• 20:10 Uhr: USA stellen Patriot-Flugabwehr und neue Militärhilfe für Kiew bereit
  • 19:04 Uhr: Selenskyj bei erster Auslandsreise seit Kriegsbeginn in USA angekommen
  • 17:55 Uhr: ➤ Wagner-Chef Prigoschin soll Gefangene in Nawalnys Straflager anwerben – als "Sturmtruppen"
  • 16:14 Uhr: Putin bekräftigt geplante Indienststellung neuer Atomrakete Sarmat
  • 15:28 Uhr: Biden vor Treffen mit Selenskyj: "Es gibt viel zu besprechen"
  • 15:16 Uhr: Putin: Russland will "Kampfbereitschaft" seiner Atomstreitkräfte verbessern
  • 13:19 Uhr: Chef der Internationalen Atombehörde reist zu Gesprächen nach Moskau
  • 12:15 Uhr: Wagner-Chef untergräbt Putins Selbstdarstellung als großer Kriegsführer

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Wagner-Chef Prigoschin soll Gefangene in Nawalnys Straflager anwerben – als "Sturmtruppen"

  • 17:55 Uhr

Laut dem inhaftierten Kreml-Kritiker Alexej Nawalny wirbt Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, angeblich Gefangene in Straflagern an – auch dort, wo der Oppositionspolitiker einsitzt. Das schreibt Nawalny in mehreren Tweets.

Ein Augenzeuge habe ihm demnach berichtet, dass Prigoschin mit einem Hubschrauber gekommen sei, die Häftlinge seien in einem Stadion versammelt gewesen. Der Wagner-Chef habe gesagt: "Ich rufe euch auf, meine Sturmtruppen zu werden. In sechs Monaten werde ich jeden begnadigen. Ihr habt fünf Minuten Zeit, darüber nachzudenken."

Zwischen 80 und 90 Menschen hätten sich laut Nawalny gemeldet. Der Oppositionspolitiker kritisiert, dass damit "die Grundlagen des Rechts in Russland im Interesse einer künftigen Niederlage in einem schändlichen Krieg zerstört" würden. (tas)

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Die Lage im Überblick:

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Putin

Putin behauptet: Russland nicht schuld an "Tragödie in der Ukraine"

Russland trägt nach den Worten von Präsident Wladimir Putin keine Schuld an der "Tragödie in der Ukraine". Diese sei eine "gemeinsame Tragödie", sagte Putin. Schuld seien "dritte Länder".

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 16,3 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert (Stand: 13. Dezember). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Laut UNHCR sind in dieser Zeit über 8,4 Millionen Grenzübertritte zurück in die Ukraine registriert worden (Stand: 13. Dezember).

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

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Die weiteren Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 21. Dezember

USA stellen Patriot-Flugabwehr und neue Militärhilfe für Kiew bereit

  • 20:10 Uhr

Die US-Regierung wird der Ukraine erstmals das Patriot-Flugabwehrsystem liefern. Es sei Teil eines neuen Militärhilfe-Pakts in Höhe von 1,85 Milliarden US-Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro) für das von Russland angegriffene Land, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch mit. Damit steigt die gesamte US-Militärhilfe für die Ukraine seit Beginn der Amtszeit von Präsident Joe Biden im Januar 2021 auf 21,9 Milliarden US-Dollar.

Das Weiße Haus hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass die US-Regierung im Zuge des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington die Patriot-Lieferung und die zusätzliche Militärhilfe offiziell bekanntgeben werde. «Wir werden die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig ist, damit Kiew sich weiterhin verteidigen kann und zu gegebener Zeit am Verhandlungstisch eine möglichst starke Position einnimmt», erklärte nun das Außenministerium.

In dem neuen Paket sind dem Pentagon zufolge eine Patriot-Batterie und Munition enthalten. Das Luftverteidigungssystem Patriot kann Flugzeuge, Marschflugkörper, Drohnen und Raketen auch in größerer Entfernung abwehren. Es dürfte Russlands Angriffe mit Raketen und Drohnen auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine erschweren. Außerdem werden nach Angaben des Pentagons unter anderem Munition für Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, gepanzerte Versorgungsfahrzeuge, Nachtsichtgeräte und sichere Kommunikationssysteme bereitgestellt. (dpa)

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Selenskyj bei erster Auslandsreise seit Kriegsbeginn in USA angekommen

  • 19:04 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bei seiner ersten Auslandsreise seit Kriegsbeginn in den USA angekommen. "Präsident Selenskyj ist in den USA gelandet", sagte ein Vertreter des Weißen Hauses am Mittwoch. Bislang verlaufe alles nach Zeitplan. Nach Angaben aus ukrainischen Diplomatenkreisen landete Selenskyj an Bord eines Militärflugzeugs auf einem US-Luftwaffenstützpunkt nahe der Hauptstadt Washington. Fernsehbilder zeigten, dass dort eine Fahrzeugkolonne auf den Präsidenten wartete.

