Freiburg - Nach der umstrittenen Freistellung des Freiburger Domkapellmeisters Boris Böhmann haben Elternvertreterinnen der Domsingknaben Konsequenzen angekündigt.

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Bis auf Weiteres sei es ihnen nicht möglich, ihre Kinder in die Domsingschule zu schicken. Auch würden ihre Kinder zunächst nicht an der musikalischen Ausgestaltung von Gottesdiensten im Münster teilnehmen, teilten die beiden Elternvertreterinnen Sheila Mesenholl und Christine Mertzlufft gemeinsam mit.

Sie begründeten dies unter anderem mit der Belastung der Kinder. Am Freitag hatte es der Mitteilung zufolge einen Elternabend mit 60 Eltern und Sängern gegeben. Vom Freiburger Erzbischof Stephan Burger forderten die Elternvertreterinnen eine umfassende Aufarbeitung und einen echten Dialog mit den Domsingknaben.

Eklat am Heiligabend

Domkapellmeister Böhmann war nach einem Eklat am Heiligabend im Freiburger Münster als Leiter der Domsingschule mit sofortiger Wirkung freigestellt worden. Es hatte langanhaltenden Applaus für einen Auftritt Böhmanns und der Domsingknaben gegeben. Erzbischof Burger ließ den Gottesdienst unterbrechen und fuhr erst später mit dem Segen fort. Eine Liveübertragung im Internet über den katholischen Sender k-tv wurde abgebrochen. Dem Domkapellmeister war zu Ende Februar 2025 gekündigt worden - das gilt als Hintergrund der Spannungen.

Burger hatte dann Silvester gesagt, die Geschehnisse um die Freistellung Böhmanns hätten zu einer belastenden Situation für alle Beteiligten geführt. Der öffentliche Schaden sei enorm. Elternvertreter hatten bereits gegen die Umstände der Kündigung protestiert.  © Deutsche Presse-Agentur

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