- 17:53 Uhr: ➤ Die Corona-Bestimmungen beenden für viele Fans nach der Gruppenphase die EM
- 16:09 Uhr: Das bringt der Mittwoch bei der Fußball-EM
- 16:01 Uhr: Franco Foda will das Achtelfinale mit Österreich nicht in London spielen
- 13:21 Uhr: Jadon Sancho schluckt seinen EM-Frust herunter
- 10:23 Uhr: EM-Aus für Oranje-Stürmer Luuk de Jong nach Knieverletzung
- 04:01 Uhr: UEFA verliert aus Sicht von Claudia Roth "jegliche Glaubwürdigkeit"
➤ Die diversen Corona-Regeln sperren ab dem Achtelfinale viele EM-Fans aus
Mit Beginn des EM-Achtelfinals erhöht sich der Reiseaufwand - für die Mannschaften und auch für die Fans. Aufgrund der unterschiedlichen Corona-Beschränkungen ist eine Reise in manche Spielorte hochkompliziert bis unmöglich. Ein Überblick.
London
- Italien gegen Österreich am 26. Juni
- England gegen Zweiter F am 29. Juni
Die britische Regierung hat alle Länder in ein Ampelsystem eingestuft. Italien und Österreich stehen dabei wie auch Deutschland auf der "Amber List", Kategorie gelb. Dies bedeutet: Die Einreise ist nur mit negativem PCR-Test möglich, anschließend sind zehn Tage Quarantäne vorgeschrieben. Diese kann erst nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test vorzeitig beendet werden. Für deutsche Fans kommt noch eine weitere gravierende Einschränkung hinzu: Nach der Rückkehr aus Großbritannien schreibt die deutsche Regierung eine 14-tägige Quarantäne vor, weil das Vereinigte Königreich als Virusvariantengebiet gilt. Eine kurzfristige Fan-Reise nach Großbritannien ist somit praktisch ausgeschlossen.
Glasgow
- Sieger E gegen Dritter B/C/D am 29. Juni
Als Teil des Vereinigten Königreichs gelten für die schottische Hauptstadt Glasgow die identischen Regeln wie für London. Ausnahmen für Ticketinhaber existieren auch hier nicht.
Amsterdam
- Wales gegen Dänemark am 26. Juni
Die dänische Euphorie nach dem Achtelfinal-Einzug könnte in Amsterdam ein Ende finden - zumindest auf den Rängen. Denn Dänemark steht wie auch Gegner Wales auf einer roten Liste der niederländischen Regierung. Dies bedeutet: Eine zehntägige Quarantänepflicht ist vorgeschrieben, das Freitesten erst nach fünf Tagen möglich. Dennoch ist es für Dänen durch einen "Blitztrip" theoretisch noch möglich, das K.-o.-Spiel zu verfolgen. Die zuvor beschriebenen Einschränkungen gelten nicht bei einem zwölfstündigen Aufenthalt in den Niederlanden. Laut Verband haben 3.845 Dänen ein Ticket für die Johan Cruyff ArenA gekauft, für den Einlass ins Stadion ist ein separater Test notwendig. Für Waliser verhängten die Niederlanden ein Einreiseverbot.
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Kopenhagen
- Kroatien gegen Zweiter E am 28. Juni
Auch Dänemark arbeitet mit einem Ampelsystem, Kroatien wird derzeit in der Kategorie gelb geführt. Kroatische Fans müssen bei der Einreise einen Coronatest durchführen, ein triftiger Grund ist für den Aufenthalt nicht notwendig. Gleiches gilt mit Ausnahme von Schweden für die Anhänger aller Teams aus der Gruppe E.
Sevilla
- Belgien gegen Dritter A/E/F am 27. Juni
Für von der spanischen Regierung als Risikogebiet eingestufte Länder wie unter anderem Belgien ist ein negatives Testergebnis notwendig. Dieses kann seit Anfang Juni auch in Form eines Antigen-Schnelltests vorgelegt werden. Diese Vorgabe gilt nicht für durchgeimpfte Personen sowie Corona-Genesene. Nach der Einreise bestehen keine weiteren Quarantäne-Bestimmungen.
