Berlin - Der Frust bei den Handballern der Füchse Berlin nach der knappen Niederlage im Bundesliga-Spitzenspiel bei der SG Flensburg-Handewitt saß tief.

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"Ich bin enttäuscht, da war viel mehr drin", sagte Kapitän Marx Darj nach der 37:38-Pleite am Montagabend. Und auch Mathias Gidsel sah eine verpasste Chance. "So knapp hier zu verlieren ist natürlich schade. Ich hatte das Gefühl, wir haben Chancen. Das tut weh", ergänzte er.

Für den dänischen Welthandballer war die Niederlage in der torreichen Partie vor allem in der Defensive begründet. "Die Abwehr war einfach nicht gut genug", sagte er. Und wie schon gegen den SC Magdeburg vor einer Woche ließen die Füchse einer starken ersten Hälfte eine schwächere zweite folgen. "Wir verlieren da das Momentum. Das ist sonst unsere Stärke, dass wir am Ende immer eine Lösung finden. Heute hat es nicht geklappt", sagte Gidsel.

Strittige Golla-Entscheidung

Am Ende waren es "kleine Dinge, die heute den Unterschied gemacht haben", meinte Darj. Für Jaron Siewert auch das harte Foul von Nationalspieler Johannes Golla in der 35. Minute an Nils Lichtlein. "Wenn man sich so eine Aktion auch im Video anguckt, ob man dann nicht vielleicht sogar mehr geben kann oder muss. Denn das ist dann schon ein herber Verlust, ein Nils Lichtlein, der angeschlagen ist", sagte Trainer Jaron Siewert.

Dennoch wollten die Berliner die Schuld nur bei sich suchen. "Fehler bei anderen zu suchen, ist nicht unser Stil. Wir hatten das Spiel trotzdem selber in unserer eigenen Hand. Es war Spitz auf Knopf", sagte Siewert. Für Gidsel hätte die Partie deshalb auch anders enden können. Für ihn hat das Team trotzdem erneut gezeigt, "dass wir eine unfassbar gute Mannschaft sind".  © Deutsche Presse-Agentur

SG Flensburg-Handewitt - Füchse Berlin
Mathias Gidsel im Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt © dpa / Frank Molter/dpa
SG Flensburg-Handewitt - Füchse Berlin
Nils Lichtlein hält sich nach dem harten Golla-Foul die Schulter und wird von Lasse Andersson getröstet © dpa / Frank Molter/dpa
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