Eigentlich ist die EM für Deutschland mit dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Spanien schon vorbei. Aber noch nicht ganz, schließlich läuft das Turnier ja im eigenen Land weiter. Und auch einige Akteure mischen bei der EM weiterhin mit.
Deutschland ist raus, doch nicht ganz: Auch nach dem Viertelfinal-Aus der Mannschaft von Bundestrainer
Die Schiedsrichter
Das deutsche Aus gegen Spanien hat Schiedsrichter Felix Zwayer Finalchancen beschert. Nach souveränen Auftritten in der Vorrunde bei Italien gegen Albanien (2:1) und Türkei gegen Portugal (0:3) sowie im Achtelfinale beim 3:0 der Niederländer gegen Rumänien darf sich der Berliner Hoffnungen auf einen weiteren Einsatz machen. Auch Daniel Siebert (Berlin) ist noch im Rennen. "Die Entscheidungen werden nur auf der Grundlage der Leistung getroffen", sagte Uefa-Referee-Boss Roberto Rosetti: "Mein einziges Ziel ist es, richtige Entscheidungen auf der Grundlage von Leistungsprinzip, Qualität und unseren Werten zu treffen."
Die Bundesliga-Profis
- Spanien: Dani Olmo (RB Leipzig), Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)
- Frankreich:
Dayot Upamecano , Kingsley Coman (Bayern München) - Niederlande: Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen), Matthijs de Ligt (Bayern München), Donyell Malen (Borussia Dortmund), Ian Maatsen (Borussia Dortmund/Leihe ausgelaufen), Xavi Simons (RB Leipzig/Leihe ausgelaufen), Wout Weghorst (TSG Hoffenheim/Leihe ausgelaufen)
- England: Harry Kane (Bayern München)
Die EM-Städte
Zehn Gastgeberstädte empfingen die Fans bei der EM, drei sind übriggeblieben. Die beiden Halbfinals finden am Dienstag in München (Spanien-Frankreich) und Mittwoch in Dortmund (Niederlande-England) statt. Das Finale steigt am Sonntag in Berlin (alle 21.00 Uhr). Die Fanzonen bleiben aber in allen Städten geöffnet. Ein positives Fazit zogen die Organisatoren schon am Sonntag. "Allerdings ist die Euro 2024 für uns noch nicht zu Ende - wir freuen uns auf eine weitere Woche voller Fußball und toller Stimmung in unseren Fan Zones", sagte etwa der Düsseldorfer Projektleiter Thomas Neuhäuser. In der Fanzone am Reichstag in Berlin wird wie im Münchner Olympiapark auch abseits der Spieltage viel Programm geboten.
Der EM-Chef
Er plaudert mit Hollywoodstars, schießt Selfies mit Fans und gibt unermüdlich Interviews: Turnierdirektor Philipp Lahm ist immer noch mittendrin und voll dabei, DFB-Vize Celia Sasic meist treu an seiner Seite. Der frühere Weltmeister spricht mit fachlicher Expertise über das Spiel ("Die Spanier können mehr als nur Ballbesitzfußball") oder als gestrenger Mahner über infrastrukturelle Mängel ("Wir haben es versäumt, in den letzten Jahrzehnten daran zu arbeiten"). Dabei schwebt er nicht wie einst der "Kaiser" im Heli und anderen Sphären, sondern leidet wie Millionen Deutsche in der Bahn. Und wie geht's aus, Herr Lahm? "Eigentlich vollkommen egal", sagt er: "Ich weiß, es wird eine unglaubliche Stimmung sein, egal wer im Finale sein wird." (sid/jum)
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