Millionen Klicks auf Social Media und weit über die Hauptstadt hinaus berühmt - das Zeug zum Weltstar hat er allemal. Doch trotz seines sehr jugendlichen Alters hat er bereits mit Problemen beim Laufen zu kämpfen. Nein, die Rede ist nicht vom nächsten Lionel Messi, sondern vom Hippo-Nachwuchs des Berliner Zoos.

Denn das rund einen Monat alte kleine Zwergflusspferdmädchen im Berliner Zoo lahmt. Ein Riss in der rechten Beckenschaufel bereite dem am 3. Juni geborenen Jungtier Schwierigkeiten beim Laufen, teilte der Zoo nach einer Untersuchung in der zooeigenen Tierklinik mit.

Dem Mini-Hippo sei möglichst wenig Bewegung verordnet worden. Zoodirektor Andreas Knieriem, der Tierarzt ist, sagte laut Mitteilung: "Wodurch die Verletzung hervorgerufen wurde, ist nicht bekannt. Flusspferd-Mutter Debbie könnte sich versehentlich auf das Jungtier gelegt haben."

Zum Glück seien die Knochen bei Jungtieren in diesem Alter noch sehr weich und würden schnell wachsen. "Die Prognose für eine vollständige Heilung ist daher sehr gut", sagte Knieriem. Man gehe davon aus, dass der Bruch von allein heilen werde. "Mutter und Jungtier sind ganz entspannt, der Nachwuchs trinkt weiterhin regelmäßig und wir sind guter Dinge." In vier Wochen soll das erneut überprüft werden.

Ab wann die Öffentlichkeit Klein-Hippo sehen kann

Noch hält sich das Mini-Hippo-Mädchen mit seiner Mutter im rückwärtigen Teil der Anlage auf - also abseits der Öffentlichkeit. Im Laufe der Sommerferien soll es dann für die Zoo-Besucher zu sehen sein.

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Einen Namen hat das kleine Zwergflusspferd noch nicht - aber schon viele Fans auf mehreren Kontinenten: In den sozialen Netzwerken hatte der Zoo aufgerufen, Namens-Ideen einzureichen. Mehr als 20.000 Vorschläge aus aller Welt gab es. Dazu zählten Hilde, Rosa, Else und Daisy, aber auch kreativere Ideen wie Goldie, Schnuppe, Görli oder Boulettchen. Die Auswahl der fünf passendsten Namen, die dann einer Jury vorgelegt werden, nähme noch etwas Zeit in Anspruch, hieß es.

Der natürliche Lebensraum der Zwergflusspferde liegt in den Regenwäldern Westafrikas. Dort soll es nur noch weniger als 2500 ausgewachsene Exemplare geben – Tendenz sinkend. (dpa/tar)

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