Boy George
Boy George ‐ Steckbrief
Name | Boy George |
Bürgerlicher Name | George Alan O'Dowd |
Beruf | Sänger, Komponist, Unternehmer |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | Eltham / Kent (Großbritannien) |
Staatsangehörigkeit | Vereinigtes Königreich |
Größe | 182 cm |
Gewicht | 62 kg |
Familienstand | ledig |
Geschlecht | männlich |
Augenfarbe | grau |
Boy George ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Im Rausch von Farben, Musik, Selbstinszenierung und Drogen: Boy George kennt den Wellenritt des Musikgeschäfts – und weist als Sänger der Strömung des New Wave die Richtung.
Boy George wurde 1961 als George Alan O'Dowd im englischen Bexley, Kent geboren. Der Boxring war nicht seine Bühne. Auch wenn Boy George als Sohn eines Boxclub-Managers heranwuchs - zwischen Schlägen, Schweiß und Anzählen fand der Brite seine Bestimmung nicht. Vielmehr war es die Londoner Underground-Szene, in welcher der Jugendliche seiner Lieblingsdisziplin frönen konnte: dem Auffallen. Als Mann, der sich auffallend feminin kleidet, kannte ihn bald die gesamte Szene. Dass dieser Mann auch mit seiner Stimme auffallen kann, bewies die Weltkarriere, deren Steckbrief Anfang der 1980er-Jahre seinen Anfang nahm.
Aus dem Dunkeln des Londoner Undergrounds ans Bühnenlicht geholt wurde der Sänger vom Manager der Sex Pistols entdeckt. Daraufhin versuchte sich Boy George in verschiedenen Bands – bis er mit Culture Club 1981 den Musikkosmos aus seinen Angeln hob. Songs wie "Do You Really Want To Hurt Me" oder "Karma Chameleon" setzten in den frühen 1980er-Jahren die Maßstäbe des New Wave. Boy George selbst wurde mit seinem schrillen Auftreten bald als Ikone eines unkonventionellen Lebensstils gefeiert.
Tatsächlich spielte sich auch das Privatleben des bekennend schwulen Sängers oft abseits der Norm ab: Mitte der 1980er-Jahre verfiel Boy George den Drogen. Verhaftungen, öffentliche Drogen-Bekenntnisse und der Drogentod seines Keyboarders überschatteten musikalische Erfolge und führten 1987 zur Auflösung von Culture Club. Boy Georges frühes Leben in den 1980er Jahren wurde 2010 unter dem Titel "Worried About the Boy" sogar verfilmt.
Lange hielt das Boy George allerdings nicht auf: Noch im selben Jahr erschien sein Solo-Debütalbum und mit "The Crying Game" ließ der Sänger 1992 weltweit die Musikkassen klingeln. Doch neben allem musikalischen Erfolg, auch als DJ, waren es immer wieder private Eskapaden, die die schillernde Inszenierung des Boy George blass aussehen ließen. So wurde der Sänger 2009 wegen des Fesselns eines Callboys zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Unter dem Namen "Boy George & Culture Club" veröffentlichte Boy George mit seiner früheren Band 2018 das nunmehr sechste gemeinsame Album unter dem Titel "Life" und feierte die Reunion bis Dezember mit einer USA-Tour.
Sein bewegtes Leben sollte noch einmal einem Film als Vorlage dienen: Das Studio MGM hatte 2019 den Filmemacher Sacha Gervasi ("Hitchcock") mit dem Drehbuch und der Regie beauftragt, wie das US-Branchenmagazin "Variety" berichtete. Der noch titellose Film sollte unter anderem das Heranwachsen des Sängers in einer irischen Arbeiterfamilie und seine bewegte Karriere beleuchten.