• 10:18 Uhr: ➤ Vergangenheit von Spaniens Viertelfinalheldin überrascht

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➤ Sportliche Vergangenheit von Spaniens Viertelfinalheldin Salma Paralluelo überrascht

  • 10:18 Uhr

Spaniens Salma Paralluelo zeigte sich nach ihrem entscheidenden Tor beim Halbfinaleinzug gegen die Niederlande zu Recht euphorisiert: "Das bedeutet alles für mich. Es war ein einzigartiger Moment, eine große Euphorie, ihn erlebt zu haben, ich bin bin sehr glücklich." Dass die 19 Jahre alte Stürmerin in einem Fußball-WM-Viertelfinale zur Heldin avanciert, dürfte viele ehemalige Weggefährtinnen überraschen, denn Paralluelo hat eine ganz besondere sportliche Vergangenheit.

Die 19-Jährige fuhr lange Zeit zweigleisig: Noch bis zu ihrem Wechsel zum FC Barcelona 2022 war Paralluelo neben ihrer Fußballkarriere erfolgreiche Leichtathletin, gewann unter anderem zweimal Gold beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Baku 2019 über 400 Meter Hürden und in der Staffel und nahm ebenfalls 2019 an der Hallen-EM in Glasgow teil. Im Jahr zuvor hatte sie mit Spaniens U17 im Fußball sowohl die WM, als auch die EM gewonnen.

Im Juli 2022 verkündete Paralluelo im Zuge ihres Wechsels zum FC Barcelona, sich nun endgültig auf den Fußball konzentrieren zu wollen. Eine Entscheidung, die sie nicht bereuen dürfte. Im November wurde sie bereits erstmals für den A-Kader Spaniens nominiert und erzielte bei ihrem Debüt gegen Argentinien einen Hattrick. Jetzt also das entscheidende Tor in der Verlängerung des WM-Viertelfinales gegen die Niederlande in der 111. Minute - und die verrückte Geschichte von Salma Paralluelo hat gerade erst ihren Anfang genommen. (ska)

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Die Meldungen vom 10. August

Die Fifa bestraft James: "Ganz und gar nicht typisch für sie"

  • 16:40 Uhr:

Englands Rot-Sünderin Lauren James kann allenfalls wieder im Finale der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland auflaufen. Der Weltverband hat die 21 Jahre alte Stürmerin nach ihrem Platzverweis im Achtelfinale gegen Nigeria für zwei Spiele gesperrt, wie die Fifa mitteilte.

James war beim 4:2-Sieg im Elfmeterschießen auf die am Boden liegende Michelle Alozie getreten und hatte sich später dafür entschuldigt. Schiedsrichterin Melissa Borjas ahndete die Aktion zunächst mit Gelb, revidierte ihre Entscheidung aber nach Sichtung der Video-Bilder und schickte die 21-Jährige in der 87. Minute vom Feld. Die Spielerin vom FC Chelsea fehlt dem Europameister im Viertelfinale am 12. August gegen Kolumbien (12:30 Uhr MESZ/ZDF) und bei einem Weiterkommen auch im Halbfinale. Falls England ausscheidet, muss die Angreiferin im nächsten Länderspiel aussetzen.

Von ihrem Nationalteam hatte James nach ihrem Fehltritt Unterstützung erhalten. Ihre Aktion sei "ganz und gar nicht typisch für sie", twitterten die Lionesses. Man werde James unterstützen und respektiere das Disziplinarverfahren des Weltverbandes Fifa in "vollem Umfang".

Für England ist es ein herber Verlust. Mit drei Toren und drei Vorlagen in vier Einsätzen ist James die mit Abstand gefährlichste Spielerin der Europameisterinnen. (dpa/sid)

Sam Kerrs Rückkehr lässt Australien fast übermütig werden

  • 13:21 Uhr

Edelfan statt Anführerin, "Wade der Nation" statt Torheldin: Das angedachte Karrierehighlight entwickelte sich für Sam Kerr erstmal zum Albtraum. Doch pünktlich für die heiße Turnierphase könnte das Postergirl der Heim-WM doch noch zur erhofften Heilsbringerin werden. "Es ist eine große Erleichterung, wieder zurück zu sein", sagte die australische Angreiferin: "Ich fühle mich gut. Ich dachte, ich wäre ein bisschen eingerostet, aber nein, ich fühle mich großartig."

