• 19:25 Uhr: ➤ Ukraine schränkt nach russischen Angriffen Stromversorgung weiter ein
  • 17:45 Uhr: Die Nord Stream AG untersucht die Schäden an der Pipeline
  • 15:47 Uhr: Russische Besatzer kontrollieren Telefone in Ukraine: Sünder "werden bestraft"
  • 15:15 Uhr: Drohnenangriff auf Kraftwerk in Sewastopol auf der Krim

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤Ukraine schränkt nach russischen Angriffen Stromversorgung weiter ein

  • 19:25 Uhr

Nach erneuten russischen Angriffen auf die ukrainische Energie-Infrastruktur wird die Stromversorgung im Zentrum des Landes weiter eingeschränkt. Dies sei notwendig, um einen vollständigen Stromausfall in dem Gebiet zu verhindern, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, am Donnerstag in Onlinenetzwerken. Die Einschränkungen betreffen nach seinen Angaben die Regionen Tschernihiw, Tscherkassy, Schytomyr sowie die Hauptstadt Kiew und Umgebung.

Seit mehr als zwei Wochen bombardiert Russland das ukrainische Energienetz. Mindestens ein Drittel der Stromanlagen des Landes wurden dabei zerstört. In Kiew war bereits in den vergangenen Tagen in wechselnden Vierteln für mehrere Stunden der Strom abgestellt worden.(afp)

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Die Lage im Überblick:

Seit 24. Februar führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 14,5 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert (Stand: 25. Oktober). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Laut UNHCR sind in dieser Zeit knapp 7,1 Millionen Grenzübertritte zurück in die Ukraine registriert worden (Stand: 25. Oktober).

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard soll die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

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Kreml: Soll Personalentscheidung von Kritik an Putin ablenken?

Am 24. Oktober hat der Kreml den Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin zum Regionalkoordinator im Krieg gegen die Ukraine ernannt. Damit soll von Kritik an der russischen Regierung abgelenkt werden, vermutet das britische Verteidigungsministerium.

Die weiteren Meldungen vom 27. Oktober

Russische Besatzer kontrollieren Telefone in Ukraine: Sünder "werden bestraft"

  • 15:47 Uhr

Im von Russland besetzten Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine wollen die Militärbehörden künftig die Telefone der Einwohner mit Stichproben auf "Propaganda" kontrollieren. Dies kündigte der Chef der dortigen Besatzung, Wladimir Rogow am Donnerstag per Telegram an. Begründet wurde dies damit, dass der von Russlands Präsident Wladimir Putin eingeführte Kriegszustand im Gebiet Saporischschja eine "Militärzensur" erlaube.

Kontrolliert werde auch, ob jemand pro-ukrainische Kanäle abonniert habe. "Wenn eine Person Propaganda-Kanälen folgt, dann erhält sie das erste Mal eine Verwarnung", drohte Rogow. "Später werden Sünder bestraft. Bei bösartigen Zuwiderhandlungen des Gesetzes über Auslandsagenten sind strafrechtliche Konsequenzen vorgesehen."

Russland hat den Süden des Gebiets Saporischschja bereits kurz nach dem Überfall auf das Nachbarland im Februar erobert. Offiziell annektiert wurde das Gebiet gemeinsam mit den Regionen Cherson, Donezk und Luhansk im September nach Scheinreferenden. (dpa)

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Die Nord Stream AG untersucht die Schäden an der Pipeline

  • 17:45 Uhr

Die Nord Stream AG startet eine eigene Untersuchung der Gaspipeline-Lecks in der Ostsee. Ein "speziell ausgerüstetes Schiff" sei am Schadensort in der schwedischen Wirtschaftszone eingetroffen, teilte das Konsortium, das mehrheitlich im Besitz des russischen Konzerns Gazprom ist, am Donnerstag mit. Nach Angaben der schwedischen Marine fuhr das Schiff unter russischer Flagge.

Die Eigentümer von Nord Stream 1 hätten die schwedischen Behörden vor einigen Wochen über ihr Vorhaben informiert, sagte Jimmie Adamsson, Sprecher der schwedischen Marine, der Nachrichtenagentur AFP. Für den Einsatz in der schwedischen Wirtschaftszone sei keine Genehmigung der schwedischen Behörden nötig.