Selenskyj wird um 14:00 Uhr Ortszeit (20:00 Uhr MEZ) von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen. Um 16:30 Uhr Ortszeit wollten sie gemeinsam vor die Presse treten. Am Abend um 19:30 Uhr Ortszeit wird Selenskyj dann eine Rede vor dem US-Kongress halten.

Putin bekräftigt geplante Indienststellung neuer Atomrakete Sarmat

  • 16:14 Uhr

Russland will trotz Verzögerungen seine mit Atomsprengköpfen bestückbare neue Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat bald einsatzbereit haben. "Alles wird realisiert", sagte Kremlchef Wladimir Putin am Mittwoch in Moskau bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Sitzung der Militärführung im Verteidigungsministerium. Der Präsident räumte ein, dass es "Abweichungen von den Zeitplänen" gebe. Ursprünglich hatten die Raketen (NATO-Codename: SS-X-30 Satan 2) bereits im Herbst bei den Streitkräften stationiert sein sollen. Die Pläne würden in jedem Fall erfüllt, betonte Putin.

Die Rakete hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern und ist mit mehreren Atomsprengköpfen bestückbar. Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte, dass im kommenden Jahr 22 Startrampen für Interkontinentalraketen in Betrieb genommen werden sollten, darunter für die Typen Sarmat, Avantgarde und Jars. In Dienst gestellt werden sollten außerdem drei Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-160M, fünf U-Boote und zwölf Kriegsschiffe. Eine Fregatte soll dabei schon im Januar mit Antischiffsraketen vom Typ "Zirkon" ausgestattet werden, die angeblich ebenfalls Hyperschallgeschwindigkeit entwickeln können.

Zum Ende des öffentlichen Teils der Sitzung sagte Putin, dass die Atommacht allen militärischen Herausforderungen gewachsen sei und sich gegen die "Bedrohung durch die Nato" zu verteidigen wisse. Zugleich betonte er, dass sich Russland – anders als die Sowjetunion im Kalten Krieg – in der Konfrontation mit dem Westen nicht kaputtrüsten werde. Es solle keine "Militarisierung der Wirtschaft" und keine "Kriegswirtschaft" geben, die dem Land schade, so Putin. (dpa)

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Biden vor Treffen mit Selenskyj: "Es gibt viel zu besprechen"

  • 15:28 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj eine gute Reise nach Washington gewünscht. "Ich wünsche dir einen guten Flug, Wolodymyr. Ich freue mich sehr, dass du kommst. Es gibt viel zu besprechen", schrieb Biden am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Twitter.

Selenskyj wird am Mittwochnachmittag (Ortszeit/Mittwochabend MEZ) zu einem Kurzbesuch in der US-Hauptstadt erwartet, wo er Biden treffen und eine Rede vor dem US-Kongress halten will. Es ist seine erste Auslandsreise seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sagte am Mittwochmorgen im US-Fernsehen, es werde bei dem Gespräch der beiden Präsidenten auch um die Friedensbemühungen der Ukraine gehen. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass sie über Selenskyjs Vorstellung von einem gerechten Frieden sprechen werden – und darüber, wie dieser aussehen könnte, was die Bestandteile dieses Friedens sind und wie wir der Ukraine dabei helfen können, diesen zu erreichen", sagte Kirby.

Offensichtlich sei aber auch, dass Putin im Moment nicht an Diplomatie interessiert sei. "Ganz im Gegenteil. Er ist daran interessiert, noch mehr ukrainische Zivilisten zu töten und den Menschen das Licht und die Heizung abzudrehen, während der Winter naht." Die USA müssten also zunächst sicherstellen, dass die Ukraine diejenige Verteidigungshilfe bekomme, die sie benötige. (dpa/tas)

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Putin: Russland will "Kampfbereitschaft" seiner Atomstreitkräfte verbessern

  • 15:16 Uhr

Russland will nach Angaben von Präsident Wladimir Putin das Potenzial seines Militärs weiter ausbauen, darunter auch die Kampfbereitschaft seiner Atomstreitkräfte. "Die Streitkräfte und die Kampffähigkeiten unserer Streitkräfte nehmen ständig und jeden Tag zu", sagte Putin am Mittwoch bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung. "Diesen Prozess werden wir natürlich fortsetzen." Auch die "Kampfbereitschaft" der Atomstreitkräfte solle verbessert werden.

