Am Donnerstag startete diese Erfolgs-Kolumne im Windschatten von Deutschlands neuntbester Reality-Show mit einer Art Leser-Quiz. Zu diesem Wissens-Opener habe ich in 24 Stunden mehr Zuschriften bekommen als während allen "Club der guten Laune" Staffeln zusammen.
Okay, es gab nur eine einzige Staffel "Club der guten Laune", und die hat dann auch noch
Da sage ich natürlich: Never change a winning team und starte darum erneut mit einer Quizfrage: Warum nennt man "Promi Big Brother" ein Straßenfeger-Format? Genau – weil alle teilnehmenden von Sat.1 überraschend zu Promis erklärten Kandidaten ohne ihre Zugangsberechtigung zu Unterschichten-Entertainmentformaten vermutlich ihr Geld mit professioneller Fahrbahnreinigung verdienen müssten.
Stichwort Mindestlohn: "Promi Big Brother" ist gleichzeitig das absolute Lieblingsformat von
"Promi Big Brother": Ron an die Buletten
Anschließend besinnt sich Promikindergarten-Direktor Rainer Laux glücklicherweise wieder auf die Kernkompetenz bei seinem internationalen Quoten-Garant: Lästereien.
Geburtstagskind
Was zwischen den diversen Läster-Attacken von Jürgen Milski beinahe untergeht, ist das spektakuläre Outing von
Matthias Mangiapane klärt das geneigte TV-Publikum umgehend darüber auf, dass er natürlich alles schon lange gewusst hätte: "Ich weiß, dass er schwul ist, ich kenne ihn und ich kenne auch seinen Freund!" Während Marco im Sprechzimmer noch seine Hoffnung zum Ausdruck bringt, sein Vater und seine Oma würden sein Outing "gut aufnehmen", muss er gleichzeitig beinahe dankbar sein, dass Permanent-Make-up-Crashtest-Dummie Mangiapane sein Wissen für sich behalten und keinen offenen Brief via "Bild"-Zeitung an Marcos Vater geschrieben hat.
Arrest-Alarm bei die Lara
Bad-Girl
Danke an dieser Stelle auch an Deutschlands zweitheftigste Gangsterbraut Sarah Connor. So oft wie ich an den ersten vier Tagen Werbung für ihr Weihnachtsalbum sehen musste (Ihr werdet es nicht glauben: jetzt in der Cozy-Edition mit drei neuen Songs!), hat sie diese Staffel "Promi Big Brother" im Alleingang durchfinanziert.
Apropos durch: Wie aus dem Nichts gerät "Ex on the Beach"-Starlet
Paulina Ljubas:
- "Das ist respektlos, sei mal leiser!"
- "Bist du der König von Deutschland, oder was?"
- "Dass du das mit 60 noch nötig hast!"
Jürgen Milski:
- "Du bist sowieso bald hier weg, du Suppenhuhn."
- "Du bist für mich eine armselige Lachnummer."
- "Du kommst aus irgendeinem Bums-Format"
Lothar Matthäus würde resümieren: "Ein Wort gab das andere - wir hatten uns nichts zu sagen." Das jedenfalls war einst seine Quintessenz aus einem Wortgefecht mit seinem damaligen Trainer Giovanni Trapattoni. Stellt sich jetzt natürlich die Frage: Wird Jürgen Milski im Anschluss an diese Staffel eine legendäre Pressekonferenz geben, in der er folgende Sätze fallen lässt?
- "Ein Jürgen Milski ist nicht ein Idiot! Ein Jürgen Milski sehen, was passieren in Container. In diese Format es waren zwei, drei oder vier Promis, die waren schwach wie eine Flasche leer!"
- "Pauuuuuulina! Paulina hat Bums-Format zwei Jahre, hat gemacht zehn Ficki-Ficki, ist immer Suppenhuhn. Was erlauben Paulina?"
- "Jürgen Milski 2016 beinahe Dschungelkönig geworden mit Menderes Bağcı eh... Thorsten Legat! Diese Promis waren Promis und waren Dschungelkönig geworden. Paulina ist immer Suppenhuhn! Hat geknallt 25 D-Promis in diese Instagram, in diesem Fernsehen! Muss respektieren die andere Kollegen!"
- "Ich bin müde jetzt Container-Chef diese Paulina, eh, verteidige immer diese Bums-Kuh! Ich habe immer die Schulde über diese Promis. Einer ist Matthias Mangiapane, einer, ein anderer ist Peter Klein! Paulina dagegen egal, hat nur gemacht 25 Bums-Formate diese Spiel!"
- "Ich habe fertig!"
Insgesamt wirkt die Entwicklung von Jürgen Milski aktuell etwas problematisch. Gestern noch hielt er Iris Klein einen abendfüllenden Vortrag, warum er das Format "Promi Big Brother" an ihrer Stelle abgesagt hätte. Mutiger Vorstoß von jemandem, der noch 2019, als sein alter "Großer Bruder"-Duett-Partner Zlatko zu "Promi Big Brother" zurückkehrte, verlauten ließ, alles hätte seine Zeit und für ihn persönlich gebe es kein Zurück in das Format.
Wenn er nach seinem Auszug wieder Zugriff auf sein Mobiltelefon erhält, sollte er bei Gelegenheit vielleicht mal "Doppelmoral" googeln. Und da ist noch gar nicht mit eingepreist, dass er über die Herausforderungen bei der Nachtwache im Container für Dilara Kruse und Patricia Blanco sagte: "Wenn man ehrlich ist, könnte man als Nachtwache auch zwei Affen einteilen, da muss man nicht viel wissen."
Wem Jürgen Milski an Tag 5 sein wahres Gesicht zeigt, das berichte ich hier an dieser Stelle gleich morgen!
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