Die EM 2024 in Deutschland rückt näher. In der Qualifikationsphase sind einige Entscheidungen bereits gefallen, unter anderem müssen die Niederlande aber noch zittern.
Die vorletzte Länderspielphase der EM-Qualifikation für das Turnier 2024 ist abgeschlossen. Einige große Nationen wie zum Beispiel Spanien haben das Ticket gelöst, auch Schottland ist schon sicher beim Endrundenturnier in Deutschland dabei. Allerdings sind noch nicht alle Teams durch. Zittern müssen beispielsweise die Niederlande, auch wenn ein spätes Elfmetertor von Virgil van Dijk der Elftal die Tür weiterhin offen gehalten hat. Wir liefern den Überblick, wie es aktuell in den Gruppen aussieht.
Gruppe A: Schottland und Spanien haben das Ticket gelöst
Spanien ging als zweitplatziertes Team in die Gruppenspiele 5 und 6, hat es aber mit einem Sieg gegen Schottland geschafft, die eigene Position deutlich zu verbessern. Im zweiten Spiel gewannen die Iberer knapp in Norwegen, was bedeutete, dass sowohl Spanien als auch das spielfreie Schottland das Ticket für die EM sicher haben. Für Norwegen und die Topstars Martin Ödegaard und
Gruppe B: Die Niederlande zittern weiter
Die 1:2-Niederlage der Niederlande im Spiel gegen Frankreich öffnete den Griechen die Tür. Griechenland setzte sich bei Irland durch, brachte sich damit in eine gute Position für das Spiel gegen Oranje. Dieses gewannen die Niederlande aber dank eines Elfmeters von Virgil van Dijk mit 1:0, stehen punktgleich mit den Griechen auf Platz zwei und haben einen kleinen Vorteil, nämlich noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Frankreich ist mit sechs Siegen aus sechs Spielen und nur einem Gegentor bisher schon sicher qualifiziert.
Gruppe C: Showdown zwischen Italien und Ukraine?
Findet schon wieder ein großes Turnier ohne Italien statt? Die Chance besteht definitiv, denn die Italiener stehen nur auf Platz drei in der Tabelle. Zwar gewann die Elf gegen Malta, verlor aber gegen England mit 1:3. Weil die Ukraine ihre Pflichtaufgaben gegen Nordmazedonien und Malta gewann, hat sie nun eine gute Chance auf die Qualifikation. Besonders brisant: Am letzten Spieltag trifft die Ukraine, aktuell drei Punkte vor der Squadra Azzurra, auf Italien. Es könnte also zu einem absoluten Showdown kommen.
Gruppe D: Türkei löst das Ticket, Kroatien muss kämpfen
Zwei Siege gegen Kroatien und Lettland reichten für die Türkei unter dem neuen Cheftrainer Vincenzo Montella, um sicher bei der EM 2024 dabei zu sein. Die Euphorie ist entsprechend groß, nicht aber bei Kroatien. Denn die einst so starke Mannschaft verlor nicht nur das Spiel gegen die Türkei, sondern auch auswärts in Wales, was die Waliser nun auf Platz zwei manövrierte. Kroatien muss Lettland und Armenien zwingend schlagen, Wales einmal patzen, sonst sieht es schlecht aus für den WM-Dritten von 2022.
Gruppe E: Die Spannung bleibt
Die Gruppe E liefert vor den letzten Spielen noch einiges an Spannung. Albanien steht auf Platz eins, hat zudem noch die vermeintlich leichtesten Aufgaben mit Moldawien und Färöer. Auf Platz zwei stehen die Tschechen, die noch gegen Polen und Moldawien antreten müssen. Auf einen Patzer dort hofft Polen um Superstar
Gruppe F: Der Sack ist zu
Einfach geht es in der Gruppe F zu. Belgien (16 Punkte) und Österreich (16 Punkte) sind durch, Schweden (6 Punkte) steht auf Platz drei und kann nicht mehr auf einen der vorderen Plätze aufrücken. Schlagzeilen gab es am vergangenen Spieltag, als die Partie zwischen Belgien und Schweden aufgrund eines Terroranschlags in der Brüsseler Innenstadt abgesagt wurde. Wie es hier weitergeht, ist aktuell noch offen.
Gruppe G: Serbien nur so gut wie durch
Ungarn thront auf Platz eins in der Gruppe G, kann die sichere Qualifikation nur rechnerisch noch aus der Hand geben. Dafür müssten viele Ereignisse zusammenkommen. Schon ein Punkt im Spiel bei Bulgarien würde ausreichen, um alles zu fixieren. Auch Serbien kann gegen Bulgarien in der kommenden Qualifikationsphase alles klarmachen, benötigt aber einen Sieg. Auf Patzer hofft Montenegro, das mit zwei Siegen noch eine Minimalchance hat. Läuft alles normal, fahren aber Ungarn und Serbien zur EM.
Gruppe H: Dänemark und Slowenien auf Kurs
Es war ein zäher Akt, der Dänemark auf Kurs EM 2024 brachte. Gegen San Marino stand es zwischenzeitlich 1:1, der Fußballzwerg wehrte sich, doch Leipzigs Yussuf Poulsen sorgte mit dem 2:1 für die Erlösung. Dänemark hat nun wie Slowenien 18 Punkte auf dem Konto, im anstehenden direkten Duell kann der Sieger schon den ersten Platz fixieren. Kasachstan lauert mit 15 Punkten aber noch, spielt gegen San Marino und könnte sich ein Endspiel gegen Slowenien erarbeiten.
Gruppe I: Fragezeichen wegen Israel
Die Lage in der Gruppe I ist ein wenig unübersichtlich, weil die Spiele von Israel aufgrund des Krieges verlegt wurden. Rumänien hat acht Spiele absolviert, steht bei 16 Punkten, die Schweiz hat 15 Punkte nach sieben Spielen auf dem Konto, Israel steht bei elf Zählern aus sechs Spielen. Sie haben allesamt noch die Ambition und die Chance, sich zu qualifizieren. Die Schweiz muss nach dem unnötigen 3:3 gegen Belarus noch ein wenig mehr zittern als erwartet, muss vor allem drei Spiele in einer kurzen Länderspielphase im November absolvieren. Das könnte eine Chance für die Konkurrenz sein.
Gruppe J: Luxemburg-Sensation bleibt wohl aus
In der dritten 6er-Gruppe marschierte Portugal von Beginn an durch. Nach dem 3:2 gegen die Slowakei und dem 5:0 gegen Bosnien stehen nun acht Siege aus acht Spielen auf dem Konto der Mannschaft. Auf Platz zwei stehen die Slowaken, die dank des 1:0-Erfolges in Luxemburg dafür sorgten, dass die große Sensation des Underdogs wohl ausbleibt. Nur mit Siegen gegen Bosnien und Liechtenstein und zwei Slowakei-Patzern lassen sich die fünf Punkte Rückstand noch aufholen.
Verwendete Quelle:
- uefa.com: EM 2024 Qualifikation
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