Ravensburg - Der Wintereinbruch am Donnerstag hat in Teilen Baden-Württembergs zu teils heftigen Verkehrsbehinderungen gesorgt.
Innerhalb weniger Stunden zählte die Polizei im Süden des Landes mehr als 200 wetterbedingte Unfälle. Auf der Autobahn 81 kam der Verkehr wegen der Schneefälle streckenweise fast zum Erliegen, wie ein Polizeisprecher in Konstanz am Bodensee berichtete. Die Autos und Lastwagen würden auf schneeglatten Straßen kaum vorankommen.
Bei Unfällen im Schwarzwald-Baar-Kreis und in den Landkreisen Tuttlingen und Rottweil habe es mehrere Leichtverletzte gegeben, so der Sprecher weiter. In der Region wurden bis 20 Uhr mehr als 130 Unfälle gezählt. Der viele Schnee habe vor allem zu Blechschäden geführt. Angaben zur Höhe der Sachschäden gab es zunächst nicht.
Räumfahrzeuge arbeiten auf Hochtouren
Die Polizei in Freiburg registrierte mehr als 70 Unfälle in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut-Tiengen. Es gehe vor allem um Blechschäden, sagte ein Sprecher. Die Räumfahrzeuge arbeiteten auf Hochtouren.
Pünktlich zum Feierabendverkehr hätten die Schneefälle für Behinderungen gesorgt. Zum späten Abend hin dürfte sich die Lage nach Polizei-Einschätzung wieder entspannen, weil weniger Menschen unterwegs sind.
"Haben ordentlich zu tun"
In den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und im Bodenseekreis registrierte die Polizei schon am frühen Abend fast ein Dutzend Einsätze, wie ein Sprecher erklärte. Viele seien noch in Bearbeitung. "Wenn der erste Schnee fällt, herrscht immer ein bisschen Chaos", sagte der Polizeisprecher: "Wir haben ordentlich zu tun."
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte wegen der starken Schneefälle eine Unwetterwarnung für die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen herausgegeben. Es ist laut (DWD) der erste richtige Wintereinbruch: Im Allgäu, dem Südschwarzwald und am Bodensee erwarten die Meteorologen bis in die Nacht Schnee. In Hochlagen seien bis zu 30 Zentimeter Neuschnee möglich, in tieferen Lagen bis zu 20 Zentimeter. © Deutsche Presse-Agentur
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