Die Untersuchung der Lecks werde schätzungsweise drei bis fünf Tage dauern, teilte die Nord Stream AG mit. Das Konsortium warte zudem auf eine Genehmigung der dänischen Behörden für eine Inspektion der in der dänischen Wirtschaftszone liegenden Lecks. (afp)

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Ukraine stockt Militärausgaben um zehn Milliarden Euro auf

  • 16:40 Uhr:

Die Ukraine stockt ihre Militärausgaben bis zum Jahresende um umgerechnet etwa zehn Milliarden Euro auf. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete dazu am Donnerstag eine entsprechende Änderung des Staatshaushalts. Dem neuen Etat zufolge sind bis Jahresende 386,9 Milliarden Hrywnja (knapp 10,5 Milliarden Euro) an zusätzlichen Ausgaben vorgesehen. Den Löwenanteil (knapp zehn Milliarden Euro) erhält das Verteidigungsministerium. Der Rest wird auf die übrigen Sicherheitsorgane aufgeteilt.

"Zur Deckung der Mehrausgaben aus dem allgemeinen Staatshaushalt wurde die Binnenverschuldung erhöht und der Höchstbetrag der Staatsverschuldung zum 31.12.2022 entsprechend angehoben", teilte die Parlamentsverwaltung in Kiew mit. Infolge des russischen Angriffskriegs sind die ukrainischen Verteidigungsausgaben nach offiziellen Angaben auf das Zehnfache gestiegen.

Ministerpräsident Denys Schmyhal bezifferte im Juli die monatlichen Ausgaben auf 130 Milliarden Hrywnja (3,5 Milliarden Euro). Zudem erhält Kiew Waffenhilfe aus dem Westen in Milliardenhöhe. Im kommenden Jahr sind bislang vom Staat umgerechnet rund 30 Milliarden Euro eingeplant. (dpa)

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Drohnenangriff auf Kraftwerk in Sewastopol auf der Krim

  • 15:15 Uhr

Ein Kraftwerk in Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Behördenangaben von einer Drohne angegriffen worden. Das teilte der Chef der Stadtverwaltung, Michail Raswoschajew, am Donnerstag mit. Bei dem Angriff in der Nacht sei ein Transformator in Brand gesetzt worden, der aber nicht am Netz gewesen sei. Niemand sei verletzt worden, Auswirkungen auf die Stromversorgung der Hafenstadt gebe es nicht. Die Drohne sei noch beim Anflug auf das Kraftwerk abgefangen worden. Sewastopol ist wichtig als Basis der russischen Scharzmeerflotte.

Auf der seit 2014 von Russland beanspruchten Halbinsel gab es in den vergangenen Monaten mehrere Explosionen in Militäranlagen sowie Drohnenangriffe. Die Ukraine bekennt sich nicht offiziell dazu. Doch legen die Vorfälle nahe, dass Kiew über Möglichkeiten verfügt, auch weit hinter der Front anzugreifen.

In der russisch kontrollierten Stadt Schachtarsk im Donbass ging am Mittwoch nach Medienberichten ein Tanklager in Flammen auf. Die Stadt liegt etwa 50 Kilometer von der Front entfernt östlich von Donezk. Die ukrainische Armee greift mit Himars-Raketenwerfern aus den USA, die eine hohe Reichweite haben, immer wieder Nachschublinien der Russen an. (dpa)

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Kiew drohen noch längere Stromabschaltungen

  • 14:40 Uhr

Wegen neuer Schäden in der Energieversorgung drohen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew noch drastischere Stromabschaltungen. In der Nacht seien bei einem russischen Angriff auf eine Anlage im Umland "ernsthafte Schäden" entstanden, teilte der Stromversorger Yasno am Donnerstag mit. Dadurch fehle für die Millionen-Metropole etwa ein Drittel der notwendigen Leistung. "Es könnte passieren, dass halb Kiew ohne Licht dasitzt", hieß es.