Bukarest
- Sieger F gegen Dritter A/C am 28. Juni
Die Nationen, die im Achtelfinale in Rumäniens Hauptstadt aufeinander treffen können (darunter Deutschland), werden auf einer grünen Liste geführt. Somit sind bei Einreise keine speziellen Dokumente nötig, auch ein negativer Coronatest ist für die Einreise nicht vorgeschrieben.
Budapest
- Niederlande gegen Dritter D/F am 27. Juni
Für Ticketinhaber wurden spezielle Vorkehrungen getroffen, so dass Fans nicht von den sonst geltenden scharfen Einreise-Beschränkungen betroffen sind oder in Quarantäne müssen. Bei der Einreise muss neben dem Ticket allerdings ein negatives PCR-Testergebnis vorgelegt werden, das nicht älter als 72 Stunden alt sein darf. Ebenso wird ein Nachweis einer Infektion oder ein Impfnachweis aus gewissen Ländern anerkannt.
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Die weiteren EM-News des Tages:
Das bringt der Mittwoch bei der Fußball-EM
16:09 Uhr: Am letzten Gruppenspieltag entscheidet sich, wohin der Weg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei dieser EM führt. Gegen Ungarn soll das Weiterkommen gesichert werden. In der Gruppe E zittert Spanien - und der Weltfußballer hofft.
Schweden - Polen (18:00 Uhr/MagentaTV)
Jetzt wollen sie auch Erster bleiben. Die Schweden sind mit vier Punkten schon im Achtelfinale, die Polen haben rein rechnerisch mit nur einem Zähler bisher die geringsten Chance in der hart umkämpften Gruppe E. Dennoch sieht die Mannschaft um Bundesliga-Torjäger und Weltfußballer
Slowakei - Spanien (18:00 Uhr/ZDF und MagentaTV)
Jetzt muss Spanien liefern. Ein Remis kann reichen, muss es aber nicht. Im Gegensatz übrigens zu den Slowaken. Es wird auf jeden Fall ein heißer Abend in Andalusien, in vielerlei Hinsicht. Temperaturen von deutlich über 30 Grad sind vorhergesagt. Die Mannschaft von Trainer Luis Enrique sollte nicht zocken und sich auf Rechenspiele verlassen. So souverän wirkte sie bei den bisherigen Unentschieden wahrlich nicht. Veränderungen wird es geben, der Kapitän kehrt zurück. Sergio Busquets ist nach seiner Corona-Pause gesetzt. Wie den Spaniern beizukommen ist, haben Schweden und Polen gezeigt. Und die Slowaken haben sich das ganz genau angeschaut.
Deutschland - Ungarn (21:00 Uhr/ZDF und MagentaTV und LIVE bei uns im Ticker)
Bundestrainer
Portugal - Frankreich (21:00 Uhr/MagentaTV)
Der Titelverteidiger muss um das Erreichen der K.o.-Runde bangen.
Franco Fodas will EM-Achtelfinale nicht in London spielen: "Wäre der Wahnsinn"
16:01 Uhr: Der österreichische Nationaltrainer Franco Foda hat sich aufgrund der strengen Einreisebestimmungen in Großbritannien für eine Verlegung des EM-Achtelfinales in London ausgesprochen. "Es wäre ja der Wahnsinn, wenn unsere Fans nicht dabei sein könnten", sagte der Deutsche vor dem Duell gegen Italien am Samstag (21:00 Uhr) der "Kleinen Zeitung": "Da hat es für mich keinen Sinn, in London zu spielen."
Für Foda stehe zwar immer die Gesundheit an erster Stelle, aber es sei "nicht alltäglich, dass wir ins Achtelfinale kommen", ergänzte er: "Und dann sind nach jetzigem Stand fast keine österreichischen Fans im Stadion." Aufgrund der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hatte Großbritannien seine Regelungen verschärft.
