- Alexander Zverev litt an der Seitenlinie mit und peitschte seinen Teamkollegen Daniel Altmaier nach vorne - doch es reichte nicht.
- Das deutsche Tennisteam verlor mit 2:3 gegen die Schweiz und verpasste die Qualifikation für die Gruppenphase im September.
- "Das schmerzt extrem", sagte Altmaier im Anschluss und kämpfte mit den Tränen.
Alexander Zverev litt an der Seitenlinie mit und peitschte seinen Teamkollegen Daniel Altmaier nach vorne - doch es reichte nicht: Nach seiner eigenen Niederlage musste die deutsche Nummer eins hilflos mit ansehen, wie der tapfere Davis-Cup-Debütant das Ruder im entscheidenden fünften Match nicht mehr herumreißen konnte. Das deutsche Tennisteam verlor mit 2:3 gegen die Schweiz und verpasste die Qualifikation für die Gruppenphase im September.
"Das schmerzt extrem", sagte Altmaier im Anschluss und kämpfte mit den Tränen: "Ich war lange nicht mehr so emotional nach einem Spiel, weil es eine so große Ehre war, hier dabei zu sein und für mein Land zu spielen."
Boris Becker litt von der Bank aus mit
Trotz starken Kampfes scheiterte der 24-Jährige im Hexenkessel von Trier mit 3:6, 7:5, 4:6 am dreimaligen Grand-Slam-Sieger
"Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt, aber solche Tage wird es bei mir noch öfter geben, bis ich wieder bei 100 Prozent bin", sagte Zverev, der im vergangenen Jahr rund sieben Monate mit einer Fußverletzung ausgefallen war: "Ich kann es nicht ändern."
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Der Hamburger verpasste die Entscheidung zu Gunsten der Mannschaft des Deutschen Tennis Bundes (DTB) wegen eines spielerischen Rückschritts. Nachdem Andreas Mies und Tim Pütz mit ihrem Dreisatzerfolg im Doppel vorgelegt hatten, konnte Zverev seinen Aufwärtstrend vom klaren Sieg gegen Wawrinka am Freitag nicht fortführen. Er fand kaum in die Ballwechsel, wirkte nach Hüslers frühem Break zunehmend ratlos und schenkte den ersten Satz zum Jubel der rund Hundert Schweizer Schlachtenbummler deutlich ab.
Zverevs Selbstvertrauen hing am seidenen Faden
In der anschließenden Pause redete Teamchef Michael Kohlmann auf den hadernden Zverev ein - und es wirkte zunächst: Der Olympiasieger dominierte, Hüsler gab seinen Aufschlag ab und
Doch Zverevs Selbstvertrauen hing am seidenen Faden: Er zitterte seine zweiten Aufschläge teilweise übers Netz und geriet folgerichtig wieder ins Hintertreffen. Mit dem Rücken zur Wand raffte sich Zverev noch einmal auf, musste sich am Ende aber im Tiebreak geschlagen geben.
Altmaier mühte sich vor 4000 Zuschauern in der ausverkauften Trierer Arena anschließend nach Kräften. Dennoch musste er gegen den souverän auftretenden Wawrinka, der bereits sein drittes Match des Duells bestritt, den ersten Satz abgeben.
Der Schweizer Routinier gab anfangs den Ton an
Im zweiten Durchgang diktierte der Schweizer Routinier zu Beginn weiter die Partie, doch Altmaier schlug zurück: Mit einem Wahnsinns-Ballwechsel nahm er Wawrinka zunächst den Aufschlag zum 4:4 ab, ehe er die Arena mit einem wunderbaren Lob endgültig zum Kochen brachte.
In einem jetzt hochklassigen Match lieferten sich beide Spieler einige lange Duelle mit der einhändigen Rückhand, die Altmaier immer häufiger für sich entschied. Das bessere Ende aber hatte Wawrinka in einem engen Entscheidungssatz für sich. (SID/jst)
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