Die russische Armee versucht seit Anfang Oktober verstärkt, die ukrainische Infrastruktur zu zerstören - auch wenn Angriffe auf zivile Objekte völkerrechtlich verboten sind. Die Ukraine reagiert darauf mit zeitlich gestaffelten Stromabschaltungen in allen Landesteilen - meist für vier Stunden. (dpa)

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Selenskyj tauscht sein Profilbild in den sozialen Netzwerken aus

  • 13:56 Uhr

Ernst, mit Bart und im olivgrünen Militärhemd: So sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj acht Monate nach Kriegsbeginn auf seinem neuen Profilbild für soziale Medien aus. Das Foto löste am Donnerstag ein Bild ab, das der 44-Jährige in Abwandlungen seit 2020 genutzt hatte. Darauf hatte der frühere TV-Entertainer in Schlips und Anzug noch direkt in die Kamera gelächelt. Das neue Foto zeigt ihn durchaus gealtert. Der oberste Befehlshaber des von Russland mit Krieg überzogenen Landes schaut an der Kamera vorbei in eine unbekannte Ferne.

Russland verliert besonders viele Kampfhubschrauber

Im Angriffskrieg gegen die Ukraine verliert Russland besonders viele Kampfhubschrauber. Das hat das Verteidigungsministerium in London mitgeteilt.

Um seine Landsleute zu trösten und internationale Unterstützung zu mobilisieren, nutzt Selenskyj sehr geschickt soziale Netzwerke. Auf Twitter folgen ihm 6,8 Millionen Menschen, auf Facebook mehr als drei Millionen und auf Telegram eine Million. Selenskyj ist Präsident seit Mai 2019. (dpa)

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Kreml dementiert angebliches Verhandlungsangebot Richtung Kiew

  • 13:31 Uhr

Russland hat Berichten über ein angebliches Gesprächsangebot von Präsident Wladimir Putin an den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj widersprochen. "Es gab in diesem Fall keine bestimmte Botschaft - davon war keine Rede", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag zu Äußerungen des Präsidenten des westafrikanischen Landes Guinea-Bissau, Umaro Sissoco Embaló. Embálo habe in Moskau lediglich angeboten, Putins Position bei seinem folgenden Besuch in Kiew zu übermitteln.

Bei einer Pressekonferenz mit Selenskyj in Kiew hatte Embaló am Mittwochabend davon gesprochen, dass Putin sich zu Gesprächen bereit gezeigt habe. Diese wären aus Moskauer Sicht nur sinnvoll, wenn Kiew alle russischen Bedingungen akzeptiert. Selenskyj will nicht verhandeln, solange der russische Angriffskrieg auf eine Unterwerfung und Zerstörung der Ukraine hinausläuft. Er setzt auf eine Rückeroberung der russisch besetzten Teile der Ukraine. (dpa)

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Wladimir Putin

Slowenien: Russlands "Beweise" für "schmutzige Bombe" zeigen etwas anderes

Eigentlich wollte Russland mit Fotos belegen, dass die Ukraine an einer sogenannten "schmutzigen Bombe" baut. Stattdessen sind auf den Bildern nach Angaben der slowenischen Regierung Rauchdetektoren zu sehen.

Moskau droht mit Abschuss von US-Satelliten: "Legitime Ziele"

  • 12:53 Uhr

Russland droht mit dem Angriff auf kommerzielle US-Satelliten, sollten diese im Ukraine-Krieg weiter zur Datenweitergabe an Kiew genutzt werden. Es sei eine gefährliche Tendenz, dass die USA zivile Satelliten für militärische Konflikte nutze, klagte Konstantin Woronzow, ein Vertreter des russischen Außenministeriums bei den Vereinten Nationen, einem Tass-Bericht in der Nacht zum Donnerstag zufolge. "Die quasi-zivile Infrastruktur kann damit zum legitimen Ziel eines Gegenschlags werden", warnte Woronzow. Der Westen setze damit die zivile Raumfahrt, aber auch viele soziale und wirtschaftliche Projekte auf der Erde einem Risiko aus.

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine spielen Satellitenbilder für die Aufklärung eine bedeutende Rolle. Eine Reihe westlicher Staaten stellt Kiew dabei Daten für die Verteidigung zur Verfügung. Da Russlands Satellitennetz seinerseits weniger dicht ist, hat die Ukraine hier teilweise einen Informationsvorsprung.

