Frauke Petry
Frauke Petry ‐ Steckbrief
Name | Frauke Petry |
Beruf | Mitglied des Bundestages, Mitglied des Landtages, Geschäftsführer, Unternehmer, Chef einer Institution / Organisation |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | Dresden / Sachsen |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | weiblich |
Haarfarbe | brünett |
Links | frauke-petry.net/ |
Frauke Petry ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Frauke Petry, geborene Marquardt, wurde am 1. Juni 1975 in Dresden geboren. Sie ist eine deutsche Politikerin, promovierte Chemikerin und ehemalige Unternehmerin. Von 2013 bis 2017 war sie Vorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Aufgewachsen ist sie in Schwarzheide in der Niederlausitz. Ihr Vater ist Ingenieur, ihre Mutter Chemikerin. 1989 blieb der Vater nach einem Besuch einfach in der Bundesrepublik Deutschland. Petry zog noch vor dem Fall der Mauer mit ihrer Mutter nach Bergkamen bei Dortmund nach.
1995 machte Petry Abitur und studierte danach mit Hilfe eines Stipendiums bis 2000 Chemie. Während des Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei der Schering AG und Bayer AG. Nach ihrem Abschluss machte sie ihren Doktor. Danach arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pharmakologie und Toxikologie und als Doktorandin am Institut für Humangenetik. Beruflich machte sie sich dann aber doch lieber selbstständig. Zusammen mit ihrer Mutter erfand sie einen neuartigen Polyurethan-Kunststoff namens HydroPUR, der als Reifendichtmittel verwendet wird und sogar patentiert ist. Für diese Erfindung gewann Petry nicht nur den mit 75.000 Euro dotierten Darboven IDEE-Förderpreis, sondern bekam 2012 auch die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Das Unternehmen beschäftigte zeitweise 10 Mitarbeiter. Insgesamt hat Petry eine Million Euro investiert, bestehend aus eigenem Kapital, Preisgeldern und Krediten. 2013 musste sie schließlich doch Insolvenz anmelden, was auch eine Privatinsolvenz zur Folge hatte. Die Firma wurde verkauft und aufrechterhalten, Petry war bis 2016 als Geschäftsführerin tätig, ehe sie den Posten aufgab, um sich vermehrt um Politik und Familie kümmern zu können.
Petrys Weg in die Politik führte zunächst über den Verein zur Unterstützung der Wahlalternative 2013, bestehend aus ehemaligen CDU-Mitgliedern, für den sie als Landesbeauftragte in Sachsen tätig war. Beim Gründungsparteitag der AfD im April 2013 in Berlin wurde sie zu einer von drei Sprechern in den Bundesvorstand gewählt. Petry selbst zählte sich zum nationalkonservativen Parteiflügel der AfD. In Sachsen war sie Landessprecherin. Direkt nach der Gründung wurde Petry mit 89,1 Prozent der Stimmen zur Spitzenkandidatin des Landesverbandes gewählt, was der Partei 6,8 Prozent der Zweitstimmen einbrachte. Bei der Landtagswahl 2014 trat sie ebenfalls als Spitzenkandidatin an, holte für die AfD 10,8 Prozent der Erststimmen und zog somit mit einem Mandat in den sächsischen Landtag ein, wo sie einstimmig zur Fraktionsvorsitzenden der AfD gewählt wurde. Sie war Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft, Ausschuss für Schule und Sport, Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung und Integration, Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien und Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten.
Bei der Bundestagswahl 2017 gelang Petry mit dem Gewinn eines Direktmandats der Einzug in den Bundestag. Die AfD wurde mit 12,6 Prozent der Stimmen drittstärkste Kraft. Am Morgen nach der Wahl verkündete Petry auf der Bundespressekonferenz überraschend ihren Austritt aus der AfD-Fraktion, ihr Bundestagsmandat wolle sie ebenso wie ihr Landtagsmandat in Sachsen behalten. Wenige Tage später erklärte Petry auch ihren Austritt aus der AfD, die ihr mittlerweile zu rechts geworden sei.
Zusammen mit ihrem Mann Marcus Pretzell gründete sie "Die blaue Partei", die aber entgegen der Benennung keine Partei, sondern ein Netzwerk, eine Art Bürgerbündnis ist.
Bis Mitte 2015 war Petry mit dem evangelischen Pfarrer Sven Petry verheiratet. Mit ihm hat sie vier Kinder. Im Oktober 2015 gab Petry dann die Trennung von ihrem Mann bekannt und bestätigte im selben Moment die Beziehung mit AfD-Partei-Kollege Marcus Pretzell, den sie im Dezember 2016 heiratete. Im Mai 2017 kommt mit Sohn Ferdinand das erste gemeinsame Kind zur Welt.