Mit dem Heimatpreis 2024 für besonderes Engagement gegen Einsamkeit in der ländlichen Region hat der Windecker Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung drei Bewerber ausgezeichnet.
Den ersten Preis erhielt das Seniorenbüro Windeck. Platz zwei ging an die evangelische Kirchengemeinde Rosbach, den dritten Preis bekam die evangelische Kirchengemeinde Leuscheid. Über die Reihenfolge der Preisvergabe – insgesamt waren 5000 Euro zu verteilen – hatten die Ratsmitglieder zuvor abgestimmt. Bürgermeisterin Alexandra Gauß überreichte den Gewinnern Blumen und Urkunden.
Ehrenamtler in Windeck lassen sich für Gespräche schulen
Vom Seniorenbüro Windeck, das mit 2500 Euro Preisgeld bedacht wurde, war ein Dutzend Ehrenamtler um den Vorsitzenden Horst Müller zur Preisverleihung gekommen. Dieser unabhängige Zusammenschluss vertritt die Interessen älterer Menschen in der Gemeinde und zeichnete sich wieder einmal durch sein riesiges Engagement aus. Das Seniorenbüro organisiert Seniorentreffen, Ausflüge, Seminare, Beratungsgespräche, Besuchsdienste und Hilfen im Haushalt. Ein Reparaturcafé sowie eine Taschengeldbörse haben Mitarbeiter des Büros außerdem ins Leben gerufen.
Für den Aufbau eines Besuchsdienstes und Gesprächsangebote für einsame Menschen wurde die evangelische Kirchengemeinde Rosbach mit dem Heimatpreis in Höhe von 1500 Euro belohnt. Dabei machen nicht nur Angestellte der Kirchengemeinde, sondern auch zahlreiche Ehrenamtler mit, die sich eigens für die Gespräche schulen ließen.
Die evangelische Kirchengemeinde Leuscheid wurde mit 1000 Euro ausgezeichnet für ihr Projekt "Adventstürchen". An jedem Abend haben Leuscheider dafür ein anderes Fenster besonders geschmückt und präsentieren es für die Öffentlichkeit. An den Fenstern werden gemeinsam Lieder gesungen, Geschichten erzählt oder Plätzchen geknabbert.
Der Heimatpreis wird durch das Landesprogramm "Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen" gefördert. © Kölner Stadt-Anzeiger
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