Weiterstadt/Limburg - Der stürmische Wochenstart hat auch in Hessen die Einsatzkräfte in Schach gehalten und für Einschränkungen bei Bus und Bahn gesorgt.
Besonders betroffen war der Rheingau-Taunus-Kreis: Einem Polizeisprecher zufolge wehte der Wind dort unter anderem mehrere Bäume und Zäune um. Wegen Sturmschäden verspäteten sich in dem Landkreis am Vormittag einige Buslinien, wurden umgeleitet oder ließen Haltestellen ausfallen, wie der Rhein-Main-Verkehrsbund (RMV) mitteilte.
Zudem waren bereits am Montagnachmittag nahe Limburg Bäume auf ein Gleis gestürzt, sodass die Regionalbahn RB90 laut Angaben einer Sprecherin der Hessischen Landesbahn nicht mehr fahren konnte. Am späten Dienstagvormittag war die Strecke wieder frei.
Ein etwa zehn Meter hoher Baum stürzte am Montag in Weiterstadt (Landkreis Darmstadt-Dieburg) gegen ein Wohnhaus, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Feuerwehrleute retteten einen Menschen aus der Dachgeschosswohnung und trugen den Baum nach und nach ab. In Kassel schleuderte eine Windböe den Pavillon eines Biergartens auf zwei geparkte Autos, so eine Polizeisprecherin. Verletzte wurde dabei niemand.
Baum fällt auf fahrendes Auto
Mit dem Schreck kam eine Autofahrerin bei Dietzenbach (Landkreis Offenbach) davon: Als sie mit ihrem Kind unterwegs war, stürzte ein Baum laut Polizei auf ihr Auto und beschädigte es. Sowohl die Fahrerin als auch das Kind blieben dabei zum Glück unverletzt. An anderen Orten im Bundesland wurden parkende Autos ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, als verschiedene Gegenstände auf sie stürzten - von einer Laterne über Bäume bis hin zu Bauzäunen.
Auch in anderen Teilen Hessens rückten die Einsatzkräfte mehrmals wegen umgestürzter Bäume aus. Im Laufe der Nacht beruhigte sich die Lage aber: Größere Einsätze oder Sturmschäden verzeichneten die Polizeipräsidien nach eigenen Angaben nicht. © Deutsche Presse-Agentur
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