Anfang Januar werde die Fregatte "Admiral Gorschkow" der russischen Marine zudem über die neue Hyperschall-Rakete Zirkon verfügen, sagte Putin bei dem Treffen mit hochrangigen Offizieren. Die Rakete suche weltweit ihresgleichen. Sie gehört zu einer neuen Gruppe von Waffen, die Moskau in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigte an, die Streitkräfte des Landes zahlenmäßig deutlich aufzustocken. Er schlage vor, die Zahl der Soldaten auf 1,5 Millionen anzuheben, sagte er. Das entspricht einer Aufstockung von 350.000 Soldaten. Der Kremlchef erklärte sich mit den Vorschlägen einverstanden.

Vor allem bei den Zeitsoldaten soll deutlich nachgelegt werden: Deren Zahl soll auf 695.000 steigen. Zugleich wird auch der Alterszeitraum, in dem junge Männer als Wehrpflichtige eingezogen werden können, erweitert. Schoigu schlägt als Höchstgrenze 30 Jahre vor. Bisher wurden in Russland vor allem junge Männer nach Vollendung des 18. Lebensjahres einberufen. Dies alles dient nach Schoigus Angaben dem notwendigen Ausbau der Streitkräfte wegen der Nato-Erweiterung. Daher forderte der 67-Jährige, gerade im Nordwesten Russlands an der Grenze zu den potenziellen neuen Nato-Staaten Schweden und Finnland neue Einheiten aufzustellen. (AFP/dpa/tas)

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Chef der Internationalen Atombehörde reist zu Gesprächen nach Moskau

  • 13:19 Uhr

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, wird an diesem Donnerstag zu Verhandlungen über das besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja in Moskau erwartet. Es gehe um Grossis Initiative für eine Sicherheitszone rund um die Anlage, teilte der russische Vertreter bei den internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, am Mittwoch mit. Ein Sprecher der IAEA bestätigte später die geplante Reise Grossis nach Moskau.

Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wird Grossi diesmal keinen Termin bei Russlands Präsident Wladimir Putin erhalten. Bei seiner letzten Vermittlungsmission im Oktober hatte Grossi sowohl Putin in Moskau als auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew getroffen. Stattdessen wird der Argentinier nun in Moskau Gespräche mit Vertretern des Außenministeriums, der Nationalgarde, der Atombehörde Rosatom und der technischen Aufsichtsbehörde Rostechnadsor führen.

Das Kernkraftwerk im Süden der Ukraine ist seit Monaten umkämpft und gerät auch immer wieder ins Schussfeld. Laut Vorschlag von IAEA-Generaldirektor Grossi sollten sich die Ukraine und Russland verpflichten, das Atomkraftwerk künftig nicht mehr zu beschießen. Zudem fordert er, dass in dem AKW keine Waffen stationiert sind, die zu einem Angriff auf die Anlage beitragen könnten. (dpa)

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Wagner-Chef untergräbt Putins Selbstdarstellung als großer Kriegsführer

  • 12:15 Uhr

Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, baut sein Ansehen weiter aus und schwächt damit Wladimir Putins Selbstdarstellung als Kriegsführer. Zu dieser Einschätzung kommen die Militär-Experten der US-amerikanischen Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in ihrem aktuellen Lagebericht.

Demnach veröffentlichte Prigoschin eine Reihe von Videos, in denen er behauptete, an der Front bei der ukrainischen Stadt Bachmut eingetroffen zu sein, um mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die kontrollierten Gebiete zu sprechen. Diese "Angebote" seien jedoch "weder seriös noch verbindlich, da [Prigoschin] keine offizielle Position in Russland innehat", erklären die Experten. Der Auftritt des Wagner-Chefs an der Frontlinie schwäche – "möglicherweise unbeabsichtigt" – Putins Selbstdarstellung als Kriegsführer, da der russische Präsident die besetzten Gebiete in der Ukraine noch nicht besucht hat, geschweige denn in die Nähe der Frontlinie gekommen ist, heißt es weiter.

Der Kreml werde nach Einschätzung der US-Experten seine Bemühungen fortsetzen, Putin und das russische Verteidigungsministerium als effektive Kriegsführer in der Ukraine darzustellen. So gab der Kreml am Dienstag bekannt, dass Putin sich am Mittwoch mit hochrangigen Militärvertretern trifft, um die Ziele seiner Armee für das kommende Jahr festzulegen. Verteidigungsminister Sergej Schoigu will dabei unter anderem über den Stand des Kriegs in der Ukraine informieren. Rund 15.000 Menschen nehmen per Video an der Konferenz teil. (tas)

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Ringtausch: Tschechien nimmt ersten Leopard-2-Panzer entgegen

  • 11:21 Uhr

Tschechien hat als Teil eines Ringtauschs mit Deutschland den ersten von mehr als einem Dutzend Leopard-2-Kampfpanzern des Rüstungskonzerns Rheinmetall entgegengenommen. Die Übergabe erfolgte am Mittwoch auf einem Armeestützpunkt in Praslavice bei Olomouc (Olmütz) im Beisein der Verteidigungsministerin Jana Cernochova und deutscher Vertreter.