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Deshalb ist es derzeit sehr wahrscheinlich, dass kaum Fans aus Österreich und Italien im Wembley Stadium anwesend sein werden. Foda plädierte für eine Änderung des Spielortes. "Die Organisation der UEFA ist bis jetzt wirklich perfekt", sagte der 55-Jährige: "Aber in diesem Fall hoffe ich im Sinne der Fans, dass eine Lösung gefunden wird. Eine Möglichkeit wäre es, den Spielort zu verlegen."
Kurzes EM-Debüt: Jadon Sancho vermeidet Attacken auf Gareth Southgate
13:21 Uhr: In der 84. Minute durfte Jadon Sancho den Mann des Tages ersetzen und feierte im drittem Gruppenspiel Englands seine kurze EM-Premiere.
Englands Nationaltrainer Garteh Southgate hatte Bukayo Saka beim 1:0 über Tschechien einen Platz in der Startelf gegönnt - und damit Borussia Dortmunds Star Sancho den nächsten Nackenschlag versetzt. "Gareth Southgate kann Jadon Sancho WIRKLICH nicht leiden", folgerte die "Daily Mail".
Sancho unterließ öffentliches Theater zu seiner Causa und zeigte sich als Teamplayer. "Ich bin so glücklich für diesen Kerl", schrieb der 21-Jährige bei Instagram und zeigte ein Foto von Saka: "Er hat die Chance genutzt, wie ich es ihm gesagt habe."
Sancho selbst steckt in der Rolle des Reservisten fest. Southgate griff nach der Kritik in Folge des torlosen Unentschiedens gegen Schottland auf Saka und Spielmacher Jack Grealish für die Offensive zurück, nicht aber auf Sancho oder Marcus Rashford. Der Mann von Manchester United wurde zum dritten Mal nacheinander auch nur eingewechselt.
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Die Konkurrenz in der englischen Angriffsreihe ist riesig, und die Plätze sind begrenzt. Stürmer und Kapitän Harry Kane ist unter Southgate gesetzt, Sterling hat die einzigen beiden englischen EM-Tore erzielt und hat seinen Platz ebenso sicher. Auf Sanchos Position auf dem Flügel können neben Saka auch Phil Foden oder Rashford spielen. Sancho muss die Situation annehmen und sich durchbeißen.
Die nächste Botschaft: Georginio Wijnaldum läuft mit spezieller Kapitänsbinde auf
14:58 Uhr: Der niederländische Nationalspieler Georginio Wijnaldum wird beim EM-Achtelfinale in Budapest am Sonntag (18:00 Uhr) eine "spezielle OneLove-Kapitänsbinde" tragen. Das teilte der niederländische Fußballverband KNVB am Mittwoch mit.
Der Verband betonte, "für Zusammenhalt und damit gegen Ausgrenzung und Diskriminierung" zu sein. "Mit dem Tragen dieses Armbands wollen wir zeigen, dass wir für Inklusivität und Verbindung stehen", sagte Liverpool-Profi Wijnaldum: "Wir hoffen, dass wir jeden unterstützen können, der sich irgendwo auf der Welt diskriminiert fühlt."
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In den vergangenen Monaten hatte Oranje das OneLove-Logo bereits mehrmals auf ihren Aufwärmshirts oder Trikots platziert. Die ungarische Regierung um Ministerpräsident Viktor Orban hatte kürzlich ein Gesetz gegen "Werbung" für Homosexualität verabschiedet.
Streit um 60.000 Zuschauer beim Endspiel der EM in London - München stünde bereit
12:32 Uhr: Die Erhöhung der Zuschauerzahl auf 60.000 im Londoner Wembley-Stadion ab dem EM-Halbfinale sorgt in Großbritannien für Diskussionen.