Russland ist durchaus in der Lage, Satelliten im Weltraum zu treffen. Im November vergangenen Jahres hatte Russland einen eigenen ausrangierten Satelliten abgeschossen und damit international Empörung hervorgerufen. Die USA kritisierten die Aktion als "rücksichtsloses" Säbelrasseln. Russland wies damals die Vorwürfe als Heuchelei zurück. Die USA betrieben selbst ein Wettrüsten im All, erklärte Außenminister Sergej Lawrow damals. (dpa)

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Erpressungsvorwürfe: Tochter von Ex-Putin-Mentor flieht aus Russland

  • 11:46 Uhr

Nach Erpressungsvorwürfen ist die Tochter des früheren politischen Mentors von Wladimir Putin, die russische Journalistin Xenia Sobtschak, aus Russland nach Litauen geflohen. Die frühere Präsidentschaftskandidatin sei mit einem israelischen Pass eingereist, bestätigte eine Quelle aus Kreisen des litauischen Grenzschutzes der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Litauen hatte die Einreise für Russen mit Touristenvisa gesperrt.

Zuvor hatten die russische Nachrichtenagentur Tass sowie der staatliche Sender RT unter Berufung auf die Polizei berichtet, dass Sobtschak in einem Fall von groß angelegter Erpressung verdächtigt werde. Eine solche Straftat kann mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden. Nach weiteren Angaben von Tass wurde Sobtschaks Wohnsitz am Mittwochmorgen durchsucht.

Sobtschak hatte in den vergangenen Monaten auf ihrem Youtube-Kanal mehrfach den russischen Angriff auf die Ukraine kritisiert. Im Jahr 2018 hatte Sobtschak bei der Wahl für die russische Präsidentschaft gegen Amtsinhaber Wladimir Putin kandidiert. Beobachter warfen Sobtschak damals aber vor, dass ihre Kandidatur der Wahl nur den Anschein von Wettbewerb geben sollte. Berichten zufolge ist Sobtschak Putins Patentochter. Ihr Vater Anatoli, der verstorbene Bürgermeister von St. Petersburg, war einst Chef des russischen Präsidenten.

Sobtschak wies die Vorwürfe gegen sie am Mittwoch im Onlinedienst Telegram zurück und erklärte, dabei handele es sich um den Versuch, Druck auf ihr Medienunternehmen Attention Media auszuüben. "Es ist klar, dass es sich um einen Angriff auf meine Redaktion handelt, die letzte freie Redaktion in Russland, die unter Druck gesetzt werden musste", schrieb die 40-Jährige auf Telegram. Sie hoffe, dass es sich um ein Missverständnis handelt.

Zuvor war der kaufmännische Leiter ihres Unternehmens festgenommen worden. Attention Media betreibt mehrere Projekte in den Online-Netzwerken, darunter Sobtschaks eigenen Youtube-Kanal mit mehr als drei Millionen Abonnenten. (afp)

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Briten-Geheimdienst: Was Putin mit der Ernennung des Kriegskoordinators bezweckt

  • 09:41 Uhr

Mit der Ernennung des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin zum Regionalkoordinator im Krieg gegen die Ukraine will der Kreml nach britischer Einschätzung öffentliche Kritik von der Führung um Präsident Wladimir Putin ablenken. "Diese Maßnahme dürfte zu einer engeren Einbindung der Gebietsgouverneure in das nationale Sicherheitssystem Russlands führen", teilte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Während der ukrainischen Gegenoffensive im Nordosten und Süden des Landes war zuletzt in Russland selten deutliche Kritik auch an der politischen Führung laut geworden.

"Allerdings wird es damit dem Kreml wahrscheinlich schwerer fallen, die russische Gesellschaft von den Auswirkungen der 'militärischen Spezialoperation' in der Ukraine abzuschirmen", hieß es in London. Einen ähnlichen Ansatz habe der Kreml bereits während der Corona-Pandemie verfolgt. In Russland werden Probleme oft den örtlichen Behörden angelastet. Der Kreml tritt dann als Kümmerer auf.

Mariupol, Theater

Neue Satellitenbilder vom zerstörten Theater in Mariupol: Hunderte noch vermisst

Hunderte Menschen hatten hier vor den heftigen Kämpfen Schutz gesucht, das Gebäude trug den Schriftzug "Kinder" in russischer Sprache. Doch der Luftangriff blieb nicht aus. Diese neuen Satellitenbilder zeigen nun das zerstörte Theater von Mariupol.