Mittlerweile schlafe sie "wieder besser" als in den vergangenen drei Wochen - perfektes Timing: Denn vielversprechender könnten die Nachrichten für die heiße Phase der historischen Heim-Mission kaum sein. "Das gibt einen enormen Schub", schwärmte Flügelstürmerin Caitlin Foord vor dem Viertelfinale gegen Frankreich am 12. August (9:00 Uhr MEZ/ZDF). Für die kommenden Gegner sei es "ziemlich beängstigend zu wissen, dass sie zurück im Team ist und mit uns ein Teil davon sein wird".

Ausgerechnet im Abschlusstraining vor dem Auftaktspiel am 20. Juli hatte sich Kerr an der Wade verletzt. Eingepackt in eine dicke Winterjacke musste die Kapitänin die drei Vorrundenspiele von der Bank aus verfolgen. Als sie dann im Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) in der 80. Minute erstmals bei dieser WM das Spielfeld betrat, erreichte die ohnehin immense Lautstärke im Stadium Australia von Sydney ihren Höhepunkt. (sid)

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Lineth Beerensteyn freut sich über das US-Aus: "Sie hatten eine große Klappe"

  • 11:16 Uhr

Die niederländische Angreiferin Lineth Beerensteyn hat nach dem überraschend frühen WM-Aus von Titelverteidiger USA eine gehörige Portion Schadenfreude verspürt. "Als ich hörte, dass sie ausgeschieden sind, dachte ich nur: 'Ja, tschüss!' Denn schon zu Beginn des Turniers hatten sie eine große Klappe", sagte die 26-Jährige. Die US-Amerikanerinnen waren im Achtelfinale im Elfmeterschießen gegen Schweden gescheitert - früher als je zuvor.

Die US-Girls hätten schon zu Turnierbeginn "über das Finale gesprochen. Ich habe mir nur gedacht: Man muss es erst auf dem Spielfeld zeigen, bevor man redet", ergänzte Beerensteyn, von 2017 bis 2022 Spielerin von Bayern München. Sie habe weiter "großen Respekt vor dem US-Team. Aber "für sie ist es eine Sache, die sie in die Zukunft mitnehmen müssen. Sie sollen nicht anfangen über etwas zu reden, das weit weg ist. Ich hoffe, dass sie daraus lernen werden."

Bei der WM 2019 hatten die Niederländerinnen im Finale mit 0:2 gegen die USA verloren, Beerensteyn spielte damals 90 Minuten durch. Im Viertelfinale des diesjährigen Turniers trifft Oranje mit Trainer Andries Jonker am Freitag (3.00 Uhr MEZ/sportschau.de) in Wellington auf Spanien. (sid)

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Japans Spielerinnen ziehen ihre Kraft aus dem WM-Triumph ihrer Vorgängerinnen

  • 10:59 Uhr

Die japanischen Fußballerinnen haben vor ihrem Viertelfinale ein klares Ziel vor Augen. Nach dem frühen Ausscheiden der Mitfavoritinnen aus Deutschland, den USA und Norwegen sind die Japanerinnen die letzten verbliebenen Ex-Weltmeisterinnen im Turnier. Am 11. August (9:30 Uhr MEZ/ARD) wollen sie gegen Schweden in Auckland ihrem zweiten Titel näher kommen.

"Ich war 13 Jahre alt oder so", erinnerte sich Mittelfeldspielerin Fuka Nagano am Tag vor dem Viertelfinale an den Titelgewinn der Japanerinnen 2011 in Deutschland: "Damals habe ich gesehen, wie die Nadeshiko gespielt hat, und das hat mich wirklich bestärkt." Nun wolle man "Japans Stärke auch bei diesem Turnier zeigen", so Nagano: "Wir glauben alle daran, dass wir es schaffen können."

Bislang zeigte sich die Mannschaft von Trainer Futoshi Ikeda in beeindruckender Form und machte vor allem mit ihrem variablen Offensivspiel auf sich aufmerksam. In vier Spielen erzielte sie 14 Tore und mussten nur einen Gegentreffer (beim 3:1 im Achtelfinale über Norwegen) hinnehmen. Gegen Schweden erwartet die Japanerinnen jedoch eine neue Herausforderung.

Vor allem physisch scheinen die Skandinavierinnen überlegen. "Natürlich sind sie groß, aber darauf sind wir vorbereitet", gab sich Ikeda dennoch selbstbewusst. Und auch Schwedens Trainer Peter Gerhardsson wähnte seine Mannschaft nicht im Vorteil. "Das wird nicht so ein körperbetontes Spiel wie gegen die USA", sagte der 63-Jährige: "Es wird viel technischer und temporeicher sein". (sid)

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Mit Material von SID, AFP und dpa.

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