Das Haus verfügt über zwölf Schlafzimmer mit Stockbetten, über eine Dusche und ein WC, im Außenbereich befinden sich zwei weitere Toiletten.
Zudem gibt es einen Aufenthaltsraum mit Küche. Jetzt wurde das neue Jungenwohnheim im nepalesischen Bergdorf Rapcha eingeweiht.
67.000 Euro wurden in den Neubau investiert, berichtet Renate Kotz, Gründerin und Vorsitzende des oberbergischen Nepalhilfsvereins Re:Help. Pancha Rai ist der lokale Projektkoordinator vor Ort und sagte bei der Eröffnungsfeier: "Wir sind sehr glücklich, dass wir mit diesem Gebäude den Jungen aus Rapcha und den umliegenden Gemeinden eine Chance bieten, mehr Zeit in ihre Bildung zu investieren."
Auch ehemalige Lokalpolitiker nahmen an der Feier teil
Als Gast nahm Manbir Rai, Verteidigungsminister von Nepal und ehemaliger Lokalpolitiker, an der Feier teil. Er bedankte sich bei Renate Kotz, die für die Einweihung nach Rapcha gereist war. Bei einem Meeting mit dem Schulkomitee der Shree Basakhali Secondary School wurden Zukunftsprojekte besprochen, die mit der Dorfgemeinschaft von Rapcha realisiert werden sollen. Das nächste große Vorhaben ist der Bau einer Sanitäranlage für die Schüler und Schülerinnen. Renate Kotz überreichte zwei Spendenschecks in Höhe von je 2000 Euro für die Schule und das Girls-Hostel an Schuldirektor Man Bahadur Rai.
Seit dem Jahr 2013 engagiert sich "Re:Help" für das abgelegene Bergdorf in Ost-Nepal. Die Wiehlerin Renate Kotz hatte diesmal zwei Vereinsmitglieder dabei, die Marienheider Allgemeinmedizinerin Julia Rüggeberg und die Wiehler Physiotherapeutin Inga Lutter.
In Kooperation mit dem Dortmunder Verein Shanti Leprahilfe, welcher in Kathmandu ein Krankenhaus betreibt, wurde nämlich ein zweitägiges Gesundheitscamp im Dorf abgehalten."Die meisten Nepalesen können sich einen Arztbesuch nicht leisten, die Menschen leben hauptsächlich von Ackerbau und Viehzucht", erläutert Kotz. Zwei Tage lang bot das medizinische Team kostenfreie Behandlungen in den Bereichen Dentologie, Gynäkologie, Allgemeinmedizin und Opthalmologie für alle Dorfbewohner an. Mehr als 800 Patienten zählte das Gesundheitscamp, viele Einheimische nahmen teilweise einen weiten Fußmarsch auf sich.
Julia Rüggeberg sagt: "An diesem Gesundheitscamp mitzuhelfen, war eine persönliche Bereicherung und ich freue mich sehr darüber, dass wir so vielen Menschen helfen konnten." (r) © Kölner Stadt-Anzeiger
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