Berlin - Nach einem sexuellen Übergriff an einem U-Bahnhof steht ein 24-Jährigen vor dem Berliner Landgericht.

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Er soll eine junge Frau auf einer Bahnsteigüberführung von hinten attackiert, zu Boden geschubst, gewürgt und sexuell misshandelt haben. Die Anklage lautet auf Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und gefährliche Körperverletzung.

Der Verteidiger erklärte zu Prozessbeginn für seinen Mandanten, er sei "ganz entsetzt über sein Verhalten". Der Konsum von Drogen und Alkohol müsse zu dem Angriff am U-Bahnhof Hönow in Berlin-Hellersdorf geführt haben. Im Fall der vorgeworfenen Vergewaltigung räume er diese als Versuch ein. Nur daran könne er sich erinnern.

Angriff frühmorgens auf einer Überführung

Die Frau war am frühen Morgen des 17. November 2024 auf dem Heimweg, als sie auf einer Bahnsteigüberführung attackiert wurde. Als sie sich wehrte, habe der Angeklagte die Frau zu Boden geschubst und an ihr gezerrt. Sie sei mit dem Kopf voran eine Treppe hinuntergestürzt, heißt es weiter in der Anklage. Der 24-Jährige habe die Frau dann bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und vergewaltigt.

Der 24-Jährige floh laut Anklage, als ein Lokführer eingeschritten sei. Bilder von Überwachungskameras führten drei Tage später zur Festnahme des Mannes. Er ist seitdem in Untersuchungshaft. Die junge Frau, den Angaben zufolge eine Mittzwanzigerin, sagte vor Gericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus. Der Prozess wird am 17. April fortgesetzt.  © Deutsche Presse-Agentur

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