmar ausrücken, weil es dort an gleicher Stelle zweimal gebrannt hat. Doch der Reihe nach:
"Brennt Schuppen an einem Wohnhaus" hieß die erste Alarmmeldung am Montagabend, mit der die Feuerwehr um 20.30 Uhr in die Theodor-Heuss-Straße in den Gummersbacher Stadtteil Niederseßmar ausrückte. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine Garage mit Spitzboden handelte. Beim Eintreffen der Wehr quoll dichter Rauch aus der Luke des Dachbodens. Einsatzleiter Thomas Wurm, stellvertretender Leiter der Gummersbacher Feuerwehr, schilderte, dass es in einem Nebenraum hinter der Garage gebrannt hatte.
Zweite Alarmierung um 23.35 Uhr
Dort habe ein Ofen einen Türrahmen und in der Nähe gelagerten Unrat entzündet. Mit einem Trupp unter Atemschutz und einem C-Rohr waren die Flammen zügig gelöscht. Durch die schnelle Reaktion der insgesamt etwa 30 Einsatzkräfte der Einheiten Niederseßmar und Gummersbach konnte ein Übergreifen der Flammen sowohl auf die Garage als auch auf den Spitzboden verhindert werden.
Dadurch war auch das angrenzende Wohnhaus nicht mehr gefährdet. So kam auch die vorsichtshalber angeforderte Drehleiter der hauptamtlichen Wache nicht zum Einsatz. Etwa eine Stunde nach der Alarmierung konnte die Feuerwehr wieder abrücken.
Doch gegen 23.35 Uhr brannte es an der Einsatzstelle erneut. Diesmal war allerdings das auf dem Spitzboden gelagerte Heu in Flammen aufgegangen. Noch einmal mussten die gleichen Einheiten in identischer Stärke ausrücken. Dass dieses Feuer durch den vorherigen Brand ausgelöst wurde, ist für Thomas Wurm nur schwer vorstellbar, denn das durch das Dach geführte Ofenrohr sei ordnungsgemäß verkleidet und zudem der gesamte Bereich vor der Übergabe an den Hauseigentümer mit einer Wärmebildkamera gründlich kontrolliert worden.

Auch der Besitzer des Hauses habe gegen 22 Uhr noch einmal nachgeschaut und beim Blick durch die offenstehende Luke als einzigem Zugang auf den Heuboden nichts Ungewöhnliches festgestellt. Bei diesem Ereignis wurde der Dachstuhl teilweise in Mitleidenschaft gezogen, das Dach musste etwa zur Hälfte abgedeckt werden. © Kölner Stadt-Anzeiger