Peter Bosz
Peter Bosz ‐ Steckbrief
Name | Peter Bosz |
Beruf | Fußballtrainer |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Skorpion |
Geburtsort | Apeldoom (Niederlande) |
Staatsangehörigkeit | Niederländisch |
Größe | 178 cm |
Gewicht | 75 kg |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Augenfarbe | braun |
Peter Bosz ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Seit dem 4. Januar 2019 ist der Niederländer Peter Bosz Trainer des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Sein zweiter Anlauf als Übungsleiter eines deutschen Vereins ist dabei bislang von wesentlich mehr Erfolg gekrönt, als es 2017 bei Borussia Dortmund der Fall gewesen ist.
Peter Sylvester Bosz wird am 21. November 1963 in Apeldoom in den Niederlanden geboren, wo er als Jugendspieler für den Verein AGOVV Apeldoom aufläuft. Mit 17 Jahren scheint der Durchbruch bereits gekommen, er feiert sein Debüt bei den Profis des damaligen Zweitligisten Vitesse Arnheim und kommt dort von 1981 bis 1984 regelmäßig zum Einsatz.
Ein ungewöhnlicher Schritt folgt direkt nach dieser Zeit – denn Bosz wechselt vorübergehend zurück zu seinem Ausbildungsverein AGOVV Apeldoom und somit auch zurück in den Amateurbereich. Nach einem dreijährigen Arbeitsverhältnis beim RKC Waalwijk, während dem Bosz mit seinem Team in die erste Liga aufsteigt, geht es für ihn erstmals in eine ausländische Mannschaft. Von 1988 bis 1991 schnürt er die Fußballschuhe für den französischer Fußballverein Sporting Toulon.
Die ersten Titel seiner Karriere gewinnt Bosz jedoch erst, als er wieder zurück in seine Heimat wechselt, zu Feyenoord Rotterdam. In den fünf Jahren dort holt Bosz mit seinen Mannschaftskollegen insgesamt drei KNVB-Pokale sowie einen Meistertitel.
In der Folgezeit schnuppert der Niederländer gleich doppelt japanische Fußball-Luft. Von 1996 bis 1997 sowie im Jahr 1999 kickt er für den Verein JEF United in der Stadt Ichihara. Letztere Station soll schließlich seine finale als aktiver Profispieler sein. Dazwischen (1998) hat er aber auch insgesamt 14 Spiele für Hansa Rostock bestritten, ein Tor erzielt der Mittelfeldstratege aber nicht in dieser Zeit.
Überhaupt gelingen Bosz in seiner rund 18 Jahre währenden Karriere als Fußballer nur 15 Tore. Auch in der Nationalmannschaft, in der er zwischen 1991 und 1995 insgesamt acht Mal zum Einsatz kommt, bleibt er ohne Torerfolg – seine Qualitäten liegen an anderer Stelle.
Ohne lange Kreativpause startet Bosz im Jahr 2000 seine Trainerkarriere an einem Ort, an dem er einst auch die als Spieler begonnen hatte – bei AGOVV Apeldoorn. Seine aktuelle Beschäftigung bei Bayer 04 Leverkusen mitgerechnet, trainiert Bosz bis dato acht Fußballvereine, darunter Vitesse Arnheim, Maccabi Tel Aviv und Ajax Amsterdam.
Als Ajax-Trainer gelingen Bosz seine ersten großen Erfolge an der Seitenlinie. Er wird 2016 Zweiter der Eredivisie und erreicht überraschend das Finale der Europa League 2016/17, wo sich sein Team am Ende allerdings mit 0:2 dem englischen Club Manchester United geschlagen geben muss.
Dieser Achtungserfolg bleibt auch in Deutschland nicht verborgen und so tritt Bosz 2017 die Nachfolge von Thomas Tuchel als Trainer des Bundesligisten Borussia Dortmund an. Unter Bosz starten die Schwarz-Gelben fulminant in die Saison 2017/2018, holen in den ersten sieben Spielen 19 von 21 Punkten und liegen fünf Zähler vor dem Rekordmeister Bayern München.
Doch es folgt nach einer Niederlagenserie der Absturz auf Platz acht, dazu fliegt Dortmund mit Pauken und Trompeten aus der Champions League. Unvergessen das Revierderby gegen Erzfeind Schalke 04, in dem sich Bosz‘ Männer nach 4:0-Führung am Ende mit einem 4:4 begnügen müssen. Für Bosz endet das Engagement als Borussia-Trainer nach all diesen Negativ-Erfahrungen bereits am 10. Dezember 2017, er wird durch Peter Stöger ersetzt.
Zum Ende der Hinrunde der Saison 2018/2019 beerbt Bosz schließlich den ebenfalls glücklosen Heiko Herrlich bei Bayer 04 Leverkusen. Er übernimmt das Team auf dem neunten Tabellenplatz und führt es mit einem beachtlichen Endspurt noch sensationell auf den vierten Platz und somit in die Champions League.