Sobjanin war am Montag von Regierungschef Michail Mischustin zum Koordinator ernannt worden. Er soll die "Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen" in den russischen Regionen koordinieren.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor. (dpa)

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Behörden melden Drohnenangriff auf Kraftwerk auf von Russland besetzter Krim

  • 09:20 Uhr

Auf ein Kraftwerk auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Angaben der Behörden ein Drohnenangriff verübt worden. Dabei habe es keine Opfer und nur "minimalen Schaden" gegeben, erklärte am Donnerstag der von Moskau eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, im Onlinedienst Telegram. Die Stromversorgung von Sewastopol und der gesamten Krim sei durch den nächtlichen Angriff auf das Balaklawa-Wärmekraftwerk nicht gefährdet.

Russland hatte die Krim 2014 annektiert. Im Rahmen seiner Offensive in der Ukraine nimmt Moskau seit einigen Wochen gezielt die Infrastruktur des Nachbarlandes ins Visier. Die ukrainische Armee wiederum hat im Süden des Landes eine Gegenoffensive gegen die russischen Truppen gestartet. (afp)

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Luftangriffe auf das Umland von Kiew

  • 08:11 Uhr

Die russische Armee hat nach Angaben ukrainischer Behörden in der Nacht auf Donnerstag Ziele im Umland der Hauptstadt Kiew aus der Luft angriffen. Eine Gemeinde sei beschossen worden, teilte Gouverneur Oleksij Kuleba auf Telegram mit, ohne den Ort zu nennen. Rettungskräfte seien dort im Einsatz. Einige der anfliegenden Geschosse seien abgefangen worden. In der Hauptstadt Kiew war am Mittwoch viermal Luftalarm ausgelöst worden.

Über dem Süden der Ukraine habe die russische Armee in den zwei Stunden vor Mitternacht mehr als 20 iranische Kampfdrohnen vom Typ Schahed-136 gestartet, teilte die ukrainische Luftwaffe am Donnerstag mit. 19 davon seien abgeschossen worden, die meisten über dem Gebiet Odessa. Diese Militärangaben waren nicht unabhängig überprüfbar. (dpa)

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Israels Präsident: Gibt Geheimnisse, die wir nicht weitergeben können

  • 07:42 Uhr

Israels Staatsoberhaupt Izchak Herzog hat sein Land gegen Kritik verteidigt, die von Russland angegriffene Ukraine nicht ausreichend zu unterstützen. "Wir verstehen die enorme Not und den Schmerz des ukrainischen Volkes", sagte Herzog am Mittwoch (Ortszeit) dem US-Sender CNN. Es gebe Waffen, die man gar nicht exportieren könne, sagte Herzog. "Es gibt Dinge, von denen wir nicht wollen, dass sie in die Hände unserer Feinde fallen. Es gibt Geheimnisse, die wir nicht weitergeben können."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Israel mehrfach um die Lieferung von Waffen geben, um gerade die Gefahr durch russische Luftangriffe mit iranischen Kampfdrohnen auszuschließen. Die israelische Führung verurteilt zwar den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilt, beteiligt sich aber aus eigenen Sicherheitsinteressen weder an den Sanktionen gegen Moskau noch liefert sie Waffen nach Kiew. Herzog traf in Washington am Mittwoch US-Präsident Joe Biden und andere hochrangige Vertreter der US-Regierung. (dpa)

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Russland zeigt falsche Belege für Atomvorwürfe gegen Kiew

  • 06:59 Uhr

Mit offenbar falschen Fotos versuchte das russische Außenministerium den Eindruck zu erwecken, dass es Beweise für den Bau einer "schmutzigen" - also atomar verseuchten - Bombe in der Ukraine habe. Eines der Bilder, das auf dem englischsprachigen Twitter-Account des Ministeriums auftauchte, gehöre der slowenischen Agentur für radioaktive Abfälle und stamme aus dem Jahr 2010, berichtete die Internetzeitung "Ukrajinska Prawda" am Mittwoch. Der russische Vorwurf eines geplanten Einsatzes einer radioaktiven Bombe durch Kiew wird im Westen als möglicher Vorwand für eine weitere Eskalation des Kriegs gedeutet. Kiew weist die Vorwürfe zurück. (dpa)

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Mit Material von dpa, Reuters und AFP

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