Der Nato-Partner erhält damit modernen Ersatz für bereits an die Ukraine gelieferte T72-Panzer sowjetischer Bauart. Weitere 13 Leopard-2-Kampfpanzer sowie ein Bergepanzer Büffel sollen bis spätestens Ende 2023 folgen. Enthalten sind ein Munitions- und ein Servicepaket für Ausbildungsleistungen und Ersatzteilversorgung.

"Mit den Leopard-Panzern kommen wir aus der Sackgasse der Abhängigkeit von sowjetischer Technik heraus", sagte Cernochova. Man gehe zu einer modernen Plattform über. Die Ministerin bedankte sich bei der Bundesregierung dafür, dass sie ein einmal unter Freunden gegebenes Wort gehalten habe.

Die Idee des Ringtauschs entstand kurz nach Beginn des Kriegs in der Ukraine. Ziel war es, die Ukraine möglichst schnell mit schweren Waffen zu versorgen. Da die ukrainischen Streitkräfte für sowjetische Systeme keine zusätzliche Ausbildung benötigen, schien es der schnellste Weg zu sein, solche Waffen zu liefern. Dafür sollten die Länder, die darüber verfügen, zeitversetzt westliche Fabrikate von anderen Nato-Staaten erhalten. (dpa)

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Deutsche Exporte nach Russland bleiben auf niedrigem Niveau

  • 10:52 Uhr

Die deutschen Exporte nach Russland bleiben angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Wirtschaftssanktionen gegen das Land auf einem niedrigen Niveau. Im November wurden dorthin Waren im Umfang von 1,2 Milliarden Euro exportiert, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das war ein Rückgang um 52,4 Prozent im Jahresvergleich.

Russland lag damit im November nur auf Platz zehn der wichtigsten Zielländer deutscher Exporte außerhalb der EU – vor dem Angriff auf die Ukraine war es Rang fünf. (AFP)

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Britischer Geheimdienst: Russische Kräfte fassen Fuß in umkämpfter Stadt Bachmut

  • 10:03 Uhr

Russische Kräfte sind nach britischer Einschätzung in die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut in der Ostukraine eingedrungen. "Die russische Infanterie hat jetzt wahrscheinlich in den östlichen Industriegebieten der Stadt Fuß gefasst und ist zeitweise in die Wohnviertel der Stadt vorgedrungen", teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. "Straßenkämpfe dauern an."

Bei den russischen Truppen handele es sich sowohl um reguläres Militär als auch um Söldner der Gruppe Wagner. Um Bachmut im Gebiet Donezk wird bereits seit Juni gekämpft. Bisher verlief die Frontlinie östlich der Stadt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Dienstag überraschend Bachmut besucht und unter Soldaten Orden und Geschenke verteilt.

Seit den Kämpfen um die Städte Lyssytschansk und Sjewjerodonezk im Juli habe es in dem Krieg nur wenige Gefechte in Ballungszentren gegeben, hieß es in London. Solche Schlachten erforderten gut trainierte Infanterie. "Es ist unwahrscheinlich, dass diese Art von Kampf schlecht ausgebildete Wagner-Kämpfer und die mobilisierten Reservisten der russischen Armee begünstigt", erklärte das Ministerium. (dpa/tas)

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Selenskyj unterwegs in die USA – "Verteidigungsfähigkeit stärken"

  • 08:44 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach eigenen Angaben zu einer Reise in die USA aufgebrochen, um über weitere Waffenlieferungen zu verhandeln. "Ich bin in die USA abgeflogen, um die Stabilität und Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken", teilte Selenskyj am Mittwoch per Twitter mit. Er bestätigte vorherige Berichte über ein geplantes Treffen mit US-Präsident Joe Biden und einen Auftritt vor dem Kongress.

Es ist die erste Auslandsreise von Selenskyj seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar. Der 44-Jährige hat seine bisherigen Auftritte vor ausländischem Publikum stets per Videoschalte absolviert. Die Hauptstadt Kiew verließ der Präsident nur zu Reisen innerhalb des Landes, zuletzt war er am Dienstag in der heiß umkämpften Frontstadt Bachmut, um die Soldaten zu motivieren. (dpa)

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USA wollen Ukraine Patriot-Flugabwehrsystem liefern

  • 07:36 Uhr

Die US-Regierung will der Ukraine das Patriot-Flugabwehrsystem zur Verteidigung gegen russische Luftangriffe liefern. US-Präsident Joe Biden werde das an diesem Mittwoch während des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington offiziell ankündigen, hieß es am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) aus dem Weißen Haus. (dpa)

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Mit Material von dpa, Reuters und AFP

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