Stan Wawrinka
Stan Wawrinka ‐ Steckbrief
Name | Stan Wawrinka |
Beruf | Tennisspieler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Widder |
Geburtsort | Lausanne (Schweiz) |
Staatsangehörigkeit | Schweiz,Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 183 cm |
Familienstand | geschieden |
Geschlecht | männlich |
Links | Instagram-Account von Stan Wawrinka |
Stan Wawrinka ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der Schweizer Tennisspieler Stanislas Wawrinka, genannt Stan, gehört zur Weltspitze des internationalen Tennis. Insgesamt gewann Wawrinka drei Grand-Slam-Titel.
Er stammt aus dem Kanton Waadt, wo er als Sohn einer Schweizer Mutter und eines deutschen Vaters mit drei Geschwistern auf einem Bio-Bauernhof mit einem angeschlossenen Heim für Behinderte aufwuchs. Durch Freunde seiner Eltern kam der Waldorfschüler zum Tennis und spielte anfangs beim Tennisclub Echallens. Mit seinem Entdecker und Trainer, Dimitri Zavialoff, besuchte er verschiedene Trainingslager, zum Beispiel in Barcelona, die ihn auf eine Profikarriere vorbereiten sollten, und erreichte mit 16 Jahren das Halbfinale der European Championships.
Stan Wawrinka: Durchbruch bei den Herren in der Saison 2005
Sein Durchbruch im Profitennis gelang Stanislas Wawrinka in der Saison 2005. Dort zog er erstmals bei den French Open und US Open in die dritte Runde und spielte ein Finale eines ATP-Turniers. In Gstaad verlor er gegen Gaston Gaudi aber glatt. Den ersten Erfolg sicherte er sich 2006 beim Finale in Umag, wo er von einer Aufgabe von Novak Djokovic profitierte.
Zwei Jahre später arbeitete er sich in die Top Ten der Weltrangliste vor, als er beim ATP Masters 1000 Turnier in Rom ins Finale einzog, wo er Djokovic unterlag. Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 holte er mit Roger Federer an der Seite Gold im Doppel für die Schweiz - sein bis dato größter Erfolg.
Danach festigte er seine Position unter den besten 20 der Welt - unter anderem mit Turniersiegen bei kleineren Turnieren in Casablanca (2010) und Chennai (2011). Nach schwankenden Leistungen bei den Grand-Slam-Turnieren sicherte er immerhin der Schweizer Davis-Cup-Mannschaft mit einem Sieg gegen Robin Haase den Verbleibt in der Weltgruppe.
Grand-Slam-Titel: Aus Wawrinka wird "Stan the Man" und "Stanimal"
Ab 2013 nahm er wieder Kurs auf die Top 10. Spätestens mit dem Halbfinaleinzug bei den US Open und den ATP-Finals war klar, dass mit dem Schweizer zu rechnen ist. Trotzdem war es eine große Überraschung als er 2014 seinen ersten Grand-Slam-Titel holte. In einem hochklassigen Match besiegte er den favorisierten Rafael Nadal in vier Sätzen. Danach erreichte er seine höchste Platzierung in der Weltrangliste: 3.
Etwas überraschend kam dann das Erstrunden-Aus bei den French Open im Mai - vor allem, weil er zuvor das Masters Turnier in Monte Carlo gewann und im Finale seinen Landsmann Roger Federer besiegte, gegen den er oft als Verlierer den Platz verließ. Am Ende der Saison feierte er den größten Erfolg mit der Schweiz beim Davis Cup. Im Finale besiegte er mit Roger Federer Frankreich und bescherte dem kleinen Land den ersten Erfolg bei diesem Wettbewerb.
Kurios: Wenige Tage vor dem Finale kam es zu einem denkwürdigen Halbfinale bei den ATP-Finals, das Federer 4:6, 7:5, 7:6 gewann. Wawrinka beschuldigte im Anschluss Federers Frau, sie hätte unsportlich bei seinen Aufschlägen agiert. Federer selbst trat das Finale wegen Rückenprobleme nicht an und war auch noch beim ersten Spiel gegen Gael Monfils gehandicapt. Wawrinkas Sieg gegen Jo-Wilfried Tsonga hielt die Nation noch im Rennen.
Wawrinkas einhändige Rückhand: seine größte Waffe
Seine starke einhändige Rückhand brachte 2016 dann auch Novak Djokovic zum Verzweifeln. Der Serbe wollte erstmals die French Open gewinnen und damit seinen persönlichen Slam (alle vier Titel bei allen vier Grand-Slam-Turnieren) verwirklichen. Djokovic gewann den ersten Satz 6:4 und es sah alles nach einem Favoriten-Sieg aus. Doch dann drehte "Stan the Man", wie er von seinen Fans genannt wird, auf. Mit 6:4, 6:3 und 6:4 holte er sich seinen zweiten Grand-Slam-Titel.
Ein Jahr später trafen die beiden wieder in einem Finale aufeinander. Dieses Mal bei den US Open. Und es war ein ähnliches Spiel. Djokovic gewann den ersten Satz, ehe er sich der kraftvollen Rückhand von Wawrinka ausgesetzt sah. Der Schweizer holte damit seinen dritten großen Erfolg - und überraschenderweise bei drei unterschiedlichen Grand-Slam-Turnieren. Für Wawrinka war es das elfte gewonnene Finale hintereinander. Damit zeigt er, dass er mental einer der stärksten auf der Tour ist, woran auch sein damaliger Trainer Magnus Norman beteiligt war.
Wawrinka und sein Knie: es folgen mehrere Operationen
Danach spürte Wawrinka sein fortschreitendes Alter. Er erreichte bei den French Open 2017 noch das Finale, aber danach musste er immer wieder verletzungsbedingte Pausen einlegen und fand nicht mehr seinen Rhythmus. Im August ließ er sich am linken Knie operieren. Nach seiner Rückkehr 2018 scheiterte Wawrinka immer häufiger zu Beginn eines Turniers - und merkte selbst, dass er nicht so fit ist, wie gewohnt. Besonders bitter war für den Schweizer, das Erstrundenaus in Paris, wodurch er 1200 Weltranglistenpunkte verlor und aus den Top 30 flog.
Danach fand er sich auf Platz 263 wieder. Danach kämpfte er sich wieder zurück. 2019 gelangen ihm in Rotterdam und Antwerpen zwei Finaleinzüge. Das eine verlor in gegen Gael Monfils, das andere gegen Andy Murray - jeweils nach drei Sätzen. Im Corona-Jahr 2020 bestritt Wawrinka lediglich zwölf Spiele und unterzog sich 2021 einer erneuten Knie-Operation.
Stan Wawrinka hat eine Tochter aus der Ehe mit Ilham Vuilloud. Das Paar trennte sich 2011, weil sich Wawrinka voll und ganz auf seine Karriere konzentrieren wollte. Sie fanden kurzzeitig wieder zusammen, trennten sich aber erneut 2015.