Armin Laschet will CDU-Vorsitzender werden - und damit wohl auch Kanzlerkandidat der CDU. In einem Interview hat er noch einmal den Anspruch seiner Partei auf die Kanzlerkandidatur bekräftigt und legt dar, warum ein CSU-Politiker für ihn eigentlich nicht infrage kommt.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident
Der "Welt am Sonntag" sagte der CDU-Politiker auf die Frage, ob ein CDU-Parteichef Kanzlerkandidat der Union werden müsse: "Viele in der Union teilen die Auffassung, dass die Erfolge unter
Auf die Frage, ob er diese Ansicht teile, sagte Laschet: "Das habe ich immer so gesehen und gesagt." Laschet geht weiter davon aus, dass CSU-Chef
Söder liegt in Umfragen vorne
Für den Parteivorsitz bewerben sich neben Laschet der Wirtschaftspolitiker
Söder hatte Ende Mai erklärt, dass er für Januar mit einer Entscheidung in der K-Frage rechne. Der CSU-Chef hatte mehrfach betont, dass sein Platz in Bayern sei. Seine Umfragewerte sind in der Corona-Krise aber stark gestiegen, er liegt zum Teil weit vor anderen potenziellen Kanzlerkandidaten.
Die CSU hat erst zweimal den Kanzlerkandidaten der Union gestellt. Franz Josef Strauß (1980) und Edmund Stoiber (2002) schafften es aber nicht ins Kanzleramt.
Spahn will weiterhin nicht antreten - laut Laschet
Laschet wurde in Bezug auf die K-Frage auch nach Gesundheitsminister
"Das hat sich nicht geändert, im Gegenteil. Gerade in dieser Krisenlage zeigt sich die Stärke der Teamarbeit. Die Union wird wieder als starke Volkspartei wahrgenommen", sagte Laschet.
Bundestagspräsident
Das Magazin hatte Schäuble lediglich nach Spahns Satz gefragt, es werde in der Krise mit Blick auf Entscheidungen von Politikern noch viel zu verzeihen geben.
"Ich finde den Satz ganz toll, und Spahn macht seine Sache gut", antwortete Schäuble. Und dann fügte er unmittelbar hinzu: "Aber wir wollen ja hier nicht über Kandidaten für den CDU-Vorsitz sprechen." Nach Merz gefragt, wollte sich Schäuble im Interview nicht weiter äußern: "Im Augenblick haben wir ganz andere Sorgen." (jwo/dpa) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.