- 21:38 Uhr: ➤ Nach Hamas-Angriff 260 Leichen auf Festivalgelände in Israel gefunden
- 20:44 Uhr: USA verlegen Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer
- 19:48 Uhr: Israels Präsident macht Iran für Hamas-Angriffe mitverantwortlich
- 19:12 Uhr: Zahl der Toten in Israel nach Großangriff der Hamas steigt auf 700
- 19:02 Uhr: Militärsprecher: Noch immer palästinensische Angreifer in Israel
- 18:19 Uhr: Auswärtiges Amt geht von Deutschen unter von Hamas Verschleppten aus
➤ Nach Hamas-Angriff 260 Leichen auf Festivalgelände in Israel gefunden
- 21:38 Uhr:
Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen haben Einsatzkräfte allein auf einem Festival-Gelände in Israel bislang mindestens 260 Leichen gefunden. Das berichtete die Nachrichten-Website Ynet unter Berufung auf den Rettungsdienst Zaka am Sonntagabend. Hamas-Kämpfer attackierten am Samstag die Teilnehmer eines Musikfestivals nahe der Grenze zum Gazastreifen und verschleppten auch zahlreiche Menschen von dort in den Gazastreifen. Medien zitierten Augenzeugen, die von einem Massaker sprachen. Im Netz kursieren Videos, die zeigen sollen, wie die Feiernden vor den Schüssen der Angreifer fliehen.
Die islamistische Hamas hatte am Samstagmorgen von Gaza aus überraschend Raketenangriffe gegen Israel begonnen. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor und griffen Menschen in mehreren Orten in Grenznähe an. Bei dem Großangriff wurden nach dem jüngsten Stand von Sonntagabend mindestens 700 Menschen in Israel getötet. Ob die 260 getöteten Festival-Besucher dabei schon mitgezählt wurden, war zunächst unklar. Die Zahl stieg im Laufe des Wochenendes immer weiter, unter anderem da israelische Streitkräfte in angegriffene Orte vorrückten und weitere Leichen entdeckten. (dpa)
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Angriff auf Israel: Alle Ereignisse vom Samstag zum Nachlesen
Die weiteren Nachrichten zum Angriff der Hamas vom 8. Oktober
USA verlegen Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer
- 20:44 Uhr:
Die USA verlegen als Reaktion auf den Großangriff auf Israel durch die islamistische Hamas einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer. Dazu zählten der Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford", der Luftwaffenkreuzer "USS Normandy" und vier Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, teilte das US-Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Außerdem seien Vorbereitungen getroffen worden, um Luftwaffengeschwader der Air Force mit ihren Kampfjets in die Region zu verlegen, hieß es weiter.
Die USA werden zudem den israelischen Streitkräften zusätzliche Ausrüstung und Munition zur Verfügung stellen, kündigte Verteidigungsminister Lloyd Austin an. Noch am Sonntag werde die erste Lieferung in Bewegung gesetzt, hieß es. Austin sagte, damit betonten die USA ihre Unterstützung für die israelischen Streitkräfte und das israelische Volk. (dpa)
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Israels Präsident macht Iran für Hamas-Angriffe mitverantwortlich
- 19:48 Uhr:
Israels Präsident Izchak Herzog hat den Iran für den Großangriff der Hamas mitverantwortlich gemacht. Die "unverzeihliche Sünde" sei nicht nur "von einer mörderischen Terrororganisation angeführt" worden, "sondern auch von einer bösen Achse, deren Basis im Iran liegt", sagte er am Sonntagabend in einer Ansprache an die Nation. Irans Stellvertreter arbeiteten unermüdlich daran, Israel zu zersetzen.
Herzog schwor die Menschen auch auf eine lange Dauer der Kampfhandlungen ein. "Ein solcher Krieg endet nicht im Handumdrehen." Es stünden schwierige Tage bevor. "Wir führen Krieg um unser Zuhause", sagte Herzog weiter. "Der Staat Israel wird auch dieses Mal gewinnen. Wir haben keine andere Wahl."
Die eng mit dem Iran verbündete Schiitenorganisation Hisbollah hatte zuvor Solidarität mit der Hamas bekundet. Die Hisbollah übernahm am Sonntag auch die Verantwortung für einen Raketenbeschuss aus dem Südosten Libanons auf von Israel besetzte Gebiete. (dpa)
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Zahl der Toten in Israel nach Großangriff der Hamas steigt auf 700
- 19:12 Uhr:
Bei dem Großangriff der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen sind mindestens 700 Menschen in Israel getötet worden. Dies berichteten mehrere israelische Medien am Sonntag unter Berufung auf medizinische Kreise. Nach jüngsten Angaben des Gesundheitsministeriums wurden 2243 Menschen verletzt.
Die islamistische Hamas hatte am Samstag von Gaza aus überraschend Israel angegriffen. Bewaffnete Palästinenser drangen über Land, See und Luft in das Land vor. Die von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Palästinenserorganisation feuerte zudem seither Tausende Raketen auf Israel ab. Das Land reagierte mit Gegenangriffen.
Medienberichten zufolge handelt es sich bei einem großen Teil der Toten in Israel um Zivilisten, die von den militanten Palästinensern erschossen wurden. Laut Rettungssanitätern wurden am Sonntag weitere Opfer in vom israelischen Militär wieder unter ihre Kontrolle gebrachte Ortschaften gefunden. Unterdessen suchte das Militär weiter nach palästinensischen Angreifern.
Mehr als 100 Israelis wurden nach offiziellen Angaben Israels in den Gazastreifen verschleppt. Es wird erwartet, dass die Zahl noch deutlich höher liegen könnte.
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind mindestens 413 Menschen getötet worden. 2300 Palästinenser seien zudem verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Sonntagabend mit. (dpa)
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Militärsprecher: Noch immer palästinensische Angreifer in Israel
- 19:02 Uhr:
Nach den Großangriffen der islamistischen Hamas in Israel sind nach Angaben des israelischen Militärs weiterhin palästinensische Angreifer im Land. "Es gibt immer noch feindliche Kräfte in Israel", sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Sonntagabend, rund 36 Stunden nach Beginn der Attacke aus dem Gazastreifen. Ein Teil der Eindringlinge sei getötet worden, ein Teil sei jedoch noch vor Ort, sagte Hagari weiter.
In den vergangenen Stunden dauerten die Kämpfe im Grenzgebiet an. In mehreren Städten mussten sich Menschen erneut vor Raketenangriffen aus dem Gazastreifen in Sicherheit bringen. Das Militär wies Bewohner von zwei Ortschaften im Grenzgebiet am Abend an, ihre Häuser "aufgrund der Sicherheitslage" nicht zu verlassen. (dpa)
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Auswärtiges Amt geht von Deutschen unter von Hamas Verschleppten aus
- 18:19 Uhr:
Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich unter den von der islamistischen Hamas aus Israel Verschleppten auch deutsche Staatsangehörige befinden. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es am Sonntag, nach Erkenntnissen des Außenministeriums handele es sich um Menschen, die alle neben der deutschen auch die israelische Staatsangehörigkeit hätten. Am Sonntag hatte im Auswärtigen Amt erneut der Krisenstab der Bundesregierung getagt.
Aus dem Auswärtigen Amt hieß es nach den zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorliegenden Erkenntnissen weiter, man stimme sich gemeinsam mit der deutschen Botschaft in Tel Aviv sehr eng mit den israelischen Behörden ab. Zudem bitte man um Verständnis, dass man sich zum Schutz der betroffenen Personen weder zur Anzahl noch zu Einzelfällen öffentlich äußern könne. Schon zuvor hieß es, zu konsularischen Einzelfällen und Geiselnahmen deutscher Staatsangehöriger äußere sich die Bundesregierung grundsätzlich nicht. (dpa)
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Gesundheitsministerium meldet 370 Tote im Gazastreifen
- 16:05 Uhr:
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen als Reaktion auf die Hamas-Großattacke auf Israel sind bislang mindestens 370 Menschen getötet und 2.200 verletzt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Sonntag mit.
Die islamistische Hamas hatte am Samstagmorgen von Gaza aus überraschend Raketenangriffe gegen Israel begonnen. (dpa)
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Kanzler Scholz: Deutschland steht fest an der Seite Israels
- 15:50 Uhr:
Bundeskanzler
Scholz habe Regierungschef
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Bund stoppt Entwicklungszusammenarbeit mit Palästinensern
- 15:45 Uhr:
Infolge des Großangriffs der militanten Palästinenserorganisation Hamas auf Israel hat das Bundesentwicklungsministerium seine Zusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten vorerst gestoppt. "Diese Angriffe auf Israel sind eine fürchterliche Zäsur", erklärte Entwicklungsministerin Svenja Schule (SPD) am Sonntag. "Wir werden darum unser gesamtes Engagement für die Palästinensischen Gebiete auf den Prüfstand stellen." Unterstützungszahlungen werden nach Angaben des Ministeriums "derzeit nicht vorgenommen".
Zuvor war die Debatte über deutsche Unterstützung für die Palästinenser entbrannt. Zugesagte Zahlungen in Millionenhöhe müssten "nun sofort eingestellt werden", erklärte CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) forderte eine Entscheidung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Der Linken-Politiker Gregor Gysi verteidigte hingegen die Palästinenser-Hilfe. (afp)
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Hamas ermordet mindestens 600 Israelis, verschleppt mehr als 100 weitere
- 15:17 Uhr:
Ein Sprecher der israelischen Regierung hat laut Nachrichtenagentur AFP erklärt, dass bei den am gestrigen Samstag gestarteten Attacken der radikal-islamistischen Hamas mindestens 600 Israelis getötet worden seien.
Zudem bestätigte er den schlimmen Verdacht, den Videoaufnahmen gestern genährt hatten: Die Hamas hat zahlreiche Israelis in den Gazastreifen entführt. Konkret sprach er davon, dass die Angreifer mehr als 100 Menschen über die Grenze verschleppt hätten. (AFP/tha)
Mindestens 500 Tote in Israel nach Großangriffen aus Gaza
- 14:28 Uhr:
Bei den Großangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen sind mindestens 500 Menschen in Israel getötet worden. Das bestätigten am Sonntag medizinische Quellen. Rund 2.048 weitere Menschen wurden nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums verletzt. Mehrere seien in kritischem Zustand. (dpa)
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Israels Sicherheitskabinett erklärt Kriegszustand
- 14:01 Uhr:
Das israelische Sicherheitskabinett hat in Israel den Kriegszustand ausgerufen. Dies erlaube "weitreichende militärische Schritte", teilte am Sonntag das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. "Der Krieg, der Israel durch eine mörderische Terrorattacke aus dem Gazastreifen aufgezwungen wurde, hat am 7. Oktober 2023 um 06.00 Uhr begonnen."
Die islamistische Hamas hatte am Samstag von Gaza aus überraschend Großangriffe gegen Israel begonnen. Die von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Palästinenserorganisation feuerte mehr als 3.000 Raketen auf Israel ab. Gleichzeitig drangen am Samstagmorgen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor.
Mehrere Israelis wurden nach Militärangaben in den Gazastreifen verschleppt. Ein Militärsprecher sprach von einer "erheblichen Zahl", genaue Angaben hat Israel bisher nicht genannt. In Israel wurden bislang Medienberichten zufolge mehr als 400 Menschen getötet. Israel kündigte eine Evakuierung seiner Grenzorte zum Gazastreifen an.
Durch die israelischen Luftangriffe seien im Gazastreifen 313 Palästinenser getötet und knapp 2.000 verletzt wurden, teilte das dortige Gesundheitsministerium am Sonntag mit. (dpa/fte)
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Mutmaßlicher Anschlag in Ägypten: Zwei israelische Touristen getötet
- 12:26 Uhr
Bei einem mutmaßlichen Anschlag in Ägypten sind zwei Israelis und ein Ägypter getötet worden. Ein weiterer Israeli sei verletzt worden, teilte das israelische Außenministerium am Sonntag mit. Ein Angreifer in Alexandria habe das Feuer auf eine Reisegruppe eröffnet.
Der regierungsnahe ägyptische Fernsehsender Extra News TV hatte zuvor berichtet, ein ägyptischer Polizist habe wahllos um sich geschossen, während die israelische Gruppe eine Touristenattraktion besucht habe. Als Polizist habe der Schütze eigentlich die Aufgabe gehabt, für Sicherheit in dem Gebiet zu sorgen.
"Der Polizist wurde festgenommen und es werden rechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet", berichtete der Sender, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die ägyptischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Fall. (dpa)
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Zentralrat der Juden: Terroristen geht es nicht allein um Israel
- 11:41 Uhr:
Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel hat der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, auf die Bedrohung jüdischen Lebens auch anderswo hingewiesen.
"Der Terrorkrieg der Hamas und der libanesischen Hisbollah gegen Israel ist an Grausamkeit kaum zu überbieten", sagte Schuster am Sonntag einer Mitteilung zufolge. "Die Gefährdung für jüdische Einrichtungen auch hier in Deutschland zeigt, dass es den Terroristen nicht allein um Israel geht, sondern dass jüdisches Leben überall von ihnen infrage gestellt wird."
Schuster bezeichnete es als wichtiges Zeichen in dieser "kritischen Zeit" für Israel und alle Juden, dass die Sicherheitsbehörden schnell reagiert hätten, um jüdische Einrichtungen hierzulande zu schützen.
Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel am Samstag hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) den Schutz verstärken lassen. Auch die große Solidarität in Deutschland sei wichtig, machte Schuster deutlich. "Die Unterstützung aus allen Teilen unserer Gesellschaft hilft dabei, diese Zeit zu überstehen", sagte er. (dpa)
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Dobrindt verlangt Stopp deutscher Zahlungen an Palästinenser
- 11:19 Uhr:
Angesichts des Großangriffs der islamistischen Hamas auf Israel hat CSU-Landesgruppenchef
"Es braucht aber auch eine Bereitschaft bei uns, Taten folgen zu lassen: Hetze gegen Israel auf deutschen Straßen darf nicht ungestraft bleiben. Und Zahlungen an die palästinensische Seite müssen sofort eingestellt werden." Dobrindt betonte: "Wir stehen auch in dieser schweren Stunde fest zu Israel." (dpa)
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Afrikanische Union fordert Rückkehr an Verhandlungstisch
- 10:32 Uhr:
Nach dem Großangriff der militanten Palästinenserorganisation Hamas auf Israel hat der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, zu einem Ende des blutigen Konflikts zwischen Israel und der Hamas mit hunderten Toten aufgerufen. Beide Seiten sollten "ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zurückkehren, um das Prinzip zweier nebeneinander lebender Staaten umzusetzen", erklärte der AU-Kommissionspräsident laut einer am Samstagabend veröffentlichten Erklärung der AU im Onlinedienst X, vormals Twitter.
Er appellierte zudem an die "internationale Gemeinschaft, insbesondere an die großen Weltmächte, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, um den Frieden durchzusetzen und die Rechte der beiden Völker zu garantieren". Er wolle zudem daran erinnern, dass "die Verweigerung der Grundrechte des palästinensischen Volkes, insbesondere des Rechts auf einen unabhängigen und souveränen Staat, die Hauptursache für die ständigen israelisch-palästinensischen Spannungen" sei, hieß es in der Erklärung. (afp)
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Ministerium: 313 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
- 09:45 Uhr:
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen als Reaktion auf die Hamas-Großattacke auf Israel sind bisher 313 Menschen getötet worden. 1.990 Palästinenser seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Sonntag mit. Unter den Toten und Verletzten seien auch Minderjährige.
Die israelische Luftwaffe hatte nach dem tödlichen Großangriff militanter Palästinenser in Israel, bei dem rund 300 Menschen getötet wurden, Ziele der im Gazastreifen herrschenden Hamas beschossen. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.
Nach Angaben der Armee wurden in der Nacht zum Sonntag zehn Hamas-Ziele getroffen. Sie hätten sich in mehrstöckigen Gebäuden befunden. Unter anderem seien ein Geheimdiensthauptquartier sowie eine militärische Einrichtung angegriffen worden.
Parallel dazu habe die israelische Armee zwei Banken beschossen, die der Hamas zur Finanzierung von Terroraktivitäten gegen israelische Zivilisten dienten. Auch eine Waffenproduktionsstätte der militanten Organisation Islamischer Dschihad in Gaza sowie Waffenlager seien getroffen worden. (dpa)
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Militärsprecher: Israel evakuiert Ortschaften am Rande von Gaza
- 09:23 Uhr:
Die israelische Armee evakuiert angesichts des Kriegs mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Organisation die israelischen Ortschaften im Grenzgebiet. Tausende von Menschen sollten an andere Orte in Israel gebracht werden, sagte der israelische Armeesprecher Richard Hecht am Sonntag. Die Armee erklärte das Gebiet um den Küstenstreifen herum zum Sperrgebiet. Es gebe noch acht Punkte im Süden des Landes, wo nach möglichen Angreifern gesucht werde, sagte Hecht. Der Sperrzaun zum Gazastreifen sei an 29 Stellen durchbrochen worden, diese seien inzwischen alle unter Kontrolle. Man greife aus der Luft potenzielle neue Angreifer an diesen Punkten an.
"Wir werden nach dieser unmenschlichen Attacke sehr hart gegen die Hamas vorgehen", sagte der Militärsprecher. "Dies ist ein furchtbarer Morgen." Laut Militär sind unter den Toten auch 26 Soldaten und Soldatinnen, darunter auch ein Vize-General und ranghohe Kommandeure.
Hecht sagte, man werde vor Angriffen auf Hamas-Ziele im Gazastreifen Anweisungen an die dortige Bevölkerung geben, "um Kollateralschaden zu vermeiden". Es werde aber keine Evakuierung aus dem Palästinensergebiet geben. "Wir werden ihnen sagen, geht in den Norden, geht in den Süden, geht in den Osten."
Zu einer möglichen Bodenoffensive sagte der Sprecher, alle Optionen seien auf dem Tisch. Die Grenzübergänge in den Gazastreifen seien von Hamas zerstört worden. "Wir haben es nicht eilig, sie wieder zu öffnen." (dpa)
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Hisbollah übernimmt Verantwortung für Beschuss israelischer Gebiete
- 08:52 Uhr:
Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat die Verantwortung für den Raketenbeschuss von durch Israel besetzte Gebiete übernommen. "Auf dem Weg zur Befreiung dessen, was von unserem besetzten libanesischen Land übrig geblieben ist", hieß es in einer Erklärung der eng mit dem Iran verbündeten Hisbollah am Sonntag. Die Beobachtermission der Vereinten Nationen im Libanon, Unifil, bestätigte, dass mehrere Raketen aus dem Südosten Libanons auf das von Israel besetzte Gebiet abgefeuert wurden. Die israelische Artillerie erwiderte nach Angaben eines Sprechers die Angriffe.
In "Solidarität mit dem siegreichen palästinensischen Widerstand und dem Kampf des palästinensischen Volkes" habe eine Brigade der Hisbollah am Sonntagmorgen drei Flächen der "zionistischen Besatzung" im Gebiet der Schebaa-Farmen angegriffen, so die Hisbollah. Die sogenannten Schebaa-Farmen gehören nach Auffassung der UN zu den 1967 von Israel besetzten syrischen Gebieten. Syrien und einigen Parteien im Libanon sehen das Gebiet jedoch als libanesisches Territorium an.
Unter anderem sei eine Radaranlage mit einer großen Zahl von Artilleriegranaten und Lenkraketen direkt beschossen worden, teilte die Hisbollah mit. (dpa)
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Israel meldet Beschuss aus dem Libanon - Gegenangriff
- 07:39 Uhr
Israel ist nach Angaben eines Militärsprechers aus dem Libanon beschossen worden.
Artillerie der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) würden das Gebiet im Libanon, von dem aus kurz zuvor auf israelisches Gebiet geschossen worden sei, unter Feuer nehmen, teilte IDF-Sprecher Daniel Hagari am Sonntag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit.
Die israelischen Streitkräfte seien auf alle Szenarien vorbereitet und würden auch weiterhin die Sicherheit der Bewohner Israels schützen.
Unterdessen setzte das israelische Militär seine massiven Luftschläge im Gazastreifen fort, nachdem die islamistische Hamas am Samstag von dort aus überraschend Großangriffe gegen Israel begonnen hatte. Bislang kamen auf beiden Seiten Hunderte von Menschen ums Leben. (dpa)
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Bericht: Israel tötet zehn Angreifer in Sderot
- 04:24 Uhr
Israelische Einsatzkräfte haben nach einem Medienbericht bei Gefechten in der an den Gazastreifen grenzenden Stadt Sderot mehrere mutmaßliche Hamas-Angehörige an einer Polizeistation getötet. Wie die Nachrichten-Webseite Ynet am frühen Sonntagmorgen unter Berufung auf die Polizei berichtete, seien nach einem etwa 20-stündigen Gefecht "etwa zehn bewaffnete Terroristen neutralisiert" worden.
Die Polizeistation sei wieder unter Kontrolle gebracht worden, hieß es. Die Angreifer hätten sich verschanzt gehabt und das Feuer eröffnet. Die etwa 30.000 Einwohner zählende Stadt Sderot im Süden Israels liegt unweit des nördlichen Gazastreifens. (dpa)
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Israel will islamistische Hamas um Jahre zurückbomben
- 03:08 Uhr
Israel hat als Reaktion auf die überraschenden Großangriffe der islamistischen Hamas im Gazastreifen vernichtende Schläge gegen die palästinensische Organisation beschlossen. Ziel sei, die militärischen und regierungstechnischen Kapazitäten der Hamas und des Islamischen Dschihad so zu zerstören, "dass sie für viele Jahre nicht mehr in der Lage und bereit sind, die Bürger Israels zu bedrohen und anzugreifen", gab das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts am frühen Sonntagmorgen bekannt. Unter anderem wurde beschlossen, die Einfuhr von Strom-, Brennstoff- und Warenlieferungen in den Gazastreifen abzuschneiden.
"Wir beginnen einen langen und schwierigen Krieg, der uns durch einen mörderischen Angriff der Hamas aufgezwungen wurde", wurde Netanjahu zitiert. Die erste Phase ende jetzt mit der "Vernichtung des größten Teils der feindlichen Kräfte, die in unser Gebiet eingedrungen sind", hieß es nach der Sitzung des Sicherheitsrats. Zugleich habe man eine Offensivphase eingeleitet, die ohne Einschränkung solange fortgesetzt werde, bis die Ziele erreicht seien. "Wir werden die Sicherheit der Bürger Israels wiederherstellen und wir werden siegen", hieß es.
Unterdessen konnten nach israelischen Medienberichten Geiseln, die in einem Haus in Ofakim an der Grenze zum Gazastreifen festgehalten worden seien, von israelischen Soldaten befreit werden. Sie hätten das Gebäude nach stundenlangen Verhandlungen gestürmt und zehn Terroristen getötet, berichteten die Nachrichten-Website Ynet und der Sender i24NEWS. Drei israelische Soldaten seien verletzt worden. (dpa)
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Mindestens 300 Tote in Israel bei Großangriff aus Gaza
- 00:05 Uhr:
Nach den Großangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen ist der Zahl der Toten in Israel Medienberichten zufolge auf mindestens 300 gestiegen. Rund 1.590 Menschen wurden verletzt, wie mehrere israelische Medien am Samstagabend unter Berufung auf medizinische Quellen berichteten.
Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas hatte tagsüber nach Militärangaben mehr als 3000 Raketen auf Israel abgefeuert. Gleichzeitig drangen am Morgen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor. Mehrere Israelis wurden nach Militärangaben in den Gazastreifen verschleppt.
Die Kampfhandlungen dauerten in der Nacht weiter an. Gegen mehrere Städte, darunter die Küstenmetropole Tel Aviv, gab es am Abend heftige Raketenangriffe mit mehreren Verletzten.
Die Hamas wird von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. Das israelische Militär entgegnete mit dem Beschuss von Zielen der Hamas im Gazastreifen. Dabei wurden mindestens 232 Menschen getötet und knapp 1.700 wurden verletzt, wie das Gesundheitsministerium im Gazastreifen bekannt gab. (dpa)
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