Kißlegg - Die Vorfreude steigt: Viele Zünfte in Baden-Württemberg haben um 11.11 Uhr die fünfte Jahreszeit eingeläutet - auch wenn die schwäbisch-alemannische "Fasnet" offiziell erst in einigen Wochen am Dreikönigstag beginnt.

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Im oberschwäbischen Kißlegg (Landkreis Ravensburg) zum Beispiel stand das Gießen des kleinen Narrenbaums an - in der Hoffnung, dass er bis zum Beginn der Fastnacht zu einem Prachtbaum heranwächst.

Auch in vielen anderen Regionen nutzten die Zünfte und Vereine nach Angaben der Fastnachtsverbände den Tag für kleine Rituale oder interne Veranstaltungen. In Karlsruhe etwa stand der traditionelle Rathaussturm an, am Bodensee sollte der "Konstanzer Blätz" aus dem Kerker befreit und vom Rat der Stadt begnadigt werden, damit er bis Aschermittwoch wieder Schabernack treiben kann. Eines bleibt in der alemannischen Fastnacht aber tabu: Das Häs, also die Verkleidung, darf vor dem 6. Januar auf der Straße nicht zu sehen sein.

Der Start der "fünften Jahreszeit" am 11.11. um 11.11 Uhr hat seine Wurzeln im rheinischen Karneval.  © Deutsche Presse-Agentur

Narrenzunft Hudelmale startete in die närrische Zeit
Die Gießkannen dürfen die Narren zeigen, ihre Verkleidung muss bis zum 6. Januar aber noch im Schrank bleiben. © dpa / Felix Kästle/dpa
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