Zwei erstklassige Gegner – und kein Gewinner: Auf die mitreißende erste Hälfte der Spitzenpartie FC Bayern gegen Bayer Leverkusen folgte eine zähe zweite Runde, die dann aber doch noch richtig Action brachte. Das Ergebnis sichert der Werkself weiter die Tabellenspitze.
In einem packenden Spitzenspiel auf Augenhöhe hat es der FC Bayern gegen Bayer Leverkusen verpasst, die eigenen Fans in ausgelassene Bierzeltstimmung zu versetzen. Beim 2:2 (1:1) am Vorabend des Oktoberfestbeginns kassierten die Münchner von Trainer Thomas Tuchel nach spätem eigenem Treffer kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich und schafften es nicht, Bayer in der Tabelle der Fußball-Bundesliga als Spitzenreiter abzulösen.
Nach der frühen Führung durch
Wiesn-Münchner dominierten die erste Phase
Die Werkself mit dem herausragenden Torwart Lukas Hradecky präsentierte sich am Freitag vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena nicht im Vizekusen-Stil. Sondern als eine Mannschaft, die geführt von Trainer
Harry Kane trifft wieder
Kane erzielte sein viertes Tor im vierten Spiel für den Rekordmeister nach einer Ecke von
Alonso wirkte nach einer Viertelstunde ziemlich unzufrieden, sein Team hatte weiterhin große Mühe. Die Hereingabe von Jonas Hofmann auf Nationalmannschaftskollege Wirtz war mit Wohlwollen eine halbe Chance (22.). Dann aber brachte Grimaldos Glanzstück Bayer zurück in die Partie. Herausgeholt hatte der Traumtorschütze die Standardsituation selbst durch ein Foul von
Gelbe Karte für den Coach
Tuchel meckerte über den Pfiff nach dem Bayer-Tor so sehr, dass er die Gelbe Karte bekam. Seine Mannschaft leistete sich im Anschluss eine überraschende Schwächephase, die Bayer aber trotz aussichtsreicher Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Der Schuss von Victor Boniface ging knapp über das Tor von Sven Ulreich (32.), die vermeintliche Führung durch den 22-Jährigen wenig später zählte wegen dessen Abseitsposition nicht.
Dann war es Hradecky, der die kurz vor der Pause wieder taumelnden Gäste im Spiel hielt: Der 33-Jährige parierte stark gegen Müller (35.), Sané (43.), Leon Goretzka (44.) und Gnabry (45.). Sie dokumentierten das Chancenplus der Bayern.
Brisante Schlussphase mit Elfmeter
Das hohe Tempo setzte sich auch nach der Halbzeitpause fort. Leverkusen versteckte sich nicht, Boniface hätte mit seinem Versuch aus 55 Metern fast Ulreich überrascht, doch der Ball ging knapp über das Tor (52.). Das Selbstvertrauen bei Bayer war weiterhin groß. Und die Bayern? Verzweifelten fast an Hradecky, der auch gegen Kane ganz stark mit dem Fuß zur Stelle war (57.).
Nach gut einer Stunde verflachte die Partie etwas, beide Teams gingen in dieser Phase nicht ins größte Risiko. Es folgten weitere Wechsel und eine wieder packende Schlussphase unter anderem mit Wirtz' Pfostenschuss. Dann traf Goretzka nach hervorragender Vorarbeit von Mathys Tel, ehe Alphonso Davies den Strafstoß verursachte. (dpa/best)

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