Der konservative Staatssekretär John Whittingdale verteidigte die Entscheidung. "Wir haben schrittweise getestet, einige Regeln zu lockern, um sicherzugehen, dass es sicher abläuft", sagte der ehemalige Sport- und Kulturminister Whittingdale dem Sender BBC. "Und weil wir Fortschritte gemacht haben, glauben wir, dass jetzt die richtige Zeit ist, um ein oder zwei größere Veranstaltungen zu testen." Sollten diese Events erfolgreich verlaufen, könne man auch in anderen Lebensbereichen die Beschränkungen lockern.
Bei der deutschen Sportpolitikerin Dagmar Freitag von der SPD stoßen die Pläne der Engländer auf Ablehnung. Die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses sagte dazu am Mittwoch im TV-Sender Phoenix: "Wenn ich sehe, in welchem Ausmaß die Delta-Variante im Moment in Großbritannien grassiert, halte ich eine Entscheidung, ein Stadion mit 60.000 Zuschauern zu füllen, für schlichtweg unverantwortlich."
Die britische Regierung und die Europäische Fußball-Union UEFA hatten sich am Dienstag darauf geeinigt, für die beiden Halbfinals sowie dem Endspiel im Wembley-Stadion 75 Prozent der Zuschauer-Kapazität auszuschöpfen. Damit dürfen mehr als 60. 000 Fans zu den drei Partien am 6., 7. und 11. Juli kommen. Zuvor war die Zahl der Zuschauer auf 40 000 begrenzt worden.
Freitag verwies mit Blick auf den Final-Spielort London darauf, dass es Alternativen gebe. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder habe gesagt, dass München als Alternativ-Standort zur Verfügung stehen würde.
"Wilde Reise" bei der EM - Dänen dankbar für Unterstützung
10:53 Uhr: Der frühere Mönchengladbacher Andreas Christensen spürt bei der Fußball-EM einen Schulterschluss zwischen seiner Nationalmannschaft und den Menschen in Dänemark. Es bedeute viel, der Bevölkerung nähergekommen zu sein, sagte der Abwehrspieler, der mit dem FC Chelsea kürzlich Champions-League-Sieger geworden war. "Das ist etwas, dass wir niemals vergessen werden. Das bedeutet unglaublich viel für uns. Wir sind dankbar dafür."
Dänemarks Offensivspieler
Bei der EM spielen zu dürfen, sei "beeindruckend", sagte auch Offensivspieler Kasper Dolberg: "Es war vielleicht ein wenig aufregender, als wir erwartet hatten. Es war eine wilde Reise bis hierhin, aber es fühlt sich richtig gut an, weitergekommen zu sein."
Gegen Wales müssen die Dänen ihr heimisches Stadion verlassen, doch für Dolberg ist es immer noch eine Art Heimspiel: In Amsterdam hat er drei Jahre für Ajax gespielt. "Es hat uns unheimlich viel bedeutet, so viel Unterstützung im Rücken zu haben", sagte der 23-Jährige über die Vorrundenspiele im Parken in Kopenhagen. "Aber das Stadion in Amsterdam ist ein fantastisches. Deshalb freue ich mich. Ich hoffe, es kommt jemand, der zu Dänemark hält."
EM-Aus für Oranje-Stürmer Luuk de Jong nach Knieverletzung
10:23 Uhr: Für den niederländischen Stürmer Luuk de Jong ist die Fußball-Europameisterschaft wegen einer Knieverletzung frühzeitig vorbei. Der ehemalige Gladbacher müsse das Trainingscamp in Zeist notgedrungen verlassen, teilte der niederländische Verband am Mittwoch mit. Der Angreifer vom FC Sevilla habe sich im Training am Dienstag eine Innenbandverletzung zugezogen, die weitere Einsätze unmöglich mache.
Bondscoach Frank de Boer stehen damit nur noch 24 Spieler zur Verfügung. Bereits kurz vor Turnierbeginn hatte Mittelfeldspieler Donny van de Beek von Manchester United wegen einer Verletzung passen müssen. Nachnominierungen sind jetzt nicht mehr möglich. Mit Virgil van Dijk und Torwart Jasper Cillessen hatten bereits zuvor zwei wichtige Spieler passen müssen.
Die Niederlande haben die Gruppe C als Erster abgeschlossen. Die Elftal trifft am Sonntag in ihrem Achtelfinale in Budapest auf einen der vier besten Gruppendritten.
England selbstbewusst ins "Heim"-Achtelfinale: "Nicht leicht, uns zu schlagen"
05:26 Uhr: England geht sein Achtelfinale bei der Fußball-EM selbstbewusst, aber auch mit großem Respekt an. "Es ist egal, gegen wen wir spielen. Uns erwartet ein sehr schwerer Gegner", sagte Teammanager Gareth Southgate mit Blick auf die möglichen Kontrahenten Deutschland, Frankreich und Portugal: "Deutschland ist wieder bei der Musik, Frankreich ist Weltmeister und Portugal Europameister." Aber, fügte er an: "Wir verbessern uns weiter, es ist nicht leicht, uns zu schlagen."
Als Sieger der Gruppe D spielt England sein Achtelfinale am Dienstag (18:00 Uhr/MagentaTV) im Wembley-Stadion gegen den Zweiten der Gruppe F. Wer das ist, entscheidet sich am Mittwochabend. "Wir schauen uns die Spiele an, und dann werden wir uns gut vorbereiten. Es ist wertvoll, nun ein bisschen Zeit zu haben", sagte Southgate.
Eine Voraussetzung für einen guten Start in die K.o.-Phase ist aus Sicht des Teammanagers ein weiteres "Heimspiel" in London. "Wir wollten hier spielen. Das ist ein Punkt, den wir beeinflussen konnten", sagte er nach dem 1:0-Sieg gegen Tschechien, mit dem sich die Three Lions noch den Gruppensieg gesichert hatten. Im Achtelfinale sind statt der bisherigen 22.500 Zuschauer 45.000 zugelassen. "Dass doppelt so viele Fans dabei sind, freut uns", betonte der 50-Jährige.
Torschütze Raheem Sterling (12.) wähnte sein Team bereit "für die große Aufgabe, die auf uns wartet". Natürlich werde es "schwer, aber wir müssen unser Spiel weiter so durchziehen", ergänzte der Profi von Manchester City: "An einem Punkt in einem solchen Turnier geht es gegen die besten Teams. Es geht auch darum, die Herausforderung anzunehmen."
UEFA verliert aus Sicht von Claudia Roth "jegliche Glaubwürdigkeit"
04:01 Uhr: Mit scharfen Worten hat Bundestagsvizepräsidentin
Die UEFA hatte unter Verweis auf ihre Neutralität einen Antrag des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter (SPD) abgelehnt. Er wollte die Arena als Zeichen der Toleranz und Gleichstellung in den Regenbogenfarben erstrahlen lassen. Hintergrund des Antrages ist ein ungarisches Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt und das erst vorige Woche vom ungarischen Parlament gebilligt wurde.
Mit der Ablehnung des Antrags maße sich die UEFA an, "in der Manier von autokratischen Machthabern zu definieren, was die gesellschaftspolitische Rolle von Sport und Sportveranstaltungen ist", sagte Roth. "Welchen Wert haben dann in Zukunft die Kampagnen der UEFA gegen Rassismus oder Homofeindlichkeit?", fragte die 66-Jährige. Mit der Entscheidung verliere der europäische Fußball-Dachverband nun jegliche Glaubwürdigkeit.
Dass die UEFA zuvor kurzzeitig das Tragen der Kapitänsbinde in den Regenbogenfarben durch Nationaltorwart Manuel Neuer überprüft habe, nannte Roth absurd. Sie begrüßte, dass viele andere Stadien in Deutschland am Mittwochabend in diesen Farben angeleuchtet würden.
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