Die Tennislegenden Roger Feder und Raffael Nadal haben sich im Viertelfinale der French Open souverän durchgesetzt. Im Halbfinale kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen der beiden.
Rekordsieger
Mit einem weiteren Titel in Paris wäre Nadal der erste Profi, der zwölf Mal bei ein und demselben Grand-Slam-Turnier gewinnt. Seine Bilanz bei den French Open baute er auf 91:2 Siege aus. "Ich bin sehr zufrieden bisher, und es ist schön, hier noch einmal spielen zu dürfen", sagte Nadal. Federer revanchierte sich auch für seine Viertelfinal-Niederlage gegen Wawrinka vor vier Jahren. Seitdem hatte der 37-Jährige nicht mehr bei den French Open gespielt, im Halbfinale stand er dort zuletzt 2012. Im direkten Vergleich der beiden langjährigen Rivalen führt Nadal gegen Federer mit 23:15 Siegen.
Bei den Damen zog Johanna Konta als erste Britin seit 36 Jahren in das Halbfinale ein. Zwei Stunden bevor die Spiele wegen einer Gewitterwarnung unterbrochen werden mussten, setzte sich die 28-Jährige am Dienstag gegen die Vorjahresfinalistin Sloane Stephens aus den USA mit 6:1, 6:4 durch. Letzte Britin unter den besten vier in Roland Garros war Jo Durie im Jahr 1983.
Konta trifft im Kampf um den Einzug in ihr erstes Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere auf die Kroatin Petra Martic oder Marketa Vondrousova aus Tschechien. Die Weltranglisten-26. Konta stand auch schon 2016 bei den Australian Open und 2017 in Wimbledon im Halbfinale. "Ich bin glücklich und sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie ich gespielt habe", sagte Konta, die bei ihren bisherigen vier French-Open-Teilnahmen immer in Runde eins scheiterte.
Deutsche Doppel sorgt für Überraschung
Einen überraschenden Erfolg feierte das deutsche Doppel Kevin Krawietz und Andreas Mies. Der 27 Jahre alte Coburger Krawietz und sein ein Jahr älterer Kölner Partner Mies gewannen 6:1, 6:7 (4:7), 7:6 (7:3) gegen das serbische Duo Dusan Lajovic und Janko Tipsarevic. Lajovic hatte im Einzel in der dritten Runde gegen den Hamburger Alexander Zverev verloren. Krawietz und Mies treffen nun auf die Argentinier Guido Pella und Diego Schwartzman. "Halbfinale bei einem Grand Slam, da bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich das höre", sagte Krawietz und gab zu: "Das ist immer noch etwas unwirklich."
Die Deutschen hatten auf dem Weg in ihr erstes Halbfinale bei einem Grand Slam zuvor das an Nummer vier gesetzte Weltklasse-Doppel Oliver Marach/Mate Pavic, Australian-Open-Sieger von 2018, sowie die ebenfalls favorisierten Nicolas Mahut/Jürgen Melzer bezwungen. (mss/